Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Fel *Feller, Joseph, wurde am 15. S: Der Liebe Leid und Freud' (Ge.), Fellinger, Richard, Joseph, geb. S: Ein Feiertag (Schsp.), Felner(-Kmosko), Karl (von),
Fel geb. am 15. Okt. 1874 in Wien, lebt(1904) in Weimar. S: Vor Sonnen- Fels, Egon, Pseudon. für Jo- Fels, Erich, Pseud. für Aure- Fels, Guido von, Pseudon. für Fels, Roderich, Pseudon. für S. Fels, Rosa von, Pseud. für Rosa Felsberg, Paul, Pseudonym für Felsberg, Otto, geb. am 16. Mai S: "Nur Felseneck, Marie von, Pseud. für *Felsing, Helene, bekannt unter *
[Spaltenumbruch] Fel *Feller, Joſeph, wurde am 15. S: Der Liebe Leid und Freud’ (Ge.), Fellinger, Richard, Joſeph, geb. S: Ein Feiertag (Schſp.), Felner(-Kmosko), Karl (von),
Fel geb. am 15. Okt. 1874 in Wien, lebt(1904) in Weimar. S: Vor Sonnen- Fels, Egon, Pſeudon. für Jo- Fels, Erich, Pſeud. für Aure- Fels, Guido von, Pſeudon. für Fels, Roderich, Pſeudon. für S. Fels, Roſa von, Pſeud. für Roſa Felsberg, Paul, Pſeudonym für Felsberg, Otto, geb. am 16. Mai S: „Nur Felſeneck, Marie von, Pſeud. für *Felſing, Helene, bekannt unter *
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Fel
Fel
*Feller, Joſeph, wurde am 15.
Jan. 1839 zu Wörth a. d. Donau bei
Regensburg geboren, beſuchte ſeit
1853 die Lateinſchule zu Straubing,
ſeit 1854 als Alumnus des biſchöf-
lichen Seminars im Benediktiner-
kloſter Metten die dortige gelehrte
Schule u. endlich ſeit 1857 das Gym-
naſium zu Regensburg. Jm Jahre
1858 trat er in das bayeriſche Mili-
tär ein, verließ nach vier Jahren den
Dienſt und war als Buchhalter und
Prokuriſt eines Fabriketabliſſements
in Sachſen (erſt in Kändler, dann in
Kappel bei Chemnitz) tätig. Nach Er-
werbung der Fabrik durch eine Ak-
tiengeſellſchaft fungierte er noch zwei
Jahre als ſtellvertretender Direktor
der „Sächſiſch. Stickmaſchinenfabrik“,
verließ aber 1874 dieſe Stellung und
lebt ſeitdem als Buchhändler u. Leih-
bibliothekar in Chemnitz. Gemein-
nützige, nationalpolitiſche u. wiſſen-
ſchaftl. Beſtrebungen fanden an ihm
den eifrigſten Förderer; beſondere
Verdienſte erwarb er ſich um den
„Kaufmänniſchen Verein“, deſſen er-
ſter Vorſitzender er 26 Jahre lang
war. F. erfreut ſich auch als Vor-
tragender, vorzüglich auf dem Gebiet
der bayeriſchen Volkskunde u. baye-
riſchen Humors, großer Beliebtheit.
S: Der Liebe Leid und Freud’ (Ge.),
1859. – Kutſchke in Nanzig und Dres-
den (P.), 1871. – Jm erſten Jahrzehnt
des neuen Reichs (Patriot. Ge.), 1881.
3. A. 1896. – Viel G’fühl (Ge. und
Geſchn. in altbayer. Mundart), 1886.
3. A. 1896. – Friſch o’zapft (Neue
G’ſangeln in altbayer. M.), 1892.
2. A. 1896. – Donaubatzerln (Bayer.
Ge.), 1908.
Fellinger, Richard, Joſeph, geb.
am 26. März 1872 in Elberfeld, ſtu-
dierte die Rechte, Dr. jur., lebt (1899)
in Berlin.
S: Ein Feiertag (Schſp.),
1905. – Der Zeuge (Dr.), 1905. –
Der Unſichere (Schſp.), 1905. 2. A.
1907. – Die Pfarrerin (Schſp.), 1908.
Felner(-Kmosko), Karl (von),
geb. am 15. Okt. 1874 in Wien, lebt
(1904) in Weimar.
S: Vor Sonnen-
untergang (Dram. G.), 1904. – Ger-
hard (Schſp.), 1905.
Fels, Egon, Pſeudon. für Jo-
hanna Herbert; ſ. d.!
Fels, Erich, Pſeud. für Aure-
lius Polzer; ſ. d.!
Fels, Guido von, Pſeudon. für
Paul Walter; ſ. d.!
Fels, Roderich, Pſeudon. für S.
Roſenfeld; ſ. d.!
Fels, Roſa von, Pſeud. für Roſa
Pirka; ſ. d.!
Felsberg, Paul, Pſeudonym für
Annie Latt; ſ. d.!
Felsberg, Otto, geb. am 16. Mai
1860 in Gronau in Hannover, (1885)
cand. prob. am Herzogl. Erneſtinum
in Koburg, beſtand 1885 ſein Examen
als Oberlehrer für Religion, Deutſch
und Geſchichte, wird 1886 in Koburg
definitiv angeſtellt, 1888 Dr. phil.,
1904 Direktor der höheren Töchter-
ſchule in Brandenburg a. H.
S: „Nur
auf Schläger“ (N.), 1886.
Felſeneck, Marie von, Pſeud. für
Marie Mancke; ſ. d.!
*Felſing, Helene, bekannt unter
ihrem früheren Frauennamen He-
lene Pichler, wurde am 20. Dezbr.
1848 in dem Städtchen Grund am
Harz als die Tochter des dortigen
Lehrers Trenkner geboren und
verlebte ihre Jugend ausſchließlich
in der engeren Heimat. Eine Schule
hat ſie niemals beſucht; ihre Ausbil-
dung erhielt ſie privatim von ihrem
pädagogiſch ſehr tüchtigen Vater und
ihrer feinſinnigen Mutter. Mit kur-
zen Unterbrechungen weilte ſie ſtets
im Vaterhauſe. Um ſich einem be-
ſtimmten Berufe zu widmen, nahm
ſie Unterricht in der Krankenpflege,
u. als der Krieg von 1870 kam, hatte
ſie Gelegenheit, ihre Fähigkeiten als
Pflegerin im Lazarett zu Osnabrück
durch ſieben Monate zu verwerten.
Zu Anfang d. J. 1872 vermählte ſie
ſich mit dem Schiffskapitän Pichler
*
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