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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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unzähligen Zellen, welche von einer eigenen zarten
Membran (membrana hyaloidea) gebildet werden,
tropfenweis vertheilt sind; so daß dieser ganze zel-
licht-wässerige Körper eine zitternde, gallertartige
Feuchtigkeit vorstellt.

§. 262.

Vorwärts verbindet sich dieser Glaskörper mit-
telst des Petitischen Zirkels mit der Kapsel der
Kristalllinse, welche in der Morgagnischen
Feuchtigkeit schwebt.

Die Kristalllinse hat zwar auch einen zelligten,
aber dichtern Bau als der Glaskörper; enthält aber
so wenig Feuchtigkeit in sich, daß sie vielmehr einer
klebrigten aber durchsichtigen Gallerte ähnlich sieht.

§. 263.

Der übrige Raum des Augapfels wird von der
wässerigen, durchsichtigen Feuchtigkeit ausgefüllt,
und durch die Blendung in zwey Kammern ab-
getheilt: die vordere und geräumigere liegt zwischen
der Hornhaut und Blendung; die hintere und kleinere
zwischen der Traubenhaut und der Kapsel der Linse.

§. 264.

Diese so wichtigen Werkzeuge des Körpers wer-
den sowohl durch ihre Lage, als durch die beweglichen
Augenlieder gegen äußere Verletzungen geschützt.

Zwischen der Hautfalte der Augenlieder lie-
gen die Meibomischen Fettdrüsen a) in kleinen
Haufen traubenförmig bey einander: an den bey-
den wülstigen Rändern der Augenlieder befinden
sich nach auswärts dreyfache oder vierfache Rei-

unzähligen Zellen, welche von einer eigenen zarten
Membran (membrana hyaloidea) gebildet werden,
tropfenweis vertheilt sind; so daß dieser ganze zel-
licht-wässerige Körper eine zitternde, gallertartige
Feuchtigkeit vorstellt.

§. 262.

Vorwärts verbindet sich dieser Glaskörper mit-
telst des Petitischen Zirkels mit der Kapsel der
Kristalllinse, welche in der Morgagnischen
Feuchtigkeit schwebt.

Die Kristalllinse hat zwar auch einen zelligten,
aber dichtern Bau als der Glaskörper; enthält aber
so wenig Feuchtigkeit in sich, daß sie vielmehr einer
klebrigten aber durchsichtigen Gallerte ähnlich sieht.

§. 263.

Der übrige Raum des Augapfels wird von der
wässerigen, durchsichtigen Feuchtigkeit ausgefüllt,
und durch die Blendung in zwey Kammern ab-
getheilt: die vordere und geräumigere liegt zwischen
der Hornhaut und Blendung; die hintere und kleinere
zwischen der Traubenhaut und der Kapsel der Linse.

§. 264.

Diese so wichtigen Werkzeuge des Körpers wer-
den sowohl durch ihre Lage, als durch die beweglichen
Augenlieder gegen äußere Verletzungen geschützt.

Zwischen der Hautfalte der Augenlieder lie-
gen die Meibomischen Fettdrüsen a) in kleinen
Haufen traubenförmig bey einander: an den bey-
den wülstigen Rändern der Augenlieder befinden
sich nach auswärts dreyfache oder vierfache Rei-

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[169/0185] unzähligen Zellen, welche von einer eigenen zarten Membran (membrana hyaloidea) gebildet werden, tropfenweis vertheilt sind; so daß dieser ganze zel- licht-wässerige Körper eine zitternde, gallertartige Feuchtigkeit vorstellt. §. 262. Vorwärts verbindet sich dieser Glaskörper mit- telst des Petitischen Zirkels mit der Kapsel der Kristalllinse, welche in der Morgagnischen Feuchtigkeit schwebt. Die Kristalllinse hat zwar auch einen zelligten, aber dichtern Bau als der Glaskörper; enthält aber so wenig Feuchtigkeit in sich, daß sie vielmehr einer klebrigten aber durchsichtigen Gallerte ähnlich sieht. §. 263. Der übrige Raum des Augapfels wird von der wässerigen, durchsichtigen Feuchtigkeit ausgefüllt, und durch die Blendung in zwey Kammern ab- getheilt: die vordere und geräumigere liegt zwischen der Hornhaut und Blendung; die hintere und kleinere zwischen der Traubenhaut und der Kapsel der Linse. §. 264. Diese so wichtigen Werkzeuge des Körpers wer- den sowohl durch ihre Lage, als durch die beweglichen Augenlieder gegen äußere Verletzungen geschützt. Zwischen der Hautfalte der Augenlieder lie- gen die Meibomischen Fettdrüsen a) in kleinen Haufen traubenförmig bey einander: an den bey- den wülstigen Rändern der Augenlieder befinden sich nach auswärts dreyfache oder vierfache Rei-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/185>, abgerufen am 30.12.2024.