Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Die
tische Wald- und Berglage des Ortes
übte auf das poetisch veranlagte Ge-
müt des jungen Mädchens großen
Einfluß, und schon früh betätigte sich
dasselbe in dichterischer Weise. Nach-
haltige Anregung dazu erhielt sie
durch eine verwitwete Freundin, der
späteren ersten Gattin Viktor Blüth-
gens, die, zwar selbst nicht dichtend,
es liebte, etwaige Gelegenheitsge-
schenke mit Gedichten zu begleiten u.
sich deshalb in ausgedehntem Maße
der Mithilfe der Freundin bediente.
So ist denn Adamine vorwiegend auf
dem Felde der Gelegenheitsdichtung
tätig gewesen. Jhren Wohnsitz hat
sie noch jetzt in Freienwalde.

S:

Das
goldene Buch für Polterabend und
Hochzeit (Orig. Dn.), 1901. Daraus
in Einzelheften: Wie feiern wir Pol-
terabend? 3 Bdchn. und: Wie feiern
wir Hochzeit? 2 Bdchn., 1901. - Wie
feiern wir Familienfeste? 1901. -
Wie begehen wir Vereinsfeiern, Ju-
biläen, patriotische, gesellige u. a.
Feste? (Prologe, Ansprachen, Fest-
spiele etc.), 1901. - Festspiele zu Jah-
resfesten, 1901. - Wie überreiche ich
ein Geschenk? (Begleitgedichte zu Ge-
schenken), 2 Bdchn., 1905. - Neues
Kartenorakel (Prophezeiungen in
Poesie und Prosa), 1907. - Jm Jah-
reslauf (Poesie u. Prosa a. d. Leben
für d. Leben), 1910.

*Diemer, Hermine,

geborne von
Hillern,
Enkelin der Charlotte
Birch-Pfeiffer und Tochter der Wil-
helmine von Hillern u. ihres Gatten,
des Kammerherrn und Hofgerichts-
direktors v. H., wurde am 28. Febr.
1859 (nicht 1860) in Freiburg in Br.
geboren. Jhr poetisches Talent emp-
sing im väterlichen Hause reiche Nah-
rung, und so versuchte sie sich schon
frühzeitig in Gedichten; ihre erste
Sammlung enthält viele, die aus
ihrem 15. Lebensjahre stammen. Die
Dichterin weilte im Vaterhause, bis
sie sich 1887 mit dem Kunstmaler Ze-
no Diemer
verheiratete. Seitdem
[Spaltenumbruch]

Die
lebt sie in München und trat hier
1887 zur katholischen Kirche über.

S:


Jugendträume (Ge.), 1881. - Der
Skalde (Ep. G.), 1882. - Um Eid u.
Ehr' (En. a. alter Zeit), 1888.

Diener, Eduard,

geb. am 12. Jan.
1878 in Germersheim, ist (1900) Leh-
rer in Bamberg.

S:

Rosamunde (Hist.
Tr.), 1901. - Ahasver (Einakter-
zyklus; mit Arthur Heßlein).
1905.

*Diener-Schönberg, Alfons,


pseud. Alfons Dörnthal, wurde
in Pfaffroda bei Sayda (Sachsen) am
19. Aug. 1879 geboren und lebt da-
selbst.

S:

Gebrochene Wipfel (Nn.),
1904.

*Dienes, Heinr.,

geb. am 27. Juli
1863 in Hönningen (Rheinprovinz)
als der Sohn eines Malers, kam noch
in demselben Jahre mit den Eltern
nach Cochem a. d. Mosel, wo er die
Stadtschule mit gutem Erfolge be-
suchte. Obwohl für Malerei u. Musik
gut veranlagt, zwangen ihn die Ver-
hältnisse, nach Entlassung aus der
Schule das Amt eines Schreibers auf
dem Bürgermeisteramt in Carden a.
der Mosel anzunehmen, wohin seine
Eltern übergesiedelt waren. Nach
einigen Jahren trat er in den Dienst
der kaiserl. Post- und Telegraphen-
verwaltung und fand in verschiede-
nen Orten des Reg.-Bez. Koblenz
Verwendung, bis er 1886 nach Ber-
lin versetzt ward, wo er noch jetzt als
Obertelegraphenassistent im Amte
steht. Privatstudien auf verschiedenen
Gebieten füllten seine Mußestunden
aus und führten ihn endlich zu schrift-
stellerischer Tätigkeit.

S:

Ritter
Schreckensteins Bekehrung (P.), 1895.
- Manlius (Tr.), 1899. - Posthorn-
klänge (Ge.), 1900. - Agnes von Eltz
(Dram. G.), 1906.

Diepenbrock, Konrad, Joseph,


Bruder des Fürstbischofs von Bres-
lau u. Dichters Melchior v. D., ent-
stammte einem adeligen Geschlechte;
doch hatte schon sein Vater, Anton D.,

*


[Spaltenumbruch]

Die
tiſche Wald- und Berglage des Ortes
übte auf das poetiſch veranlagte Ge-
müt des jungen Mädchens großen
Einfluß, und ſchon früh betätigte ſich
dasſelbe in dichteriſcher Weiſe. Nach-
haltige Anregung dazu erhielt ſie
durch eine verwitwete Freundin, der
ſpäteren erſten Gattin Viktor Blüth-
gens, die, zwar ſelbſt nicht dichtend,
es liebte, etwaige Gelegenheitsge-
ſchenke mit Gedichten zu begleiten u.
ſich deshalb in ausgedehntem Maße
der Mithilfe der Freundin bediente.
So iſt denn Adamine vorwiegend auf
dem Felde der Gelegenheitsdichtung
tätig geweſen. Jhren Wohnſitz hat
ſie noch jetzt in Freienwalde.

S:

Das
goldene Buch für Polterabend und
Hochzeit (Orig. Dn.), 1901. Daraus
in Einzelheften: Wie feiern wir Pol-
terabend? 3 Bdchn. und: Wie feiern
wir Hochzeit? 2 Bdchn., 1901. – Wie
feiern wir Familienfeſte? 1901. –
Wie begehen wir Vereinsfeiern, Ju-
biläen, patriotiſche, geſellige u. a.
Feſte? (Prologe, Anſprachen, Feſt-
ſpiele ꝛc.), 1901. – Feſtſpiele zu Jah-
resfeſten, 1901. – Wie überreiche ich
ein Geſchenk? (Begleitgedichte zu Ge-
ſchenken), 2 Bdchn., 1905. – Neues
Kartenorakel (Prophezeiungen in
Poeſie und Proſa), 1907. – Jm Jah-
reslauf (Poeſie u. Proſa a. d. Leben
für d. Leben), 1910.

*Diemer, Hermine,

geborne von
Hillern,
Enkelin der Charlotte
Birch-Pfeiffer und Tochter der Wil-
helmine von Hillern u. ihres Gatten,
des Kammerherrn und Hofgerichts-
direktors v. H., wurde am 28. Febr.
1859 (nicht 1860) in Freiburg in Br.
geboren. Jhr poetiſches Talent emp-
ſing im väterlichen Hauſe reiche Nah-
rung, und ſo verſuchte ſie ſich ſchon
frühzeitig in Gedichten; ihre erſte
Sammlung enthält viele, die aus
ihrem 15. Lebensjahre ſtammen. Die
Dichterin weilte im Vaterhauſe, bis
ſie ſich 1887 mit dem Kunſtmaler Ze-
no Diemer
verheiratete. Seitdem
[Spaltenumbruch]

Die
lebt ſie in München und trat hier
1887 zur katholiſchen Kirche über.

S:


Jugendträume (Ge.), 1881. – Der
Skalde (Ep. G.), 1882. – Um Eid u.
Ehr’ (En. a. alter Zeit), 1888.

Diener, Eduard,

geb. am 12. Jan.
1878 in Germersheim, iſt (1900) Leh-
rer in Bamberg.

S:

Roſamunde (Hiſt.
Tr.), 1901. – Ahasver (Einakter-
zyklus; mit Arthur Heßlein).
1905.

*Diener-Schönberg, Alfons,


pſeud. Alfons Dörnthal, wurde
in Pfaffroda bei Sayda (Sachſen) am
19. Aug. 1879 geboren und lebt da-
ſelbſt.

S:

Gebrochene Wipfel (Nn.),
1904.

*Dienes, Heinr.,

geb. am 27. Juli
1863 in Hönningen (Rheinprovinz)
als der Sohn eines Malers, kam noch
in demſelben Jahre mit den Eltern
nach Cochem a. d. Moſel, wo er die
Stadtſchule mit gutem Erfolge be-
ſuchte. Obwohl für Malerei u. Muſik
gut veranlagt, zwangen ihn die Ver-
hältniſſe, nach Entlaſſung aus der
Schule das Amt eines Schreibers auf
dem Bürgermeiſteramt in Carden a.
der Moſel anzunehmen, wohin ſeine
Eltern übergeſiedelt waren. Nach
einigen Jahren trat er in den Dienſt
der kaiſerl. Poſt- und Telegraphen-
verwaltung und fand in verſchiede-
nen Orten des Reg.-Bez. Koblenz
Verwendung, bis er 1886 nach Ber-
lin verſetzt ward, wo er noch jetzt als
Obertelegraphenaſſiſtent im Amte
ſteht. Privatſtudien auf verſchiedenen
Gebieten füllten ſeine Mußeſtunden
aus und führten ihn endlich zu ſchrift-
ſtelleriſcher Tätigkeit.

S:

Ritter
Schreckenſteins Bekehrung (P.), 1895.
– Manlius (Tr.), 1899. – Poſthorn-
klänge (Ge.), 1900. – Agnes von Eltz
(Dram. G.), 1906.

Diepenbrock, Konrad, Joſeph,


Bruder des Fürſtbiſchofs von Bres-
lau u. Dichters Melchior v. D., ent-
ſtammte einem adeligen Geſchlechte;
doch hatte ſchon ſein Vater, Anton D.,

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0024" n="20"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Die</hi></fw><lb/>
ti&#x017F;che Wald- und Berglage des Ortes<lb/>
übte auf das poeti&#x017F;ch veranlagte Ge-<lb/>
müt des jungen Mädchens großen<lb/>
Einfluß, und &#x017F;chon früh betätigte &#x017F;ich<lb/>
das&#x017F;elbe in dichteri&#x017F;cher Wei&#x017F;e. Nach-<lb/>
haltige Anregung dazu erhielt &#x017F;ie<lb/>
durch eine verwitwete Freundin, der<lb/>
&#x017F;päteren er&#x017F;ten Gattin Viktor Blüth-<lb/>
gens, die, zwar &#x017F;elb&#x017F;t nicht dichtend,<lb/>
es liebte, etwaige Gelegenheitsge-<lb/>
&#x017F;chenke mit Gedichten zu begleiten u.<lb/>
&#x017F;ich deshalb in ausgedehntem Maße<lb/>
der Mithilfe der Freundin bediente.<lb/>
So i&#x017F;t denn Adamine vorwiegend auf<lb/>
dem Felde der Gelegenheitsdichtung<lb/>
tätig gewe&#x017F;en. Jhren Wohn&#x017F;itz hat<lb/>
&#x017F;ie noch jetzt in Freienwalde. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das<lb/>
goldene Buch für Polterabend und<lb/>
Hochzeit (Orig. Dn.), 1901. Daraus<lb/>
in Einzelheften: Wie feiern wir Pol-<lb/>
terabend? 3 Bdchn. und: Wie feiern<lb/>
wir Hochzeit? 2 Bdchn., 1901. &#x2013; Wie<lb/>
feiern wir Familienfe&#x017F;te? 1901. &#x2013;<lb/>
Wie begehen wir Vereinsfeiern, Ju-<lb/>
biläen, patrioti&#x017F;che, ge&#x017F;ellige u. a.<lb/>
Fe&#x017F;te? (Prologe, An&#x017F;prachen, Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piele &#xA75B;c.), 1901. &#x2013; Fe&#x017F;t&#x017F;piele zu Jah-<lb/>
resfe&#x017F;ten, 1901. &#x2013; Wie überreiche ich<lb/>
ein Ge&#x017F;chenk? (Begleitgedichte zu Ge-<lb/>
&#x017F;chenken), 2 Bdchn., 1905. &#x2013; Neues<lb/>
Kartenorakel (Prophezeiungen in<lb/>
Poe&#x017F;ie und Pro&#x017F;a), 1907. &#x2013; Jm Jah-<lb/>
reslauf (Poe&#x017F;ie u. Pro&#x017F;a a. d. Leben<lb/>
für d. Leben), 1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Diemer,</hi> Hermine,</head>
        <p> geborne <hi rendition="#g">von<lb/>
Hillern,</hi> Enkelin der Charlotte<lb/>
Birch-Pfeiffer und Tochter der Wil-<lb/>
helmine von Hillern u. ihres Gatten,<lb/>
des Kammerherrn und Hofgerichts-<lb/>
direktors v. H., wurde am 28. Febr.<lb/>
1859 (nicht 1860) in Freiburg in Br.<lb/>
geboren. Jhr poeti&#x017F;ches Talent emp-<lb/>
&#x017F;ing im väterlichen Hau&#x017F;e reiche Nah-<lb/>
rung, und &#x017F;o ver&#x017F;uchte &#x017F;ie &#x017F;ich &#x017F;chon<lb/>
frühzeitig in Gedichten; ihre er&#x017F;te<lb/>
Sammlung enthält viele, die aus<lb/>
ihrem 15. Lebensjahre &#x017F;tammen. Die<lb/>
Dichterin weilte im Vaterhau&#x017F;e, bis<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;ich 1887 mit dem Kun&#x017F;tmaler <hi rendition="#g">Ze-<lb/>
no Diemer</hi> verheiratete. Seitdem<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Die</hi></fw><lb/>
lebt &#x017F;ie in München und trat hier<lb/>
1887 zur katholi&#x017F;chen Kirche über. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Jugendträume (Ge.), 1881. &#x2013; Der<lb/>
Skalde (Ep. G.), 1882. &#x2013; Um Eid u.<lb/>
Ehr&#x2019; (En. a. alter Zeit), 1888.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Diener,</hi> Eduard,</head>
        <p> geb. am 12. Jan.<lb/>
1878 in Germersheim, i&#x017F;t (1900) Leh-<lb/>
rer in Bamberg. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ro&#x017F;amunde (Hi&#x017F;t.<lb/>
Tr.), 1901. &#x2013; Ahasver (Einakter-<lb/>
zyklus; mit <hi rendition="#g">Arthur Heßlein</hi>).<lb/>
1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Diener-Schönberg,</hi> Alfons,</head>
        <p><lb/>
p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Alfons Dörnthal,</hi> wurde<lb/>
in Pfaffroda bei Sayda (Sach&#x017F;en) am<lb/>
19. Aug. 1879 geboren und lebt da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gebrochene Wipfel (Nn.),<lb/>
1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Dienes,</hi> Heinr.,</head>
        <p> geb. am 27. Juli<lb/>
1863 in Hönningen (Rheinprovinz)<lb/>
als der Sohn eines Malers, kam noch<lb/>
in dem&#x017F;elben Jahre mit den Eltern<lb/>
nach Cochem a. d. Mo&#x017F;el, wo er die<lb/>
Stadt&#x017F;chule mit gutem Erfolge be-<lb/>
&#x017F;uchte. Obwohl für Malerei u. Mu&#x017F;ik<lb/>
gut veranlagt, zwangen ihn die Ver-<lb/>
hältni&#x017F;&#x017F;e, nach Entla&#x017F;&#x017F;ung aus der<lb/>
Schule das Amt eines Schreibers auf<lb/>
dem Bürgermei&#x017F;teramt in Carden a.<lb/>
der Mo&#x017F;el anzunehmen, wohin &#x017F;eine<lb/>
Eltern überge&#x017F;iedelt waren. Nach<lb/>
einigen Jahren trat er in den Dien&#x017F;t<lb/>
der kai&#x017F;erl. Po&#x017F;t- und Telegraphen-<lb/>
verwaltung und fand in ver&#x017F;chiede-<lb/>
nen Orten des Reg.-Bez. Koblenz<lb/>
Verwendung, bis er 1886 nach Ber-<lb/>
lin ver&#x017F;etzt ward, wo er noch jetzt als<lb/>
Obertelegraphena&#x017F;&#x017F;i&#x017F;tent im Amte<lb/>
&#x017F;teht. Privat&#x017F;tudien auf ver&#x017F;chiedenen<lb/>
Gebieten füllten &#x017F;eine Muße&#x017F;tunden<lb/>
aus und führten ihn endlich zu &#x017F;chrift-<lb/>
&#x017F;telleri&#x017F;cher Tätigkeit. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ritter<lb/>
Schrecken&#x017F;teins Bekehrung (P.), 1895.<lb/>
&#x2013; Manlius (Tr.), 1899. &#x2013; Po&#x017F;thorn-<lb/>
klänge (Ge.), 1900. &#x2013; Agnes von Eltz<lb/>
(Dram. G.), 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Diepenbrock,</hi> Konrad, Jo&#x017F;eph,</head>
        <p><lb/>
Bruder des Für&#x017F;tbi&#x017F;chofs von Bres-<lb/>
lau u. Dichters Melchior v. D., ent-<lb/>
&#x017F;tammte einem adeligen Ge&#x017F;chlechte;<lb/>
doch hatte &#x017F;chon &#x017F;ein Vater, Anton D.,<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[20/0024] Die Die tiſche Wald- und Berglage des Ortes übte auf das poetiſch veranlagte Ge- müt des jungen Mädchens großen Einfluß, und ſchon früh betätigte ſich dasſelbe in dichteriſcher Weiſe. Nach- haltige Anregung dazu erhielt ſie durch eine verwitwete Freundin, der ſpäteren erſten Gattin Viktor Blüth- gens, die, zwar ſelbſt nicht dichtend, es liebte, etwaige Gelegenheitsge- ſchenke mit Gedichten zu begleiten u. ſich deshalb in ausgedehntem Maße der Mithilfe der Freundin bediente. So iſt denn Adamine vorwiegend auf dem Felde der Gelegenheitsdichtung tätig geweſen. Jhren Wohnſitz hat ſie noch jetzt in Freienwalde. S: Das goldene Buch für Polterabend und Hochzeit (Orig. Dn.), 1901. Daraus in Einzelheften: Wie feiern wir Pol- terabend? 3 Bdchn. und: Wie feiern wir Hochzeit? 2 Bdchn., 1901. – Wie feiern wir Familienfeſte? 1901. – Wie begehen wir Vereinsfeiern, Ju- biläen, patriotiſche, geſellige u. a. Feſte? (Prologe, Anſprachen, Feſt- ſpiele ꝛc.), 1901. – Feſtſpiele zu Jah- resfeſten, 1901. – Wie überreiche ich ein Geſchenk? (Begleitgedichte zu Ge- ſchenken), 2 Bdchn., 1905. – Neues Kartenorakel (Prophezeiungen in Poeſie und Proſa), 1907. – Jm Jah- reslauf (Poeſie u. Proſa a. d. Leben für d. Leben), 1910. *Diemer, Hermine, geborne von Hillern, Enkelin der Charlotte Birch-Pfeiffer und Tochter der Wil- helmine von Hillern u. ihres Gatten, des Kammerherrn und Hofgerichts- direktors v. H., wurde am 28. Febr. 1859 (nicht 1860) in Freiburg in Br. geboren. Jhr poetiſches Talent emp- ſing im väterlichen Hauſe reiche Nah- rung, und ſo verſuchte ſie ſich ſchon frühzeitig in Gedichten; ihre erſte Sammlung enthält viele, die aus ihrem 15. Lebensjahre ſtammen. Die Dichterin weilte im Vaterhauſe, bis ſie ſich 1887 mit dem Kunſtmaler Ze- no Diemer verheiratete. Seitdem lebt ſie in München und trat hier 1887 zur katholiſchen Kirche über. S: Jugendträume (Ge.), 1881. – Der Skalde (Ep. G.), 1882. – Um Eid u. Ehr’ (En. a. alter Zeit), 1888. Diener, Eduard, geb. am 12. Jan. 1878 in Germersheim, iſt (1900) Leh- rer in Bamberg. S: Roſamunde (Hiſt. Tr.), 1901. – Ahasver (Einakter- zyklus; mit Arthur Heßlein). 1905. *Diener-Schönberg, Alfons, pſeud. Alfons Dörnthal, wurde in Pfaffroda bei Sayda (Sachſen) am 19. Aug. 1879 geboren und lebt da- ſelbſt. S: Gebrochene Wipfel (Nn.), 1904. *Dienes, Heinr., geb. am 27. Juli 1863 in Hönningen (Rheinprovinz) als der Sohn eines Malers, kam noch in demſelben Jahre mit den Eltern nach Cochem a. d. Moſel, wo er die Stadtſchule mit gutem Erfolge be- ſuchte. Obwohl für Malerei u. Muſik gut veranlagt, zwangen ihn die Ver- hältniſſe, nach Entlaſſung aus der Schule das Amt eines Schreibers auf dem Bürgermeiſteramt in Carden a. der Moſel anzunehmen, wohin ſeine Eltern übergeſiedelt waren. Nach einigen Jahren trat er in den Dienſt der kaiſerl. Poſt- und Telegraphen- verwaltung und fand in verſchiede- nen Orten des Reg.-Bez. Koblenz Verwendung, bis er 1886 nach Ber- lin verſetzt ward, wo er noch jetzt als Obertelegraphenaſſiſtent im Amte ſteht. Privatſtudien auf verſchiedenen Gebieten füllten ſeine Mußeſtunden aus und führten ihn endlich zu ſchrift- ſtelleriſcher Tätigkeit. S: Ritter Schreckenſteins Bekehrung (P.), 1895. – Manlius (Tr.), 1899. – Poſthorn- klänge (Ge.), 1900. – Agnes von Eltz (Dram. G.), 1906. Diepenbrock, Konrad, Joſeph, Bruder des Fürſtbiſchofs von Bres- lau u. Dichters Melchior v. D., ent- ſtammte einem adeligen Geſchlechte; doch hatte ſchon ſein Vater, Anton D., *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/24
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/24>, abgerufen am 21.11.2024.