Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bet 1906. 3. A. 1907. - Glückskinder (R.),1908. - Die Czaroiskys (E. a. Polen), 1909. *Bettac, Margarete, bekannt S: Aus Pommern *Bettelheim, Jakob, pseudon. Betz Dramaturg d. Residenztheaters, danndes Wallnertheaters und später ver- schiedener anderer Bühnen bis 1905 tätig war und sich seitdem ausschließ- lich der Schriftstellerei widmete. Er starb am 13. Juli 1909. Außer mehreren, im Verein mit Franz von Schönthan, Fr. Brentano, M. Kretzer (s. d. a.) geschriebenen Theaterstücken u. mancherlei Übersetzungen aus dem Französ. veröffentlichte er S: Erstes Bettziech, Heinrich, s. Heinrich
Betzel, Georg, geb. am 31. Dezbr. *
Bet 1906. 3. A. 1907. – Glückskinder (R.),1908. – Die Czaroiskys (E. a. Polen), 1909. *Bettac, Margarete, bekannt S: Aus Pommern *Bettelheim, Jakob, pſeudon. Betz Dramaturg d. Reſidenztheaters, danndes Wallnertheaters und ſpäter ver- ſchiedener anderer Bühnen bis 1905 tätig war und ſich ſeitdem ausſchließ- lich der Schriftſtellerei widmete. Er ſtarb am 13. Juli 1909. Außer mehreren, im Verein mit Franz von Schönthan, Fr. Brentano, M. Kretzer (ſ. d. a.) geſchriebenen Theaterſtücken u. mancherlei Überſetzungen aus dem Franzöſ. veröffentlichte er S: Erſtes Bettziech, Heinrich, ſ. Heinrich
Betzel, Georg, geb. am 31. Dezbr. *
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Bet
Betz
1906. 3. A. 1907. – Glückskinder (R.),
1908. – Die Czaroiskys (E. a. Polen),
1909.
*Bettac, Margarete, bekannt
auch unter ihrem Mädchennamen
Margarete Wietholtz und unter
dem Pſeud. M. Nereſe, wurde am
16. Auguſt 1869 auf dem Rittergute
ihres Vaters Heinrich W., Neureſe bei
Groß-Jeſtin in Pommern, geboren,
empfing ihren erſten Unterricht im
Hauſe und beſuchte dann eine Penſion
in Kolberg. Jns Vaterhaus zurück-
gekehrt, begann ſie 1895 ihre ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit. Mit Vorliebe
pflegt ſie die norddeutſche Dorfge-
ſchichte und plattdeutſche Dialektdich-
tung, wozu ſie der Aufenthalt auf dem
Lande und eine ſcharfe Beobachtung
der Sitten und Gewohnheiten der
hinterpommerſchen Bevölkerung wohl
befähigte. Jn den Jahren 1901–07
lebte ſie in Friedenau bei Berlin und
ſeit dem Juni 1907, nach ihrer Ver-
heiratung mit dem Rittergutsbeſitzer
Bettac, in Elſenau, Kreis Schlochau
(Weſtpreußen).
S: Aus Pommern
(En. in plattd. Mdt.); II, 1897–98
(Jnhalt: I. Kinnerſtreek. Ein hinner-
vommerſch Dörpgeſchicht. – II. Ut ollen
Tiden.) – Holt faſt! (Plattd. En.),
1898. – „Bi mi tau Hus“ (desgl.);
II, 1901–02.
*Bettelheim, Jakob, pſeudon.
Karl Tellheim, wurde am 24. Okt.
1841 als der Sohn des Vörſenagenten
Abraham B. zu Wien geboren, ging
mit 18 Jahren zur Bühne, für welche
er durch den damaligen Regiſſeur des
Hofburgtheaters, Dr. Auguſt Förſter,
ſeine Ausbildung erhielt, u. kam 1876
als Dramaturg des Reſidenztheaters
nach Berlin. Jm Jahre 1880 folgte
er einer Einladung nach Bukareſt und
war dort als Redakteur des deutſchen
Blattes „Die Epoche“ tätig. Später
gab er dort durch länger als drei
Jahre die Wochenſchrift „Bukareſter
Salon“ heraus. 1884 kehrte er nach
Berlin zurück, wo er abermals als
Dramaturg d. Reſidenztheaters, dann
des Wallnertheaters und ſpäter ver-
ſchiedener anderer Bühnen bis 1905
tätig war und ſich ſeitdem ausſchließ-
lich der Schriftſtellerei widmete. Er
ſtarb am 13. Juli 1909. Außer
mehreren, im Verein mit Franz von
Schönthan, Fr. Brentano, M. Kretzer
(ſ. d. a.) geſchriebenen Theaterſtücken
u. mancherlei Überſetzungen aus dem
Franzöſ. veröffentlichte er
S: Erſtes
Grün (Ge.), 1868. – Elena Taceano
(R. a. d. Bukareſter Geſellſchaft), 1890.
– Jntime Geſchichten, 1892. – Aus der
Elite (Orig.-Schſp.), 1894. – Jm
Banne der Leidenſchaft (R. a. d. Groß-
ſtadt), 1898. – Der Retter (Komödie),
1898. – Der fremde Herr (Lſp. u. d.
Franz.), 1899. – Epilog (Dr. Zeitbild),
1900. – Herrenrecht! (Schſp.), 1900. –
P. P. C. (Um Abſchied zu nehmen —
Komödie), 1900. – Moderne Ehen (Ein
Großſtadtbild aus Berlin), 1904. –
Kuliſſengeheimniſſe (Theaterroman),
1904.
Bettziech, Heinrich, ſ. Heinrich
Beta!
Betzel, Georg, geb. am 31. Dezbr.
1823 zu Freiſing in Bayern als der
Sohn eines Arztes, kam nach dem Tode
des letzteren (1838) mit Mutter und
Schweſter nach München, wo er nach
Abſolvierung des Gymnaſiums 1842
an die Univerſität übertrat, an welcher
er außer den juridiſchen Fachſtudien
beſonders Mathematik, Literatur und
Geſchichte betrieb. An den Straßen-
demonſtrationen der Studierenden
gegen eine ſpaniſche Tänzerin im März
1847 beteiligt, wurde B. auf drei
Jahre von der Univerſität ausge-
ſchloſſen, weshalb er im April 1848
in das 1. Artillerie-Regiment Prinz
Luitpold zum Dienſte eintrat, in dem
er ſchon am 21. Auguſt zum Offizier be-
fördert wurde. Bei ſeiner aufopfern-
den Freundſchaft für die Kameraden
wurde er in eine Ehrenſache verwickelt
u. hatte er das Unglück, ſeinen Gegner
im Sommer 1856 im Duell zu er-
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