Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Die tische Wald- und Berglage des Ortesübte auf das poetisch veranlagte Ge- müt des jungen Mädchens großen Einfluß, und schon früh betätigte sich dasselbe in dichterischer Weise. Nach- haltige Anregung dazu erhielt sie durch eine verwitwete Freundin, der späteren ersten Gattin Viktor Blüth- gens, die, zwar selbst nicht dichtend, es liebte, etwaige Gelegenheitsge- schenke mit Gedichten zu begleiten u. sich deshalb in ausgedehntem Maße der Mithilfe der Freundin bediente. So ist denn Adamine vorwiegend auf dem Felde der Gelegenheitsdichtung tätig gewesen. Jhren Wohnsitz hat sie noch jetzt in Freienwalde. S: Das *Diemer, Hermine, geborne von Die lebt sie in München und trat hier1887 zur katholischen Kirche über. S:
Diener, Eduard, geb. am 12. Jan. S: Rosamunde (Hist. *Diener-Schönberg, Alfons,
S: Gebrochene Wipfel (Nn.), *Dienes, Heinr., geb. am 27. Juli S: Ritter Diepenbrock, Konrad, Joseph,
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Die tiſche Wald- und Berglage des Ortesübte auf das poetiſch veranlagte Ge- müt des jungen Mädchens großen Einfluß, und ſchon früh betätigte ſich dasſelbe in dichteriſcher Weiſe. Nach- haltige Anregung dazu erhielt ſie durch eine verwitwete Freundin, der ſpäteren erſten Gattin Viktor Blüth- gens, die, zwar ſelbſt nicht dichtend, es liebte, etwaige Gelegenheitsge- ſchenke mit Gedichten zu begleiten u. ſich deshalb in ausgedehntem Maße der Mithilfe der Freundin bediente. So iſt denn Adamine vorwiegend auf dem Felde der Gelegenheitsdichtung tätig geweſen. Jhren Wohnſitz hat ſie noch jetzt in Freienwalde. S: Das *Diemer, Hermine, geborne von Die lebt ſie in München und trat hier1887 zur katholiſchen Kirche über. S:
Diener, Eduard, geb. am 12. Jan. S: Roſamunde (Hiſt. *Diener-Schönberg, Alfons,
S: Gebrochene Wipfel (Nn.), *Dienes, Heinr., geb. am 27. Juli S: Ritter Diepenbrock, Konrad, Joſeph,
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Die
Die
tiſche Wald- und Berglage des Ortes
übte auf das poetiſch veranlagte Ge-
müt des jungen Mädchens großen
Einfluß, und ſchon früh betätigte ſich
dasſelbe in dichteriſcher Weiſe. Nach-
haltige Anregung dazu erhielt ſie
durch eine verwitwete Freundin, der
ſpäteren erſten Gattin Viktor Blüth-
gens, die, zwar ſelbſt nicht dichtend,
es liebte, etwaige Gelegenheitsge-
ſchenke mit Gedichten zu begleiten u.
ſich deshalb in ausgedehntem Maße
der Mithilfe der Freundin bediente.
So iſt denn Adamine vorwiegend auf
dem Felde der Gelegenheitsdichtung
tätig geweſen. Jhren Wohnſitz hat
ſie noch jetzt in Freienwalde.
S: Das
goldene Buch für Polterabend und
Hochzeit (Orig. Dn.), 1901. Daraus
in Einzelheften: Wie feiern wir Pol-
terabend? 3 Bdchn. und: Wie feiern
wir Hochzeit? 2 Bdchn., 1901. – Wie
feiern wir Familienfeſte? 1901. –
Wie begehen wir Vereinsfeiern, Ju-
biläen, patriotiſche, geſellige u. a.
Feſte? (Prologe, Anſprachen, Feſt-
ſpiele ꝛc.), 1901. – Feſtſpiele zu Jah-
resfeſten, 1901. – Wie überreiche ich
ein Geſchenk? (Begleitgedichte zu Ge-
ſchenken), 2 Bdchn., 1905. – Neues
Kartenorakel (Prophezeiungen in
Poeſie und Proſa), 1907. – Jm Jah-
reslauf (Poeſie u. Proſa a. d. Leben
für d. Leben), 1910.
*Diemer, Hermine, geborne von
Hillern, Enkelin der Charlotte
Birch-Pfeiffer und Tochter der Wil-
helmine von Hillern u. ihres Gatten,
des Kammerherrn und Hofgerichts-
direktors v. H., wurde am 28. Febr.
1859 (nicht 1860) in Freiburg in Br.
geboren. Jhr poetiſches Talent emp-
ſing im väterlichen Hauſe reiche Nah-
rung, und ſo verſuchte ſie ſich ſchon
frühzeitig in Gedichten; ihre erſte
Sammlung enthält viele, die aus
ihrem 15. Lebensjahre ſtammen. Die
Dichterin weilte im Vaterhauſe, bis
ſie ſich 1887 mit dem Kunſtmaler Ze-
no Diemer verheiratete. Seitdem
lebt ſie in München und trat hier
1887 zur katholiſchen Kirche über.
S:
Jugendträume (Ge.), 1881. – Der
Skalde (Ep. G.), 1882. – Um Eid u.
Ehr’ (En. a. alter Zeit), 1888.
Diener, Eduard, geb. am 12. Jan.
1878 in Germersheim, iſt (1900) Leh-
rer in Bamberg.
S: Roſamunde (Hiſt.
Tr.), 1901. – Ahasver (Einakter-
zyklus; mit Arthur Heßlein).
1905.
*Diener-Schönberg, Alfons,
pſeud. Alfons Dörnthal, wurde
in Pfaffroda bei Sayda (Sachſen) am
19. Aug. 1879 geboren und lebt da-
ſelbſt.
S: Gebrochene Wipfel (Nn.),
1904.
*Dienes, Heinr., geb. am 27. Juli
1863 in Hönningen (Rheinprovinz)
als der Sohn eines Malers, kam noch
in demſelben Jahre mit den Eltern
nach Cochem a. d. Moſel, wo er die
Stadtſchule mit gutem Erfolge be-
ſuchte. Obwohl für Malerei u. Muſik
gut veranlagt, zwangen ihn die Ver-
hältniſſe, nach Entlaſſung aus der
Schule das Amt eines Schreibers auf
dem Bürgermeiſteramt in Carden a.
der Moſel anzunehmen, wohin ſeine
Eltern übergeſiedelt waren. Nach
einigen Jahren trat er in den Dienſt
der kaiſerl. Poſt- und Telegraphen-
verwaltung und fand in verſchiede-
nen Orten des Reg.-Bez. Koblenz
Verwendung, bis er 1886 nach Ber-
lin verſetzt ward, wo er noch jetzt als
Obertelegraphenaſſiſtent im Amte
ſteht. Privatſtudien auf verſchiedenen
Gebieten füllten ſeine Mußeſtunden
aus und führten ihn endlich zu ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit.
S: Ritter
Schreckenſteins Bekehrung (P.), 1895.
– Manlius (Tr.), 1899. – Poſthorn-
klänge (Ge.), 1900. – Agnes von Eltz
(Dram. G.), 1906.
Diepenbrock, Konrad, Joſeph,
Bruder des Fürſtbiſchofs von Bres-
lau u. Dichters Melchior v. D., ent-
ſtammte einem adeligen Geſchlechte;
doch hatte ſchon ſein Vater, Anton D.,
*
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