Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bün Gelegenheiten seine rhetorischen Mit-tel und seine geistvolle Persönlichkeit in den Dienst der schönen Künste. Er starb in der Nacht vom 20. zum 21. August 1905. S: Saul (Tr.), 1873. Bünau, Margarete Henriette Gräfin von, bekannt unter ihrem Bun hielt, und seit 1906 in Berlin, woihr Gatte, seit 1905 Generalmajor, die Jnspektion der Jäger und Schüt- zen übernahm. S: Allerseelen. Der *Bund, Ludwig, * am 28. April S: Nachtschat- *Bunge, Rudolf, pseud. B. Ru- *
Bün Gelegenheiten ſeine rhetoriſchen Mit-tel und ſeine geiſtvolle Perſönlichkeit in den Dienſt der ſchönen Künſte. Er ſtarb in der Nacht vom 20. zum 21. Auguſt 1905. S: Saul (Tr.), 1873. Bünau, Margarete Henriette Gräfin von, bekannt unter ihrem Bun hielt, und ſeit 1906 in Berlin, woihr Gatte, ſeit 1905 Generalmajor, die Jnſpektion der Jäger und Schüt- zen übernahm. S: Allerſeelen. Der *Bund, Ludwig, * am 28. April S: Nachtſchat- *Bunge, Rudolf, pſeud. B. Ru- *
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Bün
Bun
Gelegenheiten ſeine rhetoriſchen Mit-
tel und ſeine geiſtvolle Perſönlichkeit
in den Dienſt der ſchönen Künſte. Er
ſtarb in der Nacht vom 20. zum 21.
Auguſt 1905.
S: Saul (Tr.), 1873.
– Ein korſiſches Trauerſpiel (Tr.),
1873. – Die Kopiſten (Lſp.), 1875. –
Durch Froſt und Gluten (Ge.), 1877.
4. A. 1904. – Der junge Mönch (No-
vellette in Lrn.), 1878. – Lebende Bil-
der (Lſp.), 1880. – Die Malteſer (Tr.),
1884. 2. A. 1897. – Gerold Wendel
(Tr.), 1884. – Eine neue Welt (Dr.),
1885. – Vier Novellen (Ganymed –
Narziſſus – Das Heiligenbildchen –
Die ſchwebenden Gärten der Semira-
mis), 1888. – Der verlorene Sohn
(Schſp.), 1890. – Die Arbeiter (Dr.),
1893. – Timon von Athen (Tr. mit Be-
nutzung der D. Shakeſpeares), 1894.
– Ganymed (N.), 1897. – Das Frie-
denshaus (Eine Sonderlingsgeſch. a.
der Gegenwart), 1897. – Der vierte
Akt. Die Hausfreundin (Nn.), 1897.
– Viktoria (Schſp.). Aus der Ferne
(Lſp.), 1897. – Ahasver (Muſikdrama),
1904.
Bünau, Margarete Henriette
Gräfin von, bekannt unter ihrem
Mädchennamen Henriette von
Meerheimb, wurde am 28. Juli
1859 in Schmagerow (Pommern) ge-
boren und iſt die Tochter des bekann-
ten Generalmajors Freiherrn v. M.,
der ſich als Militärſchriftſteller, be-
ſonders durch ſeine Biographie des
Feldmarſchalls v. Wrangel und ſeine
Geſchichte der Pariſer Kommune
(1871) einen Namen gemacht hat.
Henriette vermählte ſich 1890 mit dem
Grafen Rudolf v. Bünau, Bataillons-
kommandeur im Kaiſer Franz-Regi-
ment, mit dem ſie bis 1897 in Berlin
lebte. Seit dieſer Zeit wohnte ſie in
Bückeburg, wohin ihr Gatte als Kom-
mandeur des 7. Weſtfäliſchen Jäger-
Bataillons verſetzt wurde, ſeit 1901
in Schwerin in Mecklenburg, ſeit 1905
in Darmſtadt, wo ihr Gatte die Füh-
rung der 49. Jnfanteriebrigade er-
hielt, und ſeit 1906 in Berlin, wo
ihr Gatte, ſeit 1905 Generalmajor,
die Jnſpektion der Jäger und Schüt-
zen übernahm.
S: Allerſeelen. Der
erſte Patient (2 Nn.), 1897. – Ohne
Liebe (R.), 1901. – Befreiung (R.);
II, 1902. – Jm Nebel (R.), 1903.
– Treue (Hiſtor. R.), 1903. – Des
Kaiſers Adjutant (Hiſtor. R.), 1904.
– Zu ſtolz (E.), 1904. – Jn letz-
ter Stunde (R.), 1904. – Kapituliert
(E.), 1905. – Drei Geſchwiſter (R.),
1906. – Jch hab’s gewagt! (R.), 1907.
– Gräfin Sibylles Heirat (R.), 1907.
– Die Kinder Ludwigs XV. (Hiſt. R.),
1909. – Es muß doch Frühling wer-
den (3 Nn.), 1909.
*Bund, Ludwig, * am 28. April
1828 zu Brakel in Weſtfalen als der
Sohn eines Beamten, kam mit 16
Jahren auf die Unteroffizierſchule in
Potsdam, wo er raſtlos an ſeiner
Fortbildung zu arbeiten begann, was
er ſpäter als Unteroffizier bei einem
Regimente in Berlin noch umfang-
reicher fortſetzte, wurde 1853 als
Feldwebel der Garde-Landwehr nach
Düſſeldorf verſetzt und trat nach ſei-
nem Ausſcheiden aus dem aktiven
Dienſt als Beamter bei der Regie-
rung in Düſſeldorf ein, wo er als
Kanzleiſekretär tätig war und am
4. Oktbr. 1886 ſtarb.
S: Nachtſchat-
ten (Son.), 1857. – Weihnachtsklänge
(Feſtgabe in Lied und Bild), 1866. –
Lieder der Heimat (Anthologie), 1868.
– Die Monate des Jahres in Denk-
ſprüchen, 1870. – Der junge Patriot
(Dn. für Schule und Haus), 1877. –
Genrebilder der Poeſie, 1880. – Ruh-
meshalle (Auswahl deutſcher Kriegs-
gedichte), 1883. – Gedichte, 1885. –
Freudvoll u. leidvoll (Anthol.), 1885.
*Bunge, Rudolf, pſeud. B. Ru-
dolf, wurde am 27. März 1836 zu
Köthen als der Sohn eines Jndu-
ſtriellen geboren, beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt und ging
1856 nach Paris, um dort Chemie zu
ſtudieren. Doch zogen ihn die hiſto-
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