Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fis - Die Hagestolze (Humoristischer R.),1910. Fischer, Heinrich L., geb. am 3. S: 's alt Marik-Haus Fischer, Heinrich, geb. am 6. Jan. S: Gelegen- *Fischer, Jenny, pseud. Jenny Fis lebte später in Limmer bei Hannoverim Hause ihres Vaters, der dort die Stelle eines Superintendenten be- kleidete, und seit einigen Jahren in Hannover. S: Die Pflegegeschwister *Fischer, Johann Georg, wurde *
Fiſ – Die Hageſtolze (Humoriſtiſcher R.),1910. Fiſcher, Heinrich L., geb. am 3. S: ’s alt Marik-Haus Fiſcher, Heinrich, geb. am 6. Jan. S: Gelegen- *Fiſcher, Jenny, pſeud. Jenny Fiſ lebte ſpäter in Limmer bei Hannoverim Hauſe ihres Vaters, der dort die Stelle eines Superintendenten be- kleidete, und ſeit einigen Jahren in Hannover. S: Die Pflegegeſchwiſter *Fiſcher, Johann Georg, wurde *
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Fiſ
Fiſ
– Die Hageſtolze (Humoriſtiſcher R.),
1910.
Fiſcher, Heinrich L., geb. am 3.
Novbr. 1822 in Waſhington, Frank-
lin County, Pennſylvanien, beſuchte
die damalige Country-school, dann
die höheren Schulen zu Waynesboro
und zu Gettysburg, wurde Lehrer,
ſtudierte dann die Rechte, und war
von 1850 bis 1853 Rechtsanwalt in
Gettysburg. Dann ſiedelte er nach
York in Pennſylvanien über, wo er
noch jetzt als einer der geſuchteſten
Advokaten lebt.
S:’s alt Marik-Haus
mittes in d’r Schtadt un die alte’
Zeite’ (Centennial-Poem in penn-
ſylfaniſch-deutſch), 1879. – Kurzweil
un Zeitfertreib odder Pennſylfaniſch-
deutſche Folks-Lieder, 1882.
Fiſcher, Heinrich, geb. am 6. Jan.
1828 in Breslau, ſtudierte Philoſo-
phie und Philologie, wird Dr. phil.,
abſolvierte Ende 1850 ſein Staats-
examen, 1851 ſein Probejahr, amtiert
6 Jahre als Hilfslehrer, wird Oſtern
1858 Gymnaſiallehrer, wirkt als ſol-
cher zuletzt in Greifswald, wo er 1888
zum Profeſſor ernannt wird, und tritt
1897 in den Ruheſtand.
S: Gelegen-
heitsgedichte, 1892.
*Fiſcher, Jenny, pſeud. Jenny
Bach, wurde am 10. Juni 1843 zu
Weſten unweit Verden im Hannöver-
ſchen als die jüngſte Tochter unter
ſechs Geſchwiſtern geboren. Jhr Va-
ter, Paſtor daſelbſt, wurde bald nach
Hainholz verſetzt und von hier aus
beſuchte Jenny die Höhere Töchter-
ſchule in Hannover. Sie galt indeſſen
nicht für eine hervorragende Schüle-
rin, und erſt im 20. Lebensjahre be-
gann ſie durch eifriges Selbſtſtudium
vieles in ihrer Jugend Verſäumte
nachzuholen. Gleichzeitig verſuchte ſie
ſich in ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit,
wenngleich ſie mit dieſen Verſuchen
aus Schüchternheit noch nicht an die
Öffentlichkeit trat. Erſt 1874 wagte
ſie es, ihre „Pflegegeſchwiſter“ dem
Publikum vorzulegen. Die Dichterin
lebte ſpäter in Limmer bei Hannover
im Hauſe ihres Vaters, der dort die
Stelle eines Superintendenten be-
kleidete, und ſeit einigen Jahren in
Hannover.
S: Die Pflegegeſchwiſter
(E.), 1874. – Frühlingsblumen (Nn.
und M.), 1875. – Tannenburg (E.),
1876. – Allerlei Körnlein, 1879. – Die
Familie Juſtin (E.), 1889. – Die
wahre Treue (E.), 1901.
*Fiſcher, Johann Georg, wurde
am 25. Oktbr. 1816 zu Groß-Süßen,
einem zwiſchen der Alb u. dem Unter-
land im Filstale gelegenen Dorfe,
als der Sohn eines ehrbaren Zim-
mermanns geboren und zeichnete ſich
als Knabe ſchon vor anderen Dorf-
kindern durch ſeine Fähigkeiten aus.
Er trieb, zum Volksſchullehrerſtande
beſtimmt, außer den gewöhnlich in
einer Landſchule gelehrten Fächern
etwas Muſik und mußte ſich zur Be-
friedigung ſeines Wiſſensdranges mit
dem Latein des Pfarrers u. Chirur-
gen begnügen. Nachdem er im Herbſt
1833 das Schullehrerſeminar zu Eß-
lingen abſolviert hatte, wurde er im
Dezember Schulgehilfe in Neckarhau-
ſen, im Juli 1836 in Ettlenſchieß, im
November 1837 in Mehrſtetten, im
Dezbr. 1838 in Eningen u. im Novbr.
1840, nachdem er die Schulprüfung
beſtanden, Unterlehrer in Bernſtadt
(O. A. Ulm). Hier verlobte er ſich
mit einer Tochter des dortigen Pfar-
rers Neubert, und dieſe Verbindung,
die ihn in eine andere Geſellſchafts-
ſphäre hob, brachte den Entſchluß in
ihm zur Reife, zum höheren Schul-
fach überzugehen. Er beſuchte vom
Herbſt 1841 bis zum Frühjahr 1843
das Reallehrerſeminar in Tübingen,
wo Friedrich Theodor Viſcher und
Adalbert Keller ſeine Lehrer waren,
unterzog ſich im Dezember 1843 mit
Erfolg der Lehrerprüfung und fand
dann Verwendung als Unterlehrer
an der Mittelſchule in Langenau bei
Ulm, als Vikar an der Ulmer Real-
ſchule und als Elementarlehrer in
*
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