Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Büt der "Dünazeitung" in Riga. S: Ge- *Büttner, Gerhard Siegfried Heinrich, wurde am 29. Juni 1886 S: Prinzessin Elfblau- *Büttner, Max Julius, geb. am S: Früh- *Büttner, seit 1888: Büttner, Pfänner zu Thal, Franz Fried- rich Ernst, * am 9. Juni 1859 als But studierte darauf in Berlin, Halle,Leipzig und München Literatur und Kunstgeschichte. Dann unternahm er größere Reisen nach Jtalien, Frank- reich, London und Wien, promovierte 1887 in Jena zum Dr. phil. u. lebte dann als Schriftsteller erst in Halle, danach in Weimar, bis er 1889 nach Dessau übersiedelte, wo er seitdem bis 1898 den Winter in schriftstellerischer Tätigkeit verbrachte, während er zum Sommeraufenthalt die ausgebaute Burg Hohneck am Rhein bei Nieder- heimbach benutzte. Jm Jahre 1892 wurde er vom Herzoge von Anhalt u. 1896 auch vom Könige von Preu- ßen zum Professor ernannt. Seit 1898 lebt B. in München, wo er Admini- strator der "Technischen Mitteilungen für Malerei" und 1898-1903 Leiter der "Ersten Versuchsanstalt für Ma- lerei und Bilderhygiene" war, u. im Herbst 1904 vom bayer. Staatsmini- sterium den Lehrauftrag erhielt, an der königl. Akademie der bildenden Künste Vorträge über Erhaltung und Wiederherstellung von Gemälden zu halten. Jn diesem Amt war er bis zum März 1908 tätig. Seit 1905 ver- lebte B. die Sommermonate in Ko- burg, u. der Herzog v. Sachs.-Koburg verlieh ihm 1907 den Charakter als Geh. Hofrat. Außer verschiedenen Werken auf dem Gebiete der Kunst ver- öffentlichte er S: Herbstzeitlosen (Ge.), *Butz, Friedrich Karl, geb. am 13. *
Büt der „Dünazeitung“ in Riga. S: Ge- *Büttner, Gerhard Siegfried Heinrich, wurde am 29. Juni 1886 S: Prinzeſſin Elfblau- *Büttner, Max Julius, geb. am S: Früh- *Büttner, ſeit 1888: Büttner, Pfänner zu Thal, Franz Fried- rich Ernſt, * am 9. Juni 1859 als But ſtudierte darauf in Berlin, Halle,Leipzig und München Literatur und Kunſtgeſchichte. Dann unternahm er größere Reiſen nach Jtalien, Frank- reich, London und Wien, promovierte 1887 in Jena zum Dr. phil. u. lebte dann als Schriftſteller erſt in Halle, danach in Weimar, bis er 1889 nach Deſſau überſiedelte, wo er ſeitdem bis 1898 den Winter in ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit verbrachte, während er zum Sommeraufenthalt die ausgebaute Burg Hohneck am Rhein bei Nieder- heimbach benutzte. Jm Jahre 1892 wurde er vom Herzoge von Anhalt u. 1896 auch vom Könige von Preu- ßen zum Profeſſor ernannt. Seit 1898 lebt B. in München, wo er Admini- ſtrator der „Techniſchen Mitteilungen für Malerei“ und 1898–1903 Leiter der „Erſten Verſuchsanſtalt für Ma- lerei und Bilderhygiene“ war, u. im Herbſt 1904 vom bayer. Staatsmini- ſterium den Lehrauftrag erhielt, an der königl. Akademie der bildenden Künſte Vorträge über Erhaltung und Wiederherſtellung von Gemälden zu halten. Jn dieſem Amt war er bis zum März 1908 tätig. Seit 1905 ver- lebte B. die Sommermonate in Ko- burg, u. der Herzog v. Sachſ.-Koburg verlieh ihm 1907 den Charakter als Geh. Hofrat. Außer verſchiedenen Werken auf dem Gebiete der Kunſt ver- öffentlichte er S: Herbſtzeitloſen (Ge.), *Butz, Friedrich Karl, geb. am 13. *
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Büt
But
der „Dünazeitung“ in Riga.
S: Ge-
dichte, 1898.
*Büttner, Gerhard Siegfried
Heinrich, wurde am 29. Juni 1886
in Königsberg in Pr. als das zweit-
jüngſte von zehn Kindern des Vor-
ſchullehrers am königl. Friedrichs-
Kollegium, Eduard B., der einer aus
Salzburg eingewanderten Handwer-
kerfamilie entſtammte, geboren. Die
anfänglich gut ſituierten Eltern lern-
ten noch vor ſeiner Geburt der Armut
Sorgen kennen, u. ſo wuchs auch der
Knabe in Armut auf. Da die Mutter
ſchon 1895 ſtarb, ſo mußte ſich der
Sohn mit der Volksſchulbildung be-
gnügen. Er widmete ſich 1902 dem
Kaufmannsberuf und lernte in dem-
ſelben die öſtlichen Provinzen des
preuß. Staates auf Reiſen gründlich
kennen. Schließlich erlangte er in
Breslau eine Subalternbeamtenſtel-
lung in einem größeren Jnduſtrie-
etabliſſement.
S: Prinzeſſin Elfblau-
chen (M.), 1906. – Das Heidegrab
(R.), 1909.
*Büttner, Max Julius, geb. am
17. Juni 1866 in Dresden, verlebte
in den Bergen der Sächſiſch. Schweiz
zu Schandau eine glückliche Jugend,
beſuchte 1877–86 das Gymnaſium in
Dresden u. ſtudierte darauf 1886–91
in Leipzig Theologie u. Philoſophie.
Nachdem er den Winter 1890–91
Südtirol u. Norditalien bereiſt und
1891–92 in Dresden Unterricht er-
teilt hatte, wurde er Mitglied des
Predigerkollegiums in Leipzig und
Nachmittagsprediger zu St. Pauli
daſelbſt und Oſtern 1894 Pfarrer zu
Lauenſtein in Sachſen.
S: Früh-
lingsträume (Lr. a. der Jugendzeit),
1890.
*Büttner, ſeit 1888: Büttner,
Pfänner zu Thal, Franz Fried-
rich Ernſt, * am 9. Juni 1859 als
der Sohn eines Kommerzienrats zu
Halle a. d. Saale, beſuchte die Gym-
naſien zu Halle, Quedlinburg, Wei-
ßenfels, Eiſenach und Eiſenberg und
ſtudierte darauf in Berlin, Halle,
Leipzig und München Literatur und
Kunſtgeſchichte. Dann unternahm er
größere Reiſen nach Jtalien, Frank-
reich, London und Wien, promovierte
1887 in Jena zum Dr. phil. u. lebte
dann als Schriftſteller erſt in Halle,
danach in Weimar, bis er 1889 nach
Deſſau überſiedelte, wo er ſeitdem bis
1898 den Winter in ſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit verbrachte, während er zum
Sommeraufenthalt die ausgebaute
Burg Hohneck am Rhein bei Nieder-
heimbach benutzte. Jm Jahre 1892
wurde er vom Herzoge von Anhalt
u. 1896 auch vom Könige von Preu-
ßen zum Profeſſor ernannt. Seit 1898
lebt B. in München, wo er Admini-
ſtrator der „Techniſchen Mitteilungen
für Malerei“ und 1898–1903 Leiter
der „Erſten Verſuchsanſtalt für Ma-
lerei und Bilderhygiene“ war, u. im
Herbſt 1904 vom bayer. Staatsmini-
ſterium den Lehrauftrag erhielt, an
der königl. Akademie der bildenden
Künſte Vorträge über Erhaltung und
Wiederherſtellung von Gemälden zu
halten. Jn dieſem Amt war er bis
zum März 1908 tätig. Seit 1905 ver-
lebte B. die Sommermonate in Ko-
burg, u. der Herzog v. Sachſ.-Koburg
verlieh ihm 1907 den Charakter als
Geh. Hofrat. Außer verſchiedenen
Werken auf dem Gebiete der Kunſt ver-
öffentlichte er
S: Herbſtzeitloſen (Ge.),
1886. – Aus der Heimat (Sg. u. M.
der Halloren), 1888. – Deutſche Dich-
ter; III (Anthol.), 1888. – Frohna
(Hallorenſage); II, 1889. – Deutſche
Weiſen, ausgewählt, 1891. – Der
deutſche St. Michael (Bearbeitgn. der
drei allegoriſchen Zeichngn. d. deut-
ſchen Kaiſers zu einem patriot. Feſt-
ſpiel), 1897.
*Butz, Friedrich Karl, geb. am 13.
Dezember 1877 in Frankfurt a. M.
zeigte ſchon als Kind eine glühende
Vorliebe zu den Büchern, ſo daß er
faſt jede freie Minute hinter den rei-
chen Bücherſchätzen des Elternhauſes
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