Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Boh drama), 1903. - Ben Judah (Schsp.),1904. - Marie Antoinette (Schsp. nach Lavedan u. Lenotre), 1904. - Bona- partes Hochzeit (Schsp. nach Massiac), 1905. - Großmama (Lsp.), 1906. - Nimmer Babenberg (Hist. Volksst., mit Wilh. Schriefer), 1907. - Zahl- reiche Operntexte. Bohrmann, Marianne, geb. am S: Jn der Böhtlingk, Arthur, entstammt Bol tanismus. S: König Konrad (Hist. *Bojanowski, Julius, wurde am S: Feld- Bolanden, Konrad von, Pseud. Boldt, Heinrich August, geboren S:
*Bolgiani (auch Voigtel-Bol- giani), Valeska, geborene Mül- *
Boh drama), 1903. – Ben Judah (Schſp.),1904. – Marie Antoinette (Schſp. nach Lavedan u. Lenotre), 1904. – Bona- partes Hochzeit (Schſp. nach Maſſiac), 1905. – Großmama (Lſp.), 1906. – Nimmer Babenberg (Hiſt. Volksſt., mit Wilh. Schriefer), 1907. – Zahl- reiche Operntexte. Bohrmann, Marianne, geb. am S: Jn der Böhtlingk, Arthur, entſtammt Bol tanismus. S: König Konrad (Hiſt. *Bojanowski, Julius, wurde am S: Feld- Bolanden, Konrad von, Pſeud. Boldt, Heinrich Auguſt, geboren S:
*Bolgiani (auch Voigtel-Bol- giani), Valeska, geborene Mül- *
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Boh
Bol
drama), 1903. – Ben Judah (Schſp.),
1904. – Marie Antoinette (Schſp. nach
Lavedan u. Lenotre), 1904. – Bona-
partes Hochzeit (Schſp. nach Maſſiac),
1905. – Großmama (Lſp.), 1906. –
Nimmer Babenberg (Hiſt. Volksſt.,
mit Wilh. Schriefer), 1907. – Zahl-
reiche Operntexte.
Bohrmann, Marianne, geb. am
2. Aug. 1849 zu Byſtritz bei Baar in
Mähren, erhielt von ihrem Vater eine
vorzügliche Erziehung. Mit einem
bedeutenden Sprachentalent u. einer
außergewöhnlichen Beobachtungs-
gabe ausgerüſtet, war es ihr möglich,
auf ihren vielen Reiſen intereſſante
Studien zu machen, für welche ihre
Feder ſpäter Verwendung fand. Sie
weilte am liebſten und längſten in
Südrußland, wo ſie zwölf Jahre lang
als Erzieherin tätig war, u. lebt ſeit
1885 in Wien. Hier verheiratete ſie
ſich 1889 mit dem Schriftſteller Hein-
rich B. (ſ. den vorigen!).
S: Jn der
Steppe (Kulturbilder aus Rußland),
1893. – Die Priorin (R., mit ihrem
Gatten), 1893. Neue Ausg. 1907. –
Ballaſt (Lſp.), 1903. – Was war (Dr.),
1903. – Die Koloniſten (R.), 1903. –
Jm alten Schloß (E.), 1903. – Lina
Boriſſow (E.), 1903. – Suſanna (E.),
1904. – Der Erbglöckner (E.), 1904.
Böhtlingk, Arthur, entſtammt
einer deutſchen Familie in St. Peters-
burg und wurde daſelbſt am 19. (31.
n. St.) Mai 1849 geboren. Nach ge-
noſſener Vorbildung widmete er ſich
an den Univerſitäten Petersburg,
Jena, Heidelberg und Berlin dem
Studium der Geſchichte, promovierte
zum Dr. phil. u. habilitierte ſich 1873
in Berlin als Privatdozent. 1876
ging er in gleicher Eigenſchaft nach
Jena, wurde hier 1879 außerord.
Profeſſor der Geſchichte u. wirkt ſeit
1886 als ordentl. Profeſſor an der
Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe.
Er ſchrieb eine Reihe hiſtoriſcher, bio-
graphiſcher Werke u. neuerdings viele
Kampfſchriften gegen den Ultramon-
tanismus.
S: König Konrad (Hiſt.
Dr.), 1881. – Franz von Sickingen
(Hiſt. Tr.), 1881. – Goethe und das
kirchliche Rom, 1902. – Schiller und
das kirchliche Rom, 1905. – Napoleon.
Von Elba bis St. Helena (Dr.), 1909.
*Bojanowski, Julius, wurde am
3. März 1857 zu Bockenheim als der
Sohn eines Telegraphen-Leitungs-
Reviſors geboren, beſuchte ſeit 1868
die Gymnaſien zu Kaſſel u. Hersfeld
und ſtudierte von 1878–81 in Leipzig
Rechts- u. Staatswiſſenſchaften. Seit
1882 Referendar, lebte er als ſolcher
ſeit 1884 in Wiesbaden, wo er, nach-
dem er 1888 ſein Aſſeſſorexamen ge-
macht, ſich als Rechtsanwalt beim
Landgericht dauernd niederließ. Er
† daſelbſt im Mai 1904.
S: Feld-
blumen (Ge.), 1886.
Bolanden, Konrad von, Pſeud.
für Joſeph Biſchoff; ſ. d.!
Boldt, Heinrich Auguſt, geboren
am 17. Febr. 1838 zu Klein-Saus-
garten im Reg.-Bez. Königsberg in
Pr. als der Sohn eines Gutsbeſitzers,
beſuchte die Präparandenanſtalt in
Lampaſch und 1855–58 das Lehrer-
ſeminar zu Preuß.-Eylau. Er wirkte
viele Jahre als Lehrer an der höheren
Töchterſchule in Elbing, trat am 1.
April 1898 in den Ruheſtand u. ſtarb
am 23. Dezbr. 1899 in Elbing.
S:
Ut’m Noatangſche (En. in plattd.
Mdt.), 1877. – Elbinger Geiſtesleben
im 19. Jahrhundert, 1894.
*Bolgiani (auch Voigtel-Bol-
giani), Valeska, geborene Mül-
ler, pſeud. Arthur Stahl, war
die einzige Tochter eines höheren preu-
ßiſchen Stabsoffiziers und verlebte
ihre Jugendzeit in Weſtfalen. Sie
verheiratete ſich mit dem Juriſten
Voigtel in Magdeburg, der dieſe
Stadt auch im Abgeordnetenhauſe
vertrat, und begleitete ihren Gatten
während der Seſſionszeit ſtets in die
preußiſche Hauptſtadt. Der Aufent-
halt und der Verkehr mit den geiſtig
hervorragendſten Menſchen hierorts
*
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