b) Ein merkwürdiges Beyspiel hat Canoni auf- gezeichnet in Commentar. instituti Bononiensis. Vol. VI. p. 74.
§. 190.
Daß aber auch die innere Fläche des Speise- kanals, außer seinen Hauptverrichtungen, auch noch diese phlogistische Verrichtung leiste, ist höchst wahrscheinlich.
Denn nebst den Lungen ist dieß der einzige Theil, dessen innere Oberfläche keiner freyen Luft beständig ausgesetzt ist; denn daß wir eine große Menge Luft hinterschlingen, ist außer allem Zweifel.
Daß aber die heruntergeschluckte Luft, eben so wie in den Lungen verändert werde, zeigt die Beschaffenheit der in den ersten Wegen befindlichen Luft an. a)
Diese Meinung erlangt endlich durch die gros- se Menge der Blutgefäße, womit die ganze Ober- fläche der Gedärme, die man der Oberfläche des ganzen Körpers gleich schätzt, so reichlich versehen ist, sehr ein großes Gewicht.
a) Schon van Helmont wußte dieß. de flatibus. I. Sect. LXIX. p. 405. Ed. op. 1682. 4.
b) Ein merkwürdiges Beyspiel hat Canoni auf- gezeichnet in Commentar. instituti Bononiensis. Vol. VI. p. 74.
§. 190.
Daß aber auch die innere Fläche des Speise- kanals, außer seinen Hauptverrichtungen, auch noch diese phlogistische Verrichtung leiste, ist höchst wahrscheinlich.
Denn nebst den Lungen ist dieß der einzige Theil, dessen innere Oberfläche keiner freyen Luft beständig ausgesetzt ist; denn daß wir eine große Menge Luft hinterschlingen, ist außer allem Zweifel.
Daß aber die heruntergeschluckte Luft, eben so wie in den Lungen verändert werde, zeigt die Beschaffenheit der in den ersten Wegen befindlichen Luft an. a)
Diese Meinung erlangt endlich durch die gros- se Menge der Blutgefäße, womit die ganze Ober- fläche der Gedärme, die man der Oberfläche des ganzen Körpers gleich schätzt, so reichlich versehen ist, sehr ein großes Gewicht.
a) Schon van Helmont wußte dieß. de flatibus. I. Sect. LXIX. p. 405. Ed. op. 1682. 4.
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b) Ein merkwürdiges Beyspiel hat Canoni auf-
gezeichnet in Commentar. instituti Bononiensis.
Vol. VI. p. 74.
§. 190.
Daß aber auch die innere Fläche des Speise-
kanals, außer seinen Hauptverrichtungen, auch noch
diese phlogistische Verrichtung leiste, ist höchst
wahrscheinlich.
Denn nebst den Lungen ist dieß der einzige
Theil, dessen innere Oberfläche keiner freyen Luft
beständig ausgesetzt ist; denn daß wir eine große
Menge Luft hinterschlingen, ist außer allem Zweifel.
Daß aber die heruntergeschluckte Luft, eben
so wie in den Lungen verändert werde, zeigt die
Beschaffenheit der in den ersten Wegen befindlichen
Luft an. a)
Diese Meinung erlangt endlich durch die gros-
se Menge der Blutgefäße, womit die ganze Ober-
fläche der Gedärme, die man der Oberfläche des
ganzen Körpers gleich schätzt, so reichlich versehen
ist, sehr ein großes Gewicht.
a) Schon van Helmont wußte dieß. de flatibus.
I. Sect. LXIX. p. 405. Ed. op. 1682. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/140>, abgerufen am 21.11.2024.
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