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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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schnellen Wachsthume des Gebährmuttergrundes
Anlaß gegeben hat.

Von diesem Zeitpunkte erreicht auch der Foe-
tus eine solche Größe, die dem innern Umfange
des Eyes genauer entspricht; das Kind richtet sich
in eine feste und bestimmtere Lage, die es als-
dann bis zur Geburt behält, nämlich mit dem
Kopfe nach unten gestürzt, mit dem Gesichte aber
nach den Lenden der Mutter, und zwar immer
etwas schiefer nach der linken Seite gewandt.

§. 585.

Gegen die Mitte der Schwangerschaft, wel-
che in das fünfte Monat fällt, erhebt sich die Ge-
bährmutter schon so sehr, daß der Gebährmutter-
grund ungefähr in der Mitte zwischen den Schaam-
knochen und dem Nabel zu liegen kömmt, und
die Schwangerschaft auch an dem äußern Umfange
des Unterleibes sichtbar wird.

Auch das Kind äußert sich nun durch stärke-
re Bewegungen, die aber doch an keinen bestimm-
ten Zeitpunkt gebunden sind. Ueberhaupt ist die
Frucht nun ausgebildeter, und wird, wie man
sich im gemeinen Leben ausdrückt, für lebendig
(vitalis) erklärt.

§. 586.

In den folgenden fünf Mondmonaten wächst
die Gebährmutter sammt dem darinn enthaltenen
Kinde so sehr, daß der Gebährmuttergrund ge-
gen das sechste Monat fast den Nabel erreicht,
in dem achten Monate aber noch höher steigt, und
sich der Herzgrube nähert. Der Mutterhals wird
inzwischen allmälig flächer und dünner.

schnellen Wachsthume des Gebährmuttergrundes
Anlaß gegeben hat.

Von diesem Zeitpunkte erreicht auch der Foe-
tus eine solche Größe, die dem innern Umfange
des Eyes genauer entspricht; das Kind richtet sich
in eine feste und bestimmtere Lage, die es als-
dann bis zur Geburt behält, nämlich mit dem
Kopfe nach unten gestürzt, mit dem Gesichte aber
nach den Lenden der Mutter, und zwar immer
etwas schiefer nach der linken Seite gewandt.

§. 585.

Gegen die Mitte der Schwangerschaft, wel-
che in das fünfte Monat fällt, erhebt sich die Ge-
bährmutter schon so sehr, daß der Gebährmutter-
grund ungefähr in der Mitte zwischen den Schaam-
knochen und dem Nabel zu liegen kömmt, und
die Schwangerschaft auch an dem äußern Umfange
des Unterleibes sichtbar wird.

Auch das Kind äußert sich nun durch stärke-
re Bewegungen, die aber doch an keinen bestimm-
ten Zeitpunkt gebunden sind. Ueberhaupt ist die
Frucht nun ausgebildeter, und wird, wie man
sich im gemeinen Leben ausdrückt, für lebendig
(vitalis) erklärt.

§. 586.

In den folgenden fünf Mondmonaten wächst
die Gebährmutter sammt dem darinn enthaltenen
Kinde so sehr, daß der Gebährmuttergrund ge-
gen das sechste Monat fast den Nabel erreicht,
in dem achten Monate aber noch höher steigt, und
sich der Herzgrube nähert. Der Mutterhals wird
inzwischen allmälig flächer und dünner.

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[355/0373] schnellen Wachsthume des Gebährmuttergrundes Anlaß gegeben hat. Von diesem Zeitpunkte erreicht auch der Foe- tus eine solche Größe, die dem innern Umfange des Eyes genauer entspricht; das Kind richtet sich in eine feste und bestimmtere Lage, die es als- dann bis zur Geburt behält, nämlich mit dem Kopfe nach unten gestürzt, mit dem Gesichte aber nach den Lenden der Mutter, und zwar immer etwas schiefer nach der linken Seite gewandt. §. 585. Gegen die Mitte der Schwangerschaft, wel- che in das fünfte Monat fällt, erhebt sich die Ge- bährmutter schon so sehr, daß der Gebährmutter- grund ungefähr in der Mitte zwischen den Schaam- knochen und dem Nabel zu liegen kömmt, und die Schwangerschaft auch an dem äußern Umfange des Unterleibes sichtbar wird. Auch das Kind äußert sich nun durch stärke- re Bewegungen, die aber doch an keinen bestimm- ten Zeitpunkt gebunden sind. Ueberhaupt ist die Frucht nun ausgebildeter, und wird, wie man sich im gemeinen Leben ausdrückt, für lebendig (vitalis) erklärt. §. 586. In den folgenden fünf Mondmonaten wächst die Gebährmutter sammt dem darinn enthaltenen Kinde so sehr, daß der Gebährmuttergrund ge- gen das sechste Monat fast den Nabel erreicht, in dem achten Monate aber noch höher steigt, und sich der Herzgrube nähert. Der Mutterhals wird inzwischen allmälig flächer und dünner.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/373>, abgerufen am 30.12.2024.