Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bog und wurde auf verschiedenen Ausstel-lungen für die Konstruktion neuer Modelle von land- u. forstwirtschaft- lichen Maschinen und Geräten prä- miiert. Seit 1892 lebten die Gatten in Wien, und hier starb Philipp B. am 1. April 1908. S: Jn Gemein- Boguslawski, Albert von, pseud. Boh zollernschen Füsilierregiment Nr. 40in Köln, 1888 Kommandeur der 21. Brigade u. Generalmajor in Breslau. Ende 1890 ließ er sich zur Disposition stellen und Ende 1891 schied er als Generalleutnant aus dem aktiven Dienst. Er lebte seitdem in Berlin u. war hier nach verschiedenen Richtun- gen hin als Schriftsteller tätig. Er starb am 7. September 1905. Außer einer Reihe kriegsgeschichtlicher und taktischer Schriften veröffentlichte er S: Die Kinder des Vaterlands (R.); Boh, Minni, geb. Ankele, wurde S: Der Flug durchs Zauberland Böheimb, Max, Pseud. für Max *Bohl, Johannes, geb. am 28. *
Bog und wurde auf verſchiedenen Ausſtel-lungen für die Konſtruktion neuer Modelle von land- u. forſtwirtſchaft- lichen Maſchinen und Geräten prä- miiert. Seit 1892 lebten die Gatten in Wien, und hier ſtarb Philipp B. am 1. April 1908. S: Jn Gemein- Boguslawski, Albert von, pſeud. Boh zollernſchen Füſilierregiment Nr. 40in Köln, 1888 Kommandeur der 21. Brigade u. Generalmajor in Breslau. Ende 1890 ließ er ſich zur Dispoſition ſtellen und Ende 1891 ſchied er als Generalleutnant aus dem aktiven Dienſt. Er lebte ſeitdem in Berlin u. war hier nach verſchiedenen Richtun- gen hin als Schriftſteller tätig. Er ſtarb am 7. September 1905. Außer einer Reihe kriegsgeſchichtlicher und taktiſcher Schriften veröffentlichte er S: Die Kinder des Vaterlands (R.); Boh, Minni, geb. Ankele, wurde S: Der Flug durchs Zauberland Böheimb, Max, Pſeud. für Max *Bohl, Johannes, geb. am 28. *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0284" n="280"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bog</hi></fw><lb/> und wurde auf verſchiedenen Ausſtel-<lb/> lungen für die Konſtruktion neuer<lb/> Modelle von land- u. forſtwirtſchaft-<lb/> lichen Maſchinen und Geräten prä-<lb/> miiert. Seit 1892 lebten die Gatten<lb/> in Wien, und hier ſtarb Philipp B.<lb/> am 1. April 1908. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Jn Gemein-<lb/> ſchaft mit ihrem Gatten: Verbrauchte<lb/> Waffen (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1882. 2. A. 1884. –<lb/> Die Ritter von der Scholle (R.), 1884.<lb/> – Erzählungen aus dem Wienerwalde,<lb/> 1890. – Unter dem Namen ihres Gat-<lb/> ten: Die Macht der Feder (R.), 1883.<lb/> 1889. – Schloß Rotenhauſen (N.),<lb/> 1886. – Auf ungleicher Bahn (R.),<lb/> 1892. – Die alte Mühle (E.), 1897. –<lb/> Unter ihrem Pſeudonym: Frau Po-<lb/> tiphar (Dr.), 1892. – Der Nagel im<lb/> Herzen (Wiener Volksſt., mit Karl<lb/> Krug), o. J. – Ein Kind ſeiner Zeit<lb/> (R.), 1908. – Aus Feld u. Wald (Sk.<lb/> a. d. Jagd- u. Forſtmannsleben), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Boguslawski,</hi> Albert</head> <p> von, pſeud.<lb/><hi rendition="#g">Friedrich Wernau</hi>, * am 24. Dez.<lb/> 1834 in Berlin, verlebte ſeine Jugend<lb/> in Wriezen, ſpäter in Breslau, wo er<lb/> das Magdalenen-Gymnaſium beſuchte<lb/> und am 1. Juli 1852 in das 10. Jn-<lb/> fanterieregiment als Avantageur ein-<lb/> trat. Von 1855–60 in Poſen, dann<lb/> als Premierleutenant in Breslau<lb/> garniſonierend, nahm er an den Feld-<lb/> zügen von 1864 und 1866 teil, kam<lb/> dann wieder in Poſen in Garniſon,<lb/> wurde 1867 Hauptmann, focht im<lb/> Kriege gegen Frankreich mit Auszeich-<lb/> nung u. wurde nach der Schlacht am<lb/> Mont Valérien (19. Jan. 1871) mit<lb/> dem eiſernen Kreuze 1. Klaſſe deko-<lb/> riert. Nach dem Frieden arbeitete er<lb/> fleißig an verſchiedenen kriegswiſſen-<lb/> ſchaftlichen Werken, wurde bald Ma-<lb/> jor und 1873 Bataillonskommandeur<lb/> in Glogau, kam ſpäter in gleicher Ei-<lb/> genſchaft zum 6. Grenadierregiment<lb/> nach Poſen, wurde 1879 Oberſtleut-<lb/> nant, 1883 Oberſt und Kommandeur<lb/> des Kolbergſchen Grenadierregiments<lb/> Nr. 9 in Stargard i. P., 1886 in glei-<lb/> cher Eigenſchaft verſetzt zum Hohen-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Boh</hi></fw><lb/> zollernſchen Füſilierregiment Nr. 40<lb/> in Köln, 1888 Kommandeur der 21.<lb/> Brigade u. Generalmajor in Breslau.<lb/> Ende 1890 ließ er ſich zur Dispoſition<lb/> ſtellen und Ende 1891 ſchied er als<lb/> Generalleutnant aus dem aktiven<lb/> Dienſt. Er lebte ſeitdem in Berlin u.<lb/> war hier nach verſchiedenen Richtun-<lb/> gen hin als Schriftſteller tätig. Er<lb/> ſtarb am 7. September 1905. Außer<lb/> einer Reihe kriegsgeſchichtlicher und<lb/> taktiſcher Schriften veröffentlichte er<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Kinder des Vaterlands (R.);<lb/><hi rendition="#aq">VI,</hi> 1877. – Die Pflicht (Hiſt. R.),<lb/> 1895. – Aus bewegten Zeiten (Nn. u.<lb/> Sk.), 1897. – Hermine Lüdeking (R.),<lb/> 1899.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Boh,</hi> Minni,</head> <p> geb. <hi rendition="#g">Ankele</hi>, wurde<lb/> am 11. Juli 1858 zu Geeſtemünde<lb/> (Hannover) als die Tochter eines an-<lb/> geſehenen Kaufmanns geboren. Schon<lb/> früh bekundete ſich der dem Jdealen<lb/> zugewendete Sinn des Kindes, doch<lb/> begann ihr literariſches Schaffen und<lb/> Geſtalten erſt nach ihrer Verheira-<lb/> tung mit dem Schriftſteller u. Privat-<lb/> gelehrten <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Felix Boh (1882), an<lb/> deſſen Seite ſie jetzt in Dresden lebt.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Der Flug durchs Zauberland<lb/> (2 Orig.-M.), 1890. – Sie will zur<lb/> Bühne (Lſp.), 1893. – Jm Nixenſchloß<lb/> (Dr. Weihnachtsmärchen), 1896. –<lb/> Treu vereint (D.), 1896. – Zu hoch<lb/> hinaus (N.), 1904.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Böheimb,</hi> Max,</head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Max<lb/> Beheim-Schwarzbach</hi>; ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Bohl,</hi> Johannes,</head> <p> geb. am 28.<lb/> Dezbr. 1843 in St. Gallen als Sohn<lb/> des Kantonsforſtinſpektors Johan-<lb/> nes B., beſuchte daſelbſt die Volks-<lb/> ſchule, die Realſchule und das Gym-<lb/> naſium u. bezog 1862 die Univerſität<lb/> Göttingen, wo er Philoſophie u. die<lb/> Rechte ſtudierte. Nach drei Semeſtern<lb/> in die Heimat zurückgekehrt, genügte<lb/> er in St. Gallen ſeiner Militärpflicht,<lb/> ſtudierte im Winter 1864–65 in Pa-<lb/> ris franzöſiſches Recht, ging dann<lb/> aber zum Studium der Theologie<lb/> über, dem er in Baſel und Zürich ob-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [280/0284]
Bog
Boh
und wurde auf verſchiedenen Ausſtel-
lungen für die Konſtruktion neuer
Modelle von land- u. forſtwirtſchaft-
lichen Maſchinen und Geräten prä-
miiert. Seit 1892 lebten die Gatten
in Wien, und hier ſtarb Philipp B.
am 1. April 1908.
S: Jn Gemein-
ſchaft mit ihrem Gatten: Verbrauchte
Waffen (R.); II, 1882. 2. A. 1884. –
Die Ritter von der Scholle (R.), 1884.
– Erzählungen aus dem Wienerwalde,
1890. – Unter dem Namen ihres Gat-
ten: Die Macht der Feder (R.), 1883.
1889. – Schloß Rotenhauſen (N.),
1886. – Auf ungleicher Bahn (R.),
1892. – Die alte Mühle (E.), 1897. –
Unter ihrem Pſeudonym: Frau Po-
tiphar (Dr.), 1892. – Der Nagel im
Herzen (Wiener Volksſt., mit Karl
Krug), o. J. – Ein Kind ſeiner Zeit
(R.), 1908. – Aus Feld u. Wald (Sk.
a. d. Jagd- u. Forſtmannsleben), 1909.
Boguslawski, Albert von, pſeud.
Friedrich Wernau, * am 24. Dez.
1834 in Berlin, verlebte ſeine Jugend
in Wriezen, ſpäter in Breslau, wo er
das Magdalenen-Gymnaſium beſuchte
und am 1. Juli 1852 in das 10. Jn-
fanterieregiment als Avantageur ein-
trat. Von 1855–60 in Poſen, dann
als Premierleutenant in Breslau
garniſonierend, nahm er an den Feld-
zügen von 1864 und 1866 teil, kam
dann wieder in Poſen in Garniſon,
wurde 1867 Hauptmann, focht im
Kriege gegen Frankreich mit Auszeich-
nung u. wurde nach der Schlacht am
Mont Valérien (19. Jan. 1871) mit
dem eiſernen Kreuze 1. Klaſſe deko-
riert. Nach dem Frieden arbeitete er
fleißig an verſchiedenen kriegswiſſen-
ſchaftlichen Werken, wurde bald Ma-
jor und 1873 Bataillonskommandeur
in Glogau, kam ſpäter in gleicher Ei-
genſchaft zum 6. Grenadierregiment
nach Poſen, wurde 1879 Oberſtleut-
nant, 1883 Oberſt und Kommandeur
des Kolbergſchen Grenadierregiments
Nr. 9 in Stargard i. P., 1886 in glei-
cher Eigenſchaft verſetzt zum Hohen-
zollernſchen Füſilierregiment Nr. 40
in Köln, 1888 Kommandeur der 21.
Brigade u. Generalmajor in Breslau.
Ende 1890 ließ er ſich zur Dispoſition
ſtellen und Ende 1891 ſchied er als
Generalleutnant aus dem aktiven
Dienſt. Er lebte ſeitdem in Berlin u.
war hier nach verſchiedenen Richtun-
gen hin als Schriftſteller tätig. Er
ſtarb am 7. September 1905. Außer
einer Reihe kriegsgeſchichtlicher und
taktiſcher Schriften veröffentlichte er
S: Die Kinder des Vaterlands (R.);
VI, 1877. – Die Pflicht (Hiſt. R.),
1895. – Aus bewegten Zeiten (Nn. u.
Sk.), 1897. – Hermine Lüdeking (R.),
1899.
Boh, Minni, geb. Ankele, wurde
am 11. Juli 1858 zu Geeſtemünde
(Hannover) als die Tochter eines an-
geſehenen Kaufmanns geboren. Schon
früh bekundete ſich der dem Jdealen
zugewendete Sinn des Kindes, doch
begann ihr literariſches Schaffen und
Geſtalten erſt nach ihrer Verheira-
tung mit dem Schriftſteller u. Privat-
gelehrten Dr. Felix Boh (1882), an
deſſen Seite ſie jetzt in Dresden lebt.
S: Der Flug durchs Zauberland
(2 Orig.-M.), 1890. – Sie will zur
Bühne (Lſp.), 1893. – Jm Nixenſchloß
(Dr. Weihnachtsmärchen), 1896. –
Treu vereint (D.), 1896. – Zu hoch
hinaus (N.), 1904.
Böheimb, Max, Pſeud. für Max
Beheim-Schwarzbach; ſ. d.!
*Bohl, Johannes, geb. am 28.
Dezbr. 1843 in St. Gallen als Sohn
des Kantonsforſtinſpektors Johan-
nes B., beſuchte daſelbſt die Volks-
ſchule, die Realſchule und das Gym-
naſium u. bezog 1862 die Univerſität
Göttingen, wo er Philoſophie u. die
Rechte ſtudierte. Nach drei Semeſtern
in die Heimat zurückgekehrt, genügte
er in St. Gallen ſeiner Militärpflicht,
ſtudierte im Winter 1864–65 in Pa-
ris franzöſiſches Recht, ging dann
aber zum Studium der Theologie
über, dem er in Baſel und Zürich ob-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |