Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833.

Bild:
<< vorherige Seite
Fünfzehnter Brief.

Meine Briefe, wie ich gestern hier vom
Buchhändler hörte, werden besonders viel von
Engländern gekauft. So wäre ja die Zeit
schon gekommen, die ich vorher gesagt, wo die
neugierigen Reisenden ihre Antiquites de l'Alle¬
magne
in der Hand, unser Vaterland be¬
suchen. Die Engländer sind hier wie immer
voraus; ich, bin ihr Vasari, sie kaufen mich
und stecken mich in die Tasche.

Ich glaube es immermehr, daß Herr von
*** gesagt hat: dieser Dr. Börne ver¬

Fuͤnfzehnter Brief.

Meine Briefe, wie ich geſtern hier vom
Buchhaͤndler hoͤrte, werden beſonders viel von
Englaͤndern gekauft. So waͤre ja die Zeit
ſchon gekommen, die ich vorher geſagt, wo die
neugierigen Reiſenden ihre Antiquités de l'Alle¬
magne
in der Hand, unſer Vaterland be¬
ſuchen. Die Englaͤnder ſind hier wie immer
voraus; ich, bin ihr Vaſari, ſie kaufen mich
und ſtecken mich in die Taſche.

Ich glaube es immermehr, daß Herr von
*** geſagt hat: dieſer Dr. Boͤrne ver¬

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div>
          <pb facs="#f0295" n="281"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b #g">Fu&#x0364;nfzehnter Brief.</hi><lb/>
          </head>
          <dateline> <hi rendition="#right">Paris, Sam&#x017F;tag den 17. December 1831.</hi> </dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">M</hi>eine Briefe, wie ich ge&#x017F;tern hier vom<lb/>
Buchha&#x0364;ndler ho&#x0364;rte, werden be&#x017F;onders viel von<lb/>
Engla&#x0364;ndern gekauft. So wa&#x0364;re ja die Zeit<lb/>
&#x017F;chon gekommen, die ich vorher ge&#x017F;agt, wo die<lb/>
neugierigen Rei&#x017F;enden ihre <hi rendition="#aq">Antiquités de l'Alle¬<lb/>
magne</hi> in der Hand, un&#x017F;er Vaterland be¬<lb/>
&#x017F;uchen. Die Engla&#x0364;nder &#x017F;ind hier wie immer<lb/>
voraus; ich, bin ihr Va&#x017F;ari, &#x017F;ie kaufen mich<lb/>
und &#x017F;tecken mich in die Ta&#x017F;che.</p><lb/>
          <p>Ich glaube es immermehr, daß Herr von<lb/>
*** ge&#x017F;agt hat: <hi rendition="#g">die&#x017F;er</hi> <hi rendition="#aq">Dr</hi>. <hi rendition="#g">Bo&#x0364;rne ver¬<lb/></hi></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[281/0295] Fuͤnfzehnter Brief. Paris, Samſtag den 17. December 1831. Meine Briefe, wie ich geſtern hier vom Buchhaͤndler hoͤrte, werden beſonders viel von Englaͤndern gekauft. So waͤre ja die Zeit ſchon gekommen, die ich vorher geſagt, wo die neugierigen Reiſenden ihre Antiquités de l'Alle¬ magne in der Hand, unſer Vaterland be¬ ſuchen. Die Englaͤnder ſind hier wie immer voraus; ich, bin ihr Vaſari, ſie kaufen mich und ſtecken mich in die Taſche. Ich glaube es immermehr, daß Herr von *** geſagt hat: dieſer Dr. Boͤrne ver¬

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/295
Zitationshilfe: Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833, S. 281. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/295>, abgerufen am 23.11.2024.