Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bra Reg. als Einjährig-Freiwilliger. Erwidmete sich dem Berufe eines Kauf- manns und lebt als solcher seit meh- reren Jahren in Berlin. Nebenher ist er auch als dramatischer Dichter tätig. S: Marianne (Dr.), 1890. - Tobias *Brantl, Maximilian, geb. am S:
Brasch, Paul, geb. am 20. Febr. S: Am Osmanen- Braß, August, * am 30. Juli 1818 S: Das preußische Vater- Bra u. Edelmann (R.), 1844. - Die Myste-rien v. Berlin (R.); V, 1844. - Ein Dichter des deutschen Volkes, 1844. - Der Proselyt (R.); II, 1845-46. - Das Weib aus dem düstern Keller. Die Totenschenke (2 Nn.), 1844. - Das Gespensterhaus (R.); II, 1847. - Des Vaters Fluch (E.), 1850. - Die Polen vor Frankfurt (Hist. R.), 1850. *Brassel, Johannes, * am 6. Mai S:
Brauer, Eduard, * am 2. Novbr. S: Gedichte, 1834. - Gedichte. Neue *Brauer, Emma, Pseudon. Erna *
Bra Reg. als Einjährig-Freiwilliger. Erwidmete ſich dem Berufe eines Kauf- manns und lebt als ſolcher ſeit meh- reren Jahren in Berlin. Nebenher iſt er auch als dramatiſcher Dichter tätig. S: Marianne (Dr.), 1890. – Tobias *Brantl, Maximilian, geb. am S:
Braſch, Paul, geb. am 20. Febr. S: Am Osmanen- Braß, Auguſt, * am 30. Juli 1818 S: Das preußiſche Vater- Bra u. Edelmann (R.), 1844. – Die Myſte-rien v. Berlin (R.); V, 1844. – Ein Dichter des deutſchen Volkes, 1844. – Der Proſelyt (R.); II, 1845–46. – Das Weib aus dem düſtern Keller. Die Totenſchenke (2 Nn.), 1844. – Das Geſpenſterhaus (R.); II, 1847. – Des Vaters Fluch (E.), 1850. – Die Polen vor Frankfurt (Hiſt. R.), 1850. *Braſſel, Johannes, * am 6. Mai S:
Brauer, Eduard, * am 2. Novbr. S: Gedichte, 1834. – Gedichte. Neue *Brauer, Emma, Pſeudon. Erna *
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Bra
Bra
Reg. als Einjährig-Freiwilliger. Er
widmete ſich dem Berufe eines Kauf-
manns und lebt als ſolcher ſeit meh-
reren Jahren in Berlin. Nebenher iſt
er auch als dramatiſcher Dichter tätig.
S: Marianne (Dr.), 1890. – Tobias
und Schuſter (Schw.), 1902. – Sankta
Barbara (Preisgekröntes Dr.), 1903.
*Brantl, Maximilian, geb. am
19. Novbr. 1881 in München, beſuchte
das Kloſtergymnaſium der Benedik-
tiner in Metten u. ſtudierte 1901–05
in München, Genf, London, Berlin
und Würzburg neuere Sprachen und
Literaturen, Kunſtgeſchichte, Philo-
ſophie und Jurisprudenz, vor allem
aber Leben und Menſchen. Jn dieſer
Zeit entſtanden auch ſeine Gedichte.
Er lebt jetzt wieder in München.
S:
Meeresſtille u. glückliche Fahrt (Ge.),
1906.
Braſch, Paul, geb. am 20. Febr.
1871 in Bromberg, beſuchte bis zum
Jahre 1889 das Realgymnaſium und
wandte ſich dann dem Baufach, ſpä-
ter dem Bankweſen u. ſchließlich der
Schriftſtellerei zu.
S: Am Osmanen-
hof (Hiſtor. Schſp.), 1904.
Braß, Auguſt, * am 30. Juli 1818
zu Berlin, beſuchte Gymnaſium und
Univerſität daſelbſt und beſchäftigte
ſich nach Beendigung ſeiner Studien
mit hiſtoriſchen u. ſchönwiſſenſchaft-
lichen Arbeiten, bis ihn die politiſchen
Ereigniſſe der Jahre 1848-49 mehr
und mehr in die Journaliſtik hinein-
führten. Jm Jahre 1862 gründete
er die noch jetzt erſcheinende „Nord-
deutſche Allgemeine Zeitung“, deren
Redaktion er bis 1871 führte. Jm
folgenden Jahre trennte er ſich gänz-
lich von dieſem Blatte u. übernahm
die Zeitung „Poſt“, die aber ſchon
1873 an die freikonſervative Partei
überging. Seitdem lebte B. in ſtiller
Zurückgezogenheit in Berlin. Er ſtarb
am 8. Dezbr. 1876 zu Wochowſee bei
Storkow.
S: Das preußiſche Vater-
land (Sg.), 1843. – Der Scharfrichter
von Berlin (R.), 1843. – Der Bauer
u. Edelmann (R.), 1844. – Die Myſte-
rien v. Berlin (R.); V, 1844. – Ein
Dichter des deutſchen Volkes, 1844.
– Der Proſelyt (R.); II, 1845–46. –
Das Weib aus dem düſtern Keller.
Die Totenſchenke (2 Nn.), 1844. –
Das Geſpenſterhaus (R.); II, 1847.
– Des Vaters Fluch (E.), 1850. – Die
Polen vor Frankfurt (Hiſt. R.), 1850.
*Braſſel, Johannes, * am 6. Mai
1848 zu St. Margareten im Rheintal,
beſuchte die Ortsſchule daſelbſt und
erlernte nach ſeiner Konfirmation
1862–64 in den Steinbrüchen v. St.
Margareten das Gewerbe eines Grob-
ſchmieds. Dann wandte er ſich dem
Lehrberufe zu, war ſeit 1869 Pri-
marlehrer in Wattwil-Krumbach, in
Brunnadern und St. Fiden, wurde
1874 Sekundarlehrer in Schwanden,
Kt. Glarus, 1876 Lehrer an der Real-
ſchule Berneck u. 1878 Lehrer an der
Mädchenrealſchule in St. Gallen, wo
er noch jetzt wirkt. Seit 1899 redi-
gierte er einige Jahre das illuſtrierte
Sonntagsblatt „Das Alphorn“.
S:
Geſammelte Gedichte, 1886. – Neue
Gedichte, 1898.
Brauer, Eduard, * am 2. Novbr.
1811 in Karlsruhe als der Sohn des
um die badiſche Geſetzgebung hoch-
verdienten Staats- und Kabinetts-
rats B., verwaiſte früh, ſtudierte von
1830–33 in Göttingen u. Heidelberg
die Rechte, trat 1834 in die gericht-
liche Laufbahn und 1839 als Amts-
aſſeſſor in den wirklichen Staats-
dienſt, wurde 1843 in gleicher Eigen-
ſchaft nach Karlsruhe verſetzt, 1844
zum Amtmann befördert und 1845
als Hofgerichtsrat nach Mannheim
berufen. Seit 1858 wirkte er in glei-
cher Eigenſchaft in Bruchſal, wurde
hier 1864 zum Oberhofgerichtsrat er-
nannt und ſtarb 7./8. Januar 1871.
S: Gedichte, 1834. – Gedichte. Neue
Samml. 1839.
*Brauer, Emma, Pſeudon. Erna
Almers, wurde am 9. April 1841
in Kaſſel als die Tochter des dortigen
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