Jch leb' und fühle daß ich lebe. Jndem mich Gottes Werke rühren, Und meine Seel', in dem Genuß, geschickt sich selbst zu überführen, Daß Gott, so sie als mich gemacht, Auch, da ich für sie sinnlich bin, daß sie für mich her- vorgebracht; Kann ich in der erwognen Lust, zugleich, sie, mich, und Gott verspüren. Dieß überlegen, dieß empfinden und dieß bewundern, dieß ist eben, Und zwar allein, ein wahres Leben.
Der
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zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Das rechte Leben.
Jch leb’ und fuͤhle daß ich lebe. Jndem mich Gottes Werke ruͤhren, Und meine Seel’, in dem Genuß, geſchickt ſich ſelbſt zu uͤberfuͤhren, Daß Gott, ſo ſie als mich gemacht, Auch, da ich fuͤr ſie ſinnlich bin, daß ſie fuͤr mich her- vorgebracht; Kann ich in der erwognen Luſt, zugleich, ſie, mich, und Gott verſpuͤren. Dieß uͤberlegen, dieß empfinden und dieß bewundern, dieß iſt eben, Und zwar allein, ein wahres Leben.
Der
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zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Das rechte Leben.
Jch leb’ und fuͤhle daß ich lebe. Jndem mich Gottes
Werke ruͤhren,
Und meine Seel’, in dem Genuß, geſchickt ſich ſelbſt zu
uͤberfuͤhren,
Daß Gott, ſo ſie als mich gemacht,
Auch, da ich fuͤr ſie ſinnlich bin, daß ſie fuͤr mich her-
vorgebracht;
Kann ich in der erwognen Luſt, zugleich, ſie, mich, und
Gott verſpuͤren.
Dieß uͤberlegen, dieß empfinden und dieß bewundern,
dieß iſt eben,
Und zwar allein, ein wahres Leben.
Der
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/347>, abgerufen am 21.12.2024.
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