sich als die gemeinsten Charlatane betragen, glauben sie Leute von Welt, feine Pariser zu seyn.
An der deutschen Tribune zu arbeiten, dazu habe ich keine Zeit jetzt. Aber ich thue es, sobald ich frei werde. Das ist ein Schlachtfeld, auf dem kein Mann, der sein Vaterland liebt, fehlen soll. Aber die Zeitung, wird sie noch lange bestehen? Sie hat bis jetzt der Censur getrotzt, wofür der Redac¬ teur zu sechs-monatlicher Gefängnißstrafe verurtheilt worden.
Ich schicke Ihnen heute den Herings-Salat. Es ist eine große Schüssel und Sie werden Durst darauf bekommen.
Herings-Salat.
Beim Thor, beim hohen Odin, und beim höchsten Bör, meinem erhabenen Ahn, dieser Knabe Alexis kämpft mit einer Berserker-Wuth, für die ihm einst in Walhalla ein Zwiebelkuchen duften wird! Aber noch bedenke ich mich. Soll ich, oder soll ich nicht? Kennten mich nur die Menschen alle, fühlten es nur alle mit, welch einen Stolz ich aufzuopfern habe, wenn ich solchen niedrigen Troßbuben das Ge¬
ſich als die gemeinſten Charlatane betragen, glauben ſie Leute von Welt, feine Pariſer zu ſeyn.
An der deutſchen Tribune zu arbeiten, dazu habe ich keine Zeit jetzt. Aber ich thue es, ſobald ich frei werde. Das iſt ein Schlachtfeld, auf dem kein Mann, der ſein Vaterland liebt, fehlen ſoll. Aber die Zeitung, wird ſie noch lange beſtehen? Sie hat bis jetzt der Cenſur getrotzt, wofür der Redac¬ teur zu ſechs-monatlicher Gefängnißſtrafe verurtheilt worden.
Ich ſchicke Ihnen heute den Herings-Salat. Es iſt eine große Schüſſel und Sie werden Durſt darauf bekommen.
Herings-Salat.
Beim Thor, beim hohen Odin, und beim höchſten Bör, meinem erhabenen Ahn, dieſer Knabe Alexis kämpft mit einer Berſerker-Wuth, für die ihm einſt in Walhalla ein Zwiebelkuchen duften wird! Aber noch bedenke ich mich. Soll ich, oder ſoll ich nicht? Kennten mich nur die Menſchen alle, fühlten es nur alle mit, welch einen Stolz ich aufzuopfern habe, wenn ich ſolchen niedrigen Troßbuben das Ge¬
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ſich als die gemeinſten Charlatane betragen, glauben
ſie Leute von Welt, feine Pariſer zu ſeyn.
An der deutſchen Tribune zu arbeiten, dazu
habe ich keine Zeit jetzt. Aber ich thue es, ſobald
ich frei werde. Das iſt ein Schlachtfeld, auf dem
kein Mann, der ſein Vaterland liebt, fehlen ſoll.
Aber die Zeitung, wird ſie noch lange beſtehen? Sie
hat bis jetzt der Cenſur getrotzt, wofür der Redac¬
teur zu ſechs-monatlicher Gefängnißſtrafe verurtheilt
worden.
Ich ſchicke Ihnen heute den Herings-Salat.
Es iſt eine große Schüſſel und Sie werden Durſt
darauf bekommen.
Herings-Salat.
Beim Thor, beim hohen Odin, und beim
höchſten Bör, meinem erhabenen Ahn, dieſer Knabe
Alexis kämpft mit einer Berſerker-Wuth, für die ihm
einſt in Walhalla ein Zwiebelkuchen duften wird!
Aber noch bedenke ich mich. Soll ich, oder ſoll ich
nicht? Kennten mich nur die Menſchen alle, fühlten
es nur alle mit, welch einen Stolz ich aufzuopfern
habe, wenn ich ſolchen niedrigen Troßbuben das Ge¬
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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 4. Offenbach, 1833, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris04_1833/169>, abgerufen am 17.07.2024.
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