Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Eri Weltruf erworben, und wurden ihmam 1. Mai 1907 bei der Feier seiner 25 jährigen Mitgliedschaft reiche Eh- rungen zuteil. Neben seiner aufrei- benden Tätigkeit als Musiker fand er doch auch noch Zeit zu schriftstelleri- schen Arbeiten, in denen überall Fritz Reuterscher Geist lebt, obwohl sie sämtlich selbständige und originale Schöpfungen sind. S: "Läuschen" Erika, Pseud. für Friederike Erlburg, L. von, Pseudonym für *Erler, Joseph, * am 9. Aug. 1857 S: Mein Land Erl der Mappe eines Kriminalkommis-sars; II, 1889-90. - Diese Weiber! (Sk. a. d. Frauenleben), 1891. - Aus dem Schwarzbuche eines Polizeibe- amten (Federskizzen a. d. Leben); II, 1898-1910. - Vom Theater (Sk. a. dem Leben), 1898. *Erler, Otto Max, geb. am 4. S:
Erley, Otto, geb. am 20. Juli 1859 S: Die Weih- Erlin-Schmeckebier, Hedwig,
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Eri Weltruf erworben, und wurden ihmam 1. Mai 1907 bei der Feier ſeiner 25 jährigen Mitgliedſchaft reiche Eh- rungen zuteil. Neben ſeiner aufrei- benden Tätigkeit als Muſiker fand er doch auch noch Zeit zu ſchriftſtelleri- ſchen Arbeiten, in denen überall Fritz Reuterſcher Geiſt lebt, obwohl ſie ſämtlich ſelbſtändige und originale Schöpfungen ſind. S: „Läuſchen“ Erika, Pſeud. für Friederike Erlburg, L. von, Pſeudonym für *Erler, Joſeph, * am 9. Aug. 1857 S: Mein Land Erl der Mappe eines Kriminalkommiſ-ſars; II, 1889–90. – Dieſe Weiber! (Sk. a. d. Frauenleben), 1891. – Aus dem Schwarzbuche eines Polizeibe- amten (Federſkizzen a. d. Leben); II, 1898–1910. – Vom Theater (Sk. a. dem Leben), 1898. *Erler, Otto Max, geb. am 4. S:
Erley, Otto, geb. am 20. Juli 1859 S: Die Weih- Erlin-Schmeckebier, Hedwig,
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Eri
Erl
Weltruf erworben, und wurden ihm
am 1. Mai 1907 bei der Feier ſeiner
25 jährigen Mitgliedſchaft reiche Eh-
rungen zuteil. Neben ſeiner aufrei-
benden Tätigkeit als Muſiker fand er
doch auch noch Zeit zu ſchriftſtelleri-
ſchen Arbeiten, in denen überall Fritz
Reuterſcher Geiſt lebt, obwohl ſie
ſämtlich ſelbſtändige und originale
Schöpfungen ſind.
S: „Läuſchen“
(Plattd. Ge. heitern Jnhalts), 1891.
– Hütt un Mütt (Spaßige un irnſt-
hafte Geſchn.), 1898. – Ut Kraug un
Katen (En plattdütſch Vertelles),
1906. – Kinnerrimels för lütt un grot
Kinner, 1906. – Knallſchoten (Spa-
ßige plattd. Rimels), 1907.
Erika, Pſeud. für Friederike
Fricke; ſ. d.!
Erlburg, L. von, Pſeudonym für
Marie von Schwarzenau; ſ. d.!
*Erler, Joſeph, * am 9. Aug. 1857
zu Trieſt, kam ſehr jung nach Jnns-
bruck, wo er das Staatsgymnaſium
abſolvierte, widmete ſich ſeit Ende
1877 kurze Zeit der journaliſtiſchen
Tätigkeit, ſetzte dann aber ſeine Stu-
dien in Wien fort und trat 1880 bei
der k. k. Statthalterei in Linz in den
Staatsdienſt. Von dort zur Statt-
halterei für Tirol verſetzt, war er
ſeit 1883 k. k. Polizeikommiſſär und
Leiter des Grenzpolizeikommiſſariats
zu Ala in Tirol, wurde 1887 als
erſter Polizeikommiſſär nach Trient
verſetzt und hier 1890 zum Oberkom-
miſſär, 1893 zum Polizeirat u. Leiter
des Polizeikommiſſariats, 1897 zum
k. k. Hofrat und 1901 zum Polizei-
direktor ernannt.
S: Mein Land
Tirol (Dr. G.), 1877. – Des Kaiſers
Geigenmacher in Tirol (Dr.), 1878.
– Des Kaiſers Ehrenkranz, 1880. –
Des Prinzen Meiſterſchuß (M.), 1880.
– Pikante Saiſonbibliothek; 1. Heft:
Aus der Sommerzeit, 1880. – Vom
Bodenſee zum Vorarlberg (Poetiſcher
Spaziergang), 1882. – Das Kind der
Dorfhexe (Volksſtück), 1882. – Die
letzte Zuflucht (Dr. G.), 1882. – Aus
der Mappe eines Kriminalkommiſ-
ſars; II, 1889–90. – Dieſe Weiber!
(Sk. a. d. Frauenleben), 1891. – Aus
dem Schwarzbuche eines Polizeibe-
amten (Federſkizzen a. d. Leben); II,
1898–1910. – Vom Theater (Sk. a.
dem Leben), 1898.
*Erler, Otto Max, geb. am 4.
Auguſt 1872 zu Gera (Fürſtentum
Reuß), ſtudierte in Marburg, Berlin,
Paris und Greifswald neuere Spra-
chen und Germaniſtik, erwarb ſich in
Marburg die Würde eines Dr. phil.
und wurde nach Beendigung ſeiner
Studien zuerſt als Lehrer am Real-
gymnaſium in Plauen im Vogtlande
verwendet. Jetzt (1902) iſt er Lehrer
an der Annenſchule in Dresden.
S:
Verſe, 1900. – Giganten (Künſtler-
trag.), 1901. – Die Ehekünſtler (Tra-
gikom.), 1904. – Der Bundſchuh (Dr.
a. den Bauernkriegen), 1904. – Zar
Peter (Dr.), 1905. 3. A. 1906.
Erley, Otto, geb. am 20. Juli 1859
in Velbert, Kreis Mettmann (Rhein-
provinz), beſuchte die Volksſchule und
Rektoratſchule daſelbſt, ſeit Neujahr
1872, nachdem ſeine Eltern nach Vor-
beck bei Eſſen verzogen waren, die
Realſchule in Eſſen, bereitete ſich dann
auf den Eintritt in das Lehrerſemi-
nar in Mörs vor, das er 1877–80
beſuchte, wurde darauf zweiter Leh-
rer in Gahlen, Kreis Ruhrort, und
erhielt dort nach anderthalb Jahren
die Stelle des Hauptlehrers, die er
noch jetzt innehat.
S: Die Weih-
nachtsfeier in der Schule und im Fa-
milienkreiſe, 1895. – Kaiſer Wilhelm I.
(Feſtſp.), 1897. – Maiglöckchen (Feſt-
ſpiel f. Schulen), 1899. – Sedanfeſt-
ſpiel, 1895. – Anſprachen u. Gedichte
zu Kaiſers Geburtstag, 1900. – Reden
und Toaſte für patriotiſche Vereine,
1899. – Die Schulfeier des 18. Jan.
1901 (Feſtſp. u. Ge.), 1900. – Kaiſer
Wilhelm II. (Feſtſp.), 1900.
Erlin-Schmeckebier, Hedwig,
Pſeudon. für Hedwig Gräfin zu
Platen-Hallermund; ſ. d.!
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