Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Dan Danckelman, Eberhard Freiherr von, geb. am 19. Jan. 1875 in Pots- S: Shake- Danckelmann, Karoline von,
S: Ernste Stunden Daenell, E. R., geb. am 28. Aug. S: Gedichte, 1896. *Daniel, Heinr. Wilh., wurde am Dan selle arbeitete er in Nordhausen, Ber-lin und Spandau, trat 1847 in das 31. Jnfanterieregiment zu Weißen- fels ein u. machte 1848 den Feldzug gegen Dänemark mit. Jm Frühjahr 1851 entlassen, etablierte er sich noch in demselben Jahre als Bäckermeister in Bleicherode. Viele Jahre beklei- dete er hier auch das Amt eines Stadt- rats, u. in Anerkennung seiner Tätig- keit als solcher ernannte ihn die Stadt bei seiner 50 jähr. Zugehörigkeit zur Gemeinde (1901) zum Stadtältesten. Er starb am 25. Juni 1905. S: Feld- Daniaux, Frau Magdalene, pseu- S: Stanzl (Dorfgesch. aus *Dannbacher, Anton, entstammte S: Epigramme und Gnomen, *
[Spaltenumbruch] Dan Danckelman, Eberhard Freiherr von, geb. am 19. Jan. 1875 in Pots- S: Shake- Danckelmann, Karoline von,
S: Ernſte Stunden Daenell, E. R., geb. am 28. Aug. S: Gedichte, 1896. *Daniel, Heinr. Wilh., wurde am Dan ſelle arbeitete er in Nordhauſen, Ber-lin und Spandau, trat 1847 in das 31. Jnfanterieregiment zu Weißen- fels ein u. machte 1848 den Feldzug gegen Dänemark mit. Jm Frühjahr 1851 entlaſſen, etablierte er ſich noch in demſelben Jahre als Bäckermeiſter in Bleicherode. Viele Jahre beklei- dete er hier auch das Amt eines Stadt- rats, u. in Anerkennung ſeiner Tätig- keit als ſolcher ernannte ihn die Stadt bei ſeiner 50 jähr. Zugehörigkeit zur Gemeinde (1901) zum Stadtälteſten. Er ſtarb am 25. Juni 1905. S: Feld- Daniaux, Frau Magdalene, pſeu- S: Stanzl (Dorfgeſch. aus *Dannbacher, Anton, entſtammte S: Epigramme und Gnomen, *
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Dan
Dan
Danckelman, Eberhard Freiherr
von, geb. am 19. Jan. 1875 in Pots-
dam, Sohn eines (1899 †) Oberſt-
leutnants, ſtudierte Philoſophie, Ge-
ſchichte und Deutſch, wurde Dr. phil.,
war danach als Hilfslehrer an den
Kadettenhäuſern in Plön und Groß-
Lichterfelde tätig u. wurde, nachdem
er im Mai 1904 ſein Staatsexamen
abgelegt hatte, 1906 zum Oberlehrer
am Kadettenhauſe in Köslin beför-
dert. Seit Beginn d. J. 1908 wirkt
er in gleicher Eigenſchaft an der deut-
ſchen Schule in Genua.
S: Shake-
ſpeare in ſeinen Sonetten, 1897. –
Die Verratenen (Zyklus von 4 hiſt.
Nn. aus dem 12. Jahrh.), 1897. –
Abbaſah (Hiſt. N. a. dem 9. Jahrh.),
1898. – Alexander (Schſp.), 1903.
Danckelmann, Karoline von,
Adoptivtochter der Gräfin von D.,
wurde am 2. Mai 1806 zu Kaliſch ge-
boren, vermählte ſich 1822 mit dem
Major Freiherrn von Danckelmann
und nach deſſen Tode mit dem Leut-
nant, ſpäteren Oberſtleutenant und
Militärgouverneur des Prinzen Al-
brecht Sohn von Preußen gleichen
Namens (1829). Jm Jahre 1855 zum
zweitenmal verwitwet, lebte ſie ſeit-
dem in Potsdam und ſtarb daſelbſt
im April 1881.
S: Ernſte Stunden
(Andachtsbuch für Frauen), 1846. –
Den Frauen (Ge.), 1848. – Der Ad-
lerſtein (Sg.), 1854. – Erdenglück
(E.); II, 1850.
Daenell, E. R., geb. am 28. Aug.
1872 in Stettin, ſtudierte Geſchichte,
Dr. phil., habilitierte ſich 1899 in
Leipzig, 1900 in Kiel und wird hier
1907 außerordentl. Profeſſor. Außer
mehreren hiſtoriſchen Werken gab er
heraus
S: Gedichte, 1896.
*Daniel, Heinr. Wilh., wurde am
1. Juli 1827 zu Puſtleben in der
Grafſchaft Hohnſtein (Prov. Sach-
ſen) als der Sohn eines Ackerguts-
beſitzers geboren, beſuchte bis zum
14. Jahre die Dorfſchule u. erlernte
dann das Bäckerhandwerk. Als Ge-
ſelle arbeitete er in Nordhauſen, Ber-
lin und Spandau, trat 1847 in das
31. Jnfanterieregiment zu Weißen-
fels ein u. machte 1848 den Feldzug
gegen Dänemark mit. Jm Frühjahr
1851 entlaſſen, etablierte er ſich noch
in demſelben Jahre als Bäckermeiſter
in Bleicherode. Viele Jahre beklei-
dete er hier auch das Amt eines Stadt-
rats, u. in Anerkennung ſeiner Tätig-
keit als ſolcher ernannte ihn die Stadt
bei ſeiner 50 jähr. Zugehörigkeit zur
Gemeinde (1901) zum Stadtälteſten.
Er ſtarb am 25. Juni 1905.
S: Feld-
und Waldblumenſtrauß, gepflückt am
Wege des Lebens (Ge.), 3. A. 1882.
Daniaux, Frau Magdalene, pſeu-
don. Magdalene Dorn, geb. am
19. April 1852 in Klagenfurt, lebt
daſelbſt.
S: Stanzl (Dorfgeſch. aus
Kärnten), 1886.
*Dannbacher, Anton, entſtammte
einer deutſchen Familie, die durch
mehrere Generationen in verſchiede-
nen Beamtenſtellungen tätig war, u.
wurde am 15. Juli 1859 in Temes-
var (Ungarn) geboren. Er abſolvierte
1877 die Wiener Handelsakademie,
diente dann ſein Jahr als Einjährig-
Freiwilliger — in der Folge wurde
er Oberleutnant der Landwehr — u.
trat darauf als Beamter in die öſter-
reich.-ungar. Bank in Wien ein. Ob-
wohl in der Technik Autodidakt, ſuchte
er ſeinem Betätigungsdrange zuerſt
auf dem Gebiete des Maſchinenweſens
zu genügen und veröffentlichte auch
eine Reihe von originellen Erfindun-
gen in den „Neueſten Erfindungen u.
Erfahrungen“ (Wien 1888–92), kehrte
aber dann als Schriftſteller zu ſeinem
eigentlichen Berufe, der epigramma-
tiſchen Dichtkunſt zurück. Er lebt noch
jetzt als Beamter (ſeit 1899 als Kon-
trolleur) der genannten Bank in
Wien.
S: Epigramme und Gnomen,
1894. – Bardus, der bekannte Dichter
(Sat.-epigr. D.), 1895. – Schimpf-
büchlein (Sat. Ge. und Epigramme),
1898.
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