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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bay
gemeinen Künstler- und Schriftstel-
lerzeitung", 1893-96 am "Wiener
Tagblatt", seit 1896 an der "Öster-
reich. Volkszeitung", war Redakteur
der "Pettener Zeitung" 1897-98,
Chefredakteur der "Österreich. Jllu-
strierten Zeitung" 1899-1900 und
Redakteur des "Pilsener Tagblatt"
1901. Seitdem lebt er als unab-
hängiger Schriftsteller in Wien.

S:


Österreichs Genius (Dram. Festge-
dicht), 1864. - Tutti Frutti (Quod-
libet), 1864. - Der gemütliche Preuße
(P.), 1866. - Wer ist der Mörder?
(Volksdrama), 1881. - Pariser Dach-
stuben-Abenteuer (Op.), 1882. - Drei
Weihnachtsabende (N.), 1890. - Ent-
sühnt (N.), 1891. - Ein furchtbarer
Verdacht (N.), 1892. - Ein Opfer der
Kindesliebe (N.), 1892. - Ob folgende
Werke im Buchhandel erschienen sind,
ist mir nicht bekannt geworden: Ein
kleiner Held von 1809 (R.), 1892. -
Der Pfandwucherer von Währing
(R.), 1893. - Die Abenteurerin (R.),
1894. - Das Erbe des Wahnsinnigen
(R.), 1895. - Der Jndustrieritter
(R.), 1896. - Das Kind der Sünde
(R.), 1896. - Kaiser Joseph II. und
sein Schutzengel (R.), 1897. - Der
letzte König von Rom (R.); II, 1897
bis 1898. - Jhr Geheimnis (Schw.),
1898. - Die Spionin des Kaisers
(R.); II, 1898-99. - An der Jahr-
tausendwende (Festsp.), 1900. - Der
Banknotenfälscher (R.), 1903. - Der
Fiakergraf (R.), 1904.

*Bayerl, Vinzens,

geb. am 23.
Dezember 1870 in Wien als der Sohn
eines alten Soldaten, wuchs in sehr
bescheidenen Verhältnissen auf, emp-
fing aber im Elternhause doch viel-
fache geistige anregung. Er besuchte
nach der allgemeinen Vorbildung die
Mittelschule, verließ dieselbe aber im
17. Jahre heimlich, um Schauspieler
und Künstler zu werden. Nachdem er
aber das ganze Schauspielerelend bei
den sogenannten "Schmierengesell-
schaften" in den österreichischen Lan-
[Spaltenumbruch]

Bea
den einige Jahre gründlich kennen
gelernt hatte, gab er den Mahnungen
seines Vaters Gehör und kehrte nach
Wien zurück, wo er sich auf die Ma-
tura vorbereitete. Trotzdem er die
schriftliche Reifeprüfung bestanden,
trat er von der mündlichen zurück,
verschloß sich damit die Wege zu höhe-
ren Stellungen und begnügte sich mit
einem geringeren Amte im Staats-
dienste. Er ist gegenwärtig Beamter
im zwischenverkehrsstatistischen Amte
des österr. Handelsministeriums.

S:


Fahrendes Volk (Erinnergn. a. mei-
nem Wanderleben), 1899. - Der Dorf-
komödiant u. andere Novellen, 1900.

*Bayrhammer, Max,

geb. am
26. Mai 1868 (n. a. 1869) auf Schloß
Baumgarten bei Passau in Bayern
als der Sohn eines Güterverwalters,
entschloß sich 1887, die Bühenlauf-
bahn einzuschlagen, u. betrat, nachdem
er durch den bekannten Schauspieler
und Professor an der Schauspielschule
des kgl. Konservatoriums in Mün-
chen, Heinrich Richter, vorgebildet
war, in Hanau zum erstenmal die
Bühne. 1888 kam er ans Gärtner-
platz-Theater in München, 1889 ans
Deutsche Privattheater nach Peters-
burg, 1890 ans fürstliche Theater
nach Gera, 1891 nach Weimar, 1894
nach Breslau, wo er fünf Jahre in
erster Stellung wirkte, wurde 1899
für die Tournee der Agnes Sorma
verpflichtet, die ihn durch ganz Eu-
ropa führte, und fand, nach kurzer
Wirksamkeit am Deutschen Volks-
theater in Wien, 1901 ein festes En-
gagement am Stadttheater in Frank-
furt a. M., wo er jetzt noch tätig ist.

S:

Erlebnisse eines Wandermimen
(Theaterhumoresken), 1902. - Die
sturmfreie Bude (Schw.), 1908.

Baysen, Hans,

Pseud. für Vik-
tor Wolff;
s. d.!

Beatus Rhenanus,

Pseudon.
für Theodor Birt; s. d.!

Beaulieu, Gertraut Chales de,


als Schriftstellerin G. von Beau-

*


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Bay
gemeinen Künſtler- und Schriftſtel-
lerzeitung“, 1893–96 am „Wiener
Tagblatt“, ſeit 1896 an der „Öſter-
reich. Volkszeitung“, war Redakteur
der „Pettener Zeitung“ 1897–98,
Chefredakteur der „Öſterreich. Jllu-
ſtrierten Zeitung“ 1899–1900 und
Redakteur des „Pilſener Tagblatt“
1901. Seitdem lebt er als unab-
hängiger Schriftſteller in Wien.

S:


Öſterreichs Genius (Dram. Feſtge-
dicht), 1864. – Tutti Frutti (Quod-
libet), 1864. – Der gemütliche Preuße
(P.), 1866. – Wer iſt der Mörder?
(Volksdrama), 1881. – Pariſer Dach-
ſtuben-Abenteuer (Op.), 1882. – Drei
Weihnachtsabende (N.), 1890. – Ent-
ſühnt (N.), 1891. – Ein furchtbarer
Verdacht (N.), 1892. – Ein Opfer der
Kindesliebe (N.), 1892. – Ob folgende
Werke im Buchhandel erſchienen ſind,
iſt mir nicht bekannt geworden: Ein
kleiner Held von 1809 (R.), 1892. –
Der Pfandwucherer von Währing
(R.), 1893. – Die Abenteurerin (R.),
1894. – Das Erbe des Wahnſinnigen
(R.), 1895. – Der Jnduſtrieritter
(R.), 1896. – Das Kind der Sünde
(R.), 1896. – Kaiſer Joſeph II. und
ſein Schutzengel (R.), 1897. – Der
letzte König von Rom (R.); II, 1897
bis 1898. – Jhr Geheimnis (Schw.),
1898. – Die Spionin des Kaiſers
(R.); II, 1898–99. – An der Jahr-
tauſendwende (Feſtſp.), 1900. – Der
Banknotenfälſcher (R.), 1903. – Der
Fiakergraf (R.), 1904.

*Bayerl, Vinzens,

geb. am 23.
Dezember 1870 in Wien als der Sohn
eines alten Soldaten, wuchs in ſehr
beſcheidenen Verhältniſſen auf, emp-
fing aber im Elternhauſe doch viel-
fache geiſtige anregung. Er beſuchte
nach der allgemeinen Vorbildung die
Mittelſchule, verließ dieſelbe aber im
17. Jahre heimlich, um Schauſpieler
und Künſtler zu werden. Nachdem er
aber das ganze Schauſpielerelend bei
den ſogenannten „Schmierengeſell-
ſchaften“ in den öſterreichiſchen Lan-
[Spaltenumbruch]

Bea
den einige Jahre gründlich kennen
gelernt hatte, gab er den Mahnungen
ſeines Vaters Gehör und kehrte nach
Wien zurück, wo er ſich auf die Ma-
tura vorbereitete. Trotzdem er die
ſchriftliche Reifeprüfung beſtanden,
trat er von der mündlichen zurück,
verſchloß ſich damit die Wege zu höhe-
ren Stellungen und begnügte ſich mit
einem geringeren Amte im Staats-
dienſte. Er iſt gegenwärtig Beamter
im zwiſchenverkehrsſtatiſtiſchen Amte
des öſterr. Handelsminiſteriums.

S:


Fahrendes Volk (Erinnergn. a. mei-
nem Wanderleben), 1899. – Der Dorf-
komödiant u. andere Novellen, 1900.

*Bayrhammer, Max,

geb. am
26. Mai 1868 (n. a. 1869) auf Schloß
Baumgarten bei Paſſau in Bayern
als der Sohn eines Güterverwalters,
entſchloß ſich 1887, die Bühenlauf-
bahn einzuſchlagen, u. betrat, nachdem
er durch den bekannten Schauſpieler
und Profeſſor an der Schauſpielſchule
des kgl. Konſervatoriums in Mün-
chen, Heinrich Richter, vorgebildet
war, in Hanau zum erſtenmal die
Bühne. 1888 kam er ans Gärtner-
platz-Theater in München, 1889 ans
Deutſche Privattheater nach Peters-
burg, 1890 ans fürſtliche Theater
nach Gera, 1891 nach Weimar, 1894
nach Breslau, wo er fünf Jahre in
erſter Stellung wirkte, wurde 1899
für die Tournée der Agnes Sorma
verpflichtet, die ihn durch ganz Eu-
ropa führte, und fand, nach kurzer
Wirkſamkeit am Deutſchen Volks-
theater in Wien, 1901 ein feſtes En-
gagement am Stadttheater in Frank-
furt a. M., wo er jetzt noch tätig iſt.

S:

Erlebniſſe eines Wandermimen
(Theaterhumoresken), 1902. – Die
ſturmfreie Bude (Schw.), 1908.

Bayſen, Hans,

Pſeud. für Vik-
tor Wolff;
ſ. d.!

Beatus Rhenanus,

Pſeudon.
für Theodor Birt; ſ. d.!

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*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/157>, abgerufen am 16.11.2024.