Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bir der vermehrten Anstrengung sein altesHerzleiden wieder einstellte, dem wie- derholte Schlaganfälle folgten. Am 9. Febr. 1873 starb er. S: Johannis- Biron, Ludwig, Pseud. für Georg Birt, Alexander, pseud. Hans S: Hamburger Skizzen, *Birt, Theodor, pseud. Beatus Bis Rom; fünf Gespräche deutscher Reisen-den. 1895 - Deutsche Wissenschaft im 19. Jahrhundert, 1900 - Griechische Erinnerungen eines Reisenden, 1902 u. a.) veröffentlichte er S: Attarachus Bischoff, Charitas, * am 7. März S: Augenblicksbilder aus Bischoff, Johann Hermann Chri- stian, pseudon. Karl Bischoff, S: Jrrfahrten eines Debü- *
Bir der vermehrten Anſtrengung ſein altesHerzleiden wieder einſtellte, dem wie- derholte Schlaganfälle folgten. Am 9. Febr. 1873 ſtarb er. S: Johannis- Biron, Ludwig, Pſeud. für Georg Birt, Alexander, pſeud. Hans S: Hamburger Skizzen, *Birt, Theodor, pſeud. Beatus Biſ Rom; fünf Geſpräche deutſcher Reiſen-den. 1895 – Deutſche Wiſſenſchaft im 19. Jahrhundert, 1900 – Griechiſche Erinnerungen eines Reiſenden, 1902 u. a.) veröffentlichte er S: Attarachus Biſchoff, Charitas, * am 7. März S: Augenblicksbilder aus Biſchoff, Johann Hermann Chri- ſtian, pſeudon. Karl Biſchoff, S: Jrrfahrten eines Debü- *
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Bir
Biſ
der vermehrten Anſtrengung ſein altes
Herzleiden wieder einſtellte, dem wie-
derholte Schlaganfälle folgten. Am
9. Febr. 1873 ſtarb er.
S: Johannis-
blumen (Ge.), 1858.
Biron, Ludwig, Pſeud. für Georg
Siegert; ſ. d.!
Birt, Alexander, pſeud. Hans
Hohenfeld, geb. am 1. Mai 1848
in Wandsbeck, lebte als Architekt
(1890) in Hagenau, (1891) in Saar-
burg in Lothringen, (1896) in Königs-
berg i. Pr.
S: Hamburger Skizzen,
1881. – Reichslands Lieder, 1889. –
Eliſabeth von Ungarn (Tr.), 1891. –
Wilhelm der Große. Patrioten- und
Heroldgeſpräche (Volksfeſtſp.), 1900. –
Simon Dach (Dram. Zeitbild), 1905.
*Birt, Theodor, pſeud. Beatus
Rhenanus, wurde am 22. März
1852 zu Wandsbeck bei Hamburg ge-
boren u. entſtammt einer alten Ham-
burger Kaufmannsfamilie. Den Tra-
ditionen derſelben gemäß wurde auch
Theodor für den kaufmänniſchen Be-
ruf beſtimmt, doch wandte er ſich mit
17 Jahren den gelehrten Studien zu,
frequentierte ſeitdem das Hamburger
Gymnaſium und ſtudierte ſeit 1872,
hauptſächlich in Bonn, klaſſiſche Philo-
logie. Nachdem er 1876 in Bonn auf
Grund ſeiner Schrift „Zur Geſchichte
des lateiniſchen Hexameters“ die
Würde eines Dr. phil. erlangt hatte,
habilitierte er ſich 1878 als Privat-
dozent für klaſſiſche Sprachen an der
Univerſität Marburg, wurde hier bald
außerordentl. Profeſſor und vertritt
ſein Fach ſeit 1886 als ordentl. Pro-
feſſor. Wiederholte Berufungen an
andere Univerſitäten hat er bisher
abgelehnt. Außer einigen fachwiſſen-
ſchaftlichen Arbeiten, die ſich durch
ſchöne Darſtellung auszeichnen (El-
pides, Studien zur Geſchichte der
griechiſchen Poeſie, 1881 – Das antike
Buchweſen, 1882 – Zwei politiſche
Satiren des alten Rom, 1888 – Eine
römiſche Literaturgeſchichte in fünf
Stunden, 1894 – Unterhaltungen in
Rom; fünf Geſpräche deutſcher Reiſen-
den. 1895 – Deutſche Wiſſenſchaft im
19. Jahrhundert, 1900 – Griechiſche
Erinnerungen eines Reiſenden, 1902
u. a.) veröffentlichte er
S: Attarachus
u. Valeria (Lyr. E.), 1886. – Philipp
der Großmütige (Prologſzene), 1886.
– Meiſter Martin und ſeine Geſellen
(Reimſpiel), 1893. – König Agis (Tr.),
1894. – Das Jdyll von Capri (Aus
der Bildermappe des B. Rh. hrsg.),
1898. – Die Silveſternacht (2. Reim-
ſpiel des B. Rh.), 1900. – Magnifizenz
in Sorgen (Akadem. Schw.), 1903. –
Gedichte, 1904. – Der Muſikdirektor
(Lſp.), 1903. – Anna von Heſſen (Ein
tragiſches Spiel), 1904. – Schiller u.
Bismarck (2 Anſprachen), 1905. –
Artiges und Unartiges (Ge.), 1908. –
Ernſte Gedichte, 1908.
Biſchoff, Charitas, * am 7. März
1848 in Siebenlehn (Sachſen), lebt
(1905) als Witwe eines Paſtoren in
Altona.
S: Augenblicksbilder aus
einem Jugendleben, 1905.
Biſchoff, Johann Hermann Chri-
ſtian, pſeudon. Karl Biſchoff,
wurde am 12. Juli 1851 in Hamburg
als der Sohn eines Tiſchlermeiſters
geboren, beſuchte die Volksſchule zu
Hamm, einem Vorort von Hamburg,
und ging mit 15 Jahren zur Bühne.
Eiſerner Fleiß u. redliches Studium
brachten ihn trotz alles Schauſpieler-
elends langſam, aber ſicher vorwärts,
ſo daß er in den Jahren 1880–85 ſelbſt
als Direktor einer Truppe in mehreren
mittleren Provinzialſtädten fungieren
konnte. Dann gab er das Bühnen-
leben auf und widmete ſich hinfort in
ſeiner Vaterſtadt der Schriftſtellerei.
Eine Zeitlang war er hier auch Her-
ausgeber u. Redakteur der „Wacht“,
einer Zeitung für Zoll- und Steuer-
beamten.
S: Jrrfahrten eines Debü-
tanten (Kom. Theatergeſch.), 1873. –
Diener Gottes (R.), 1874. – Sonnen-
ſtäubchen und Sturmwolken (Ge.),
1880. – Liebes-Steuer (Lſp.), 1880. –
Der Fleetenkieker und ſeine Familie
*
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