Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bun rischen Vorträge der ProfessorenSaint-Marc-Giradin und Saint-Hi- laire, sowie die literarischen des Prof. Arnould mehr an, als die der Pro- fessoren am Jardin des Plantes. Seine Mußestunden verbrachte er mei- stens in den Galerien des Louvre, wo ihn die Kunstschätze fesselten, oder im Studiensaale der kaiserlichen Biblio- thek, wo er sich mit der Übersetzung der provencalischen Troubadours be- schäftigte. Jm Herbst ging B. nach der Schweiz, im Winter nach Jtalien, wo er abwechselnd in Florenz, Rom und Neapel seinen Kunststudien nach- ging, u. im Frühjahr 1857 nach Ka- labrien. Ein Fieber, das ihn befiel, nötigte ihn, Jtalien zu verlassen. Er ging nach Marseille, später nach Lau- sanne u. durchstreifte die Alpen von den Tälern Savoyens bis zur unga- rischen Grenze. Jn die Heimat zurück- gekehrt, begann B. die Schillerschen Dramen nach Art der französischen u. italienischen Melodramen für den Konzertsaal zu bearbeiten und führte ihn diese Arbeit naturgemäß zur dra- matischen Dichtung, für die er, auch als er nach dem Tode des Vaters (1862) das ererbte Fabriketablisse- ment übernehmen mußte, immer noch Zeit und Muße fand. Das bekann- teste und weit verbreitetste von seinen Dramen ist wohl das patriotische Trauerspiel "Der Herzog von Kur- land", das 1869 entstand, eine wahr gewordene Prophetie der glorreichen Kämpfe von 1870-71, ein poetischer Racheschrei zur Erhebung des deut- schen Volkes u. zur Wiedereroberung Straßburgs und des Elsaß. Als das Stück unter rauschendem Beifall in Deutschland aufgeführt wurde (1870 ff.), klang es fast wie eine Gelegen- heitsdichtung, welche die große Zeit erst geboren. Der Verf. sah indessen nichts von den Bühnenerfolgen, die sein Werk feierte, da er im Dienste der Verwundeten dem deutschen Heere nach Frankreich gefolgt war. Nach- [Spaltenumbruch] Bun dem sein jüngerer Bruder herange-wachsen war, trat B. ihm das väter- liche Etablissement ab und hatte nun Muße, sich ungestört seinen literari- schen Neigungen widmen zu können. Er lebte nach wie vor in Köthen, weilte aber im Sommer meist mit sei- ner Familie auf seiner Besitzung Lipto Ujoar in den ungarischen Karpathen. Jm Jahre 1885 ernannte ihn sein Herzog zum Kommissionsrat, 1887 zum Hofrat und 1904 zum Geh. Hof- rat. Am 5. (6.) Mai 1907 ist er in Halle an einem Schlaganfall gestor- ben. S: Blumen (Ge.), 1854. - *
Bun riſchen Vorträge der ProfeſſorenSaint-Marc-Giradin und Saint-Hi- laire, ſowie die literariſchen des Prof. Arnould mehr an, als die der Pro- feſſoren am Jardin des Plantes. Seine Mußeſtunden verbrachte er mei- ſtens in den Galerien des Louvre, wo ihn die Kunſtſchätze feſſelten, oder im Studienſaale der kaiſerlichen Biblio- thek, wo er ſich mit der Überſetzung der provençaliſchen Troubadours be- ſchäftigte. Jm Herbſt ging B. nach der Schweiz, im Winter nach Jtalien, wo er abwechſelnd in Florenz, Rom und Neapel ſeinen Kunſtſtudien nach- ging, u. im Frühjahr 1857 nach Ka- labrien. Ein Fieber, das ihn befiel, nötigte ihn, Jtalien zu verlaſſen. Er ging nach Marſeille, ſpäter nach Lau- ſanne u. durchſtreifte die Alpen von den Tälern Savoyens bis zur unga- riſchen Grenze. Jn die Heimat zurück- gekehrt, begann B. die Schillerſchen Dramen nach Art der franzöſiſchen u. italieniſchen Melodramen für den Konzertſaal zu bearbeiten und führte ihn dieſe Arbeit naturgemäß zur dra- matiſchen Dichtung, für die er, auch als er nach dem Tode des Vaters (1862) das ererbte Fabriketabliſſe- ment übernehmen mußte, immer noch Zeit und Muße fand. Das bekann- teſte und weit verbreitetſte von ſeinen Dramen iſt wohl das patriotiſche Trauerſpiel „Der Herzog von Kur- land“, das 1869 entſtand, eine wahr gewordene Prophetie der glorreichen Kämpfe von 1870–71, ein poetiſcher Racheſchrei zur Erhebung des deut- ſchen Volkes u. zur Wiedereroberung Straßburgs und des Elſaß. Als das Stück unter rauſchendem Beifall in Deutſchland aufgeführt wurde (1870 ff.), klang es faſt wie eine Gelegen- heitsdichtung, welche die große Zeit erſt geboren. Der Verf. ſah indeſſen nichts von den Bühnenerfolgen, die ſein Werk feierte, da er im Dienſte der Verwundeten dem deutſchen Heere nach Frankreich gefolgt war. Nach- [Spaltenumbruch] Bun dem ſein jüngerer Bruder herange-wachſen war, trat B. ihm das väter- liche Etabliſſement ab und hatte nun Muße, ſich ungeſtört ſeinen literari- ſchen Neigungen widmen zu können. Er lebte nach wie vor in Köthen, weilte aber im Sommer meiſt mit ſei- ner Familie auf ſeiner Beſitzung Liptó Ujoar in den ungariſchen Karpathen. Jm Jahre 1885 ernannte ihn ſein Herzog zum Kommiſſionsrat, 1887 zum Hofrat und 1904 zum Geh. Hof- rat. Am 5. (6.) Mai 1907 iſt er in Halle an einem Schlaganfall geſtor- ben. S: Blumen (Ge.), 1854. – *
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Bun
Bun
riſchen Vorträge der Profeſſoren
Saint-Marc-Giradin und Saint-Hi-
laire, ſowie die literariſchen des Prof.
Arnould mehr an, als die der Pro-
feſſoren am Jardin des Plantes.
Seine Mußeſtunden verbrachte er mei-
ſtens in den Galerien des Louvre, wo
ihn die Kunſtſchätze feſſelten, oder im
Studienſaale der kaiſerlichen Biblio-
thek, wo er ſich mit der Überſetzung
der provençaliſchen Troubadours be-
ſchäftigte. Jm Herbſt ging B. nach
der Schweiz, im Winter nach Jtalien,
wo er abwechſelnd in Florenz, Rom
und Neapel ſeinen Kunſtſtudien nach-
ging, u. im Frühjahr 1857 nach Ka-
labrien. Ein Fieber, das ihn befiel,
nötigte ihn, Jtalien zu verlaſſen. Er
ging nach Marſeille, ſpäter nach Lau-
ſanne u. durchſtreifte die Alpen von
den Tälern Savoyens bis zur unga-
riſchen Grenze. Jn die Heimat zurück-
gekehrt, begann B. die Schillerſchen
Dramen nach Art der franzöſiſchen
u. italieniſchen Melodramen für den
Konzertſaal zu bearbeiten und führte
ihn dieſe Arbeit naturgemäß zur dra-
matiſchen Dichtung, für die er, auch
als er nach dem Tode des Vaters
(1862) das ererbte Fabriketabliſſe-
ment übernehmen mußte, immer noch
Zeit und Muße fand. Das bekann-
teſte und weit verbreitetſte von ſeinen
Dramen iſt wohl das patriotiſche
Trauerſpiel „Der Herzog von Kur-
land“, das 1869 entſtand, eine wahr
gewordene Prophetie der glorreichen
Kämpfe von 1870–71, ein poetiſcher
Racheſchrei zur Erhebung des deut-
ſchen Volkes u. zur Wiedereroberung
Straßburgs und des Elſaß. Als das
Stück unter rauſchendem Beifall in
Deutſchland aufgeführt wurde (1870
ff.), klang es faſt wie eine Gelegen-
heitsdichtung, welche die große Zeit
erſt geboren. Der Verf. ſah indeſſen
nichts von den Bühnenerfolgen, die
ſein Werk feierte, da er im Dienſte
der Verwundeten dem deutſchen Heere
nach Frankreich gefolgt war. Nach-
dem ſein jüngerer Bruder herange-
wachſen war, trat B. ihm das väter-
liche Etabliſſement ab und hatte nun
Muße, ſich ungeſtört ſeinen literari-
ſchen Neigungen widmen zu können.
Er lebte nach wie vor in Köthen,
weilte aber im Sommer meiſt mit ſei-
ner Familie auf ſeiner Beſitzung Liptó
Ujoar in den ungariſchen Karpathen.
Jm Jahre 1885 ernannte ihn ſein
Herzog zum Kommiſſionsrat, 1887
zum Hofrat und 1904 zum Geh. Hof-
rat. Am 5. (6.) Mai 1907 iſt er in
Halle an einem Schlaganfall geſtor-
ben.
S: Blumen (Ge.), 1854. –
Deutſchlands Erwachen (G.), 1861.
– Die Jungfrau von Orleans (Me-
lodr. nach Schiller), 1862. – Wilhelm
Tell (Melodr. nach Schiller), 1863. –
1813 (Melodramatiſch. G.), 1863. –
Eines Dichters Faktotum (Lſp.), 1864.
– Heimat und Fremde (Ge.), 1864.
4. A. 1899. – Dornröschens Braut-
fahrt (O.), 1867. – Der Herzog von
Kurland (Tr.), 1871. 4. A. 1900. –
Das Feſt zu Bayonne (Tr.), 1872. –
Nur ein Schauſpiel (Dr.), 1873. – Der
Tag von Sedan (Dramat. Feſterin-
nerung), 1873. – Tragödien: V, 1875
(Jnhalt: Nero. – Alarich. – Deſide-
rata. – Kloſterhanns. – Das Feſt zu
Bayonne). – Die Zigeunerin (Lſp.),
1878. – Die letzte Stunde eines Drei-
undneunzigers (Dramatiſche Szene),
1880. – Schauſpiele; III, 1881 (Jn-
halt: Der Verſchollene. – Zerriſſene
Ketten. – Nur ein Schauſpiel). – Aus-
gewählte Feſtſpiele und Operndich-
tungen, 1882. – Deutſche Samarite-
rinnen (Frauenbilder), 1883. – Ca-
moëns. Ein Dichterleben (R. i. V.),
1892. – Prinz Louis Ferdinand. Ein
Heldenleben (Hiſt. D.), 1894. – Fünf
Jahrhundert allezeit in Treue (Feſtſp.
zur 500 jährigen Stiftungsfeier der
Schützengilde in Zerbſt), 1897. –
Burenlieder, 1901. – Auf allerhöchſten
Befehl (Tr.), 1903. – Zahlreiche
Operntexte, z. B. Die Gräfin von
Tripolis, 1881. – Der Trompeter von
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