Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.mit gewissen Säugethieren (den Seehunden, dem §. 210. Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln So die vielen andern Gattungen von Beeren Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse etc. *) Dieser so wichtige Baum ist seit a. 1792. durch den be-
rühmten Seefahrer, Cptn. Bligh, glücklich nach den westindischen Inseln verpflanzt worden. - Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst habe ich in Voigt's neuem Magazin I. B. 2. St. S. 110. u. f. einige Nachricht gegeben. mit gewissen Säugethieren (den Seehunden, dem §. 210. Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln So die vielen andern Gattungen von Beeren Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse ꝛc. *) Dieser so wichtige Baum ist seit a. 1792. durch den be-
rühmten Seefahrer, Cptn. Bligh, glücklich nach den westindischen Inseln verpflanzt worden. – Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst habe ich in Voigt's neuem Magazin I. B. 2. St. S. 110. u. f. einige Nachricht gegeben. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000034"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0463" xml:id="pb445_0001" n="445"/> mit gewissen Säugethieren (den Seehunden, dem<lb/> Rennthier ꝛc.). Von der Art ist z. B die Cocos-<lb/> palme, zumal für die malayische Menschen-Rasse<lb/> (– S. 57. –) und gewisser Maßen auch die Dat-<lb/> tel-Palme für manche Völker von der caucasischen<lb/> so wie die gemeine Birke für manche von der mon-<lb/> golischen (– S. 56. –).</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 210.</head><lb/> <p>Zu den vegetabilischen <hi rendition="#g">Nahrungsmitteln</hi><lb/> des Menschengeschlechts gehören zuvörderst die so-<lb/> gleich ohne weitere Bereitung genießbaren mancher-<lb/> lei <hi rendition="#g">Früchte</hi>. Zumal in den heißen Erdstrichen<lb/> die Feigen, die Datteln (von <hi rendition="#aq">phoenix</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">dactylifera</hi></hi>);<lb/> und die verschiedenen Gattungen Pisang (zumal die<lb/> Plantanen von <hi rendition="#aq">musa</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">paradisiaca</hi></hi> und die Bananes<lb/> oder Bacoves von der <hi rendition="#aq">musa</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sapientum</hi></hi>). Für die<lb/> malayische Menschen-Rasse die Brotfrucht [von <hi rendition="#aq">ar-<lb/> tocarpus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">incisa</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Dieser so wichtige Baum ist seit <hi rendition="#aq">a</hi>. 1792. durch den be-<lb/> rühmten Seefahrer, Cptn. <hi rendition="#g">Bligh</hi>, glücklich nach den westindischen<lb/> Inseln verpflanzt worden. – Von seinem trefflichen Gedeihen<lb/> daselbst habe ich in <hi rendition="#g">Voigt's</hi> neuem Magazin I. B. 2. St. S. 110.<lb/> u. f. einige Nachricht gegeben.</p></note>], die nur bloß vorher geschält<lb/> und geröstet zu werden braucht. In Hindostan,<lb/> Ceilon ꝛc. die Jacca, ebenfalls eine Art Brotfrucht<lb/> von <hi rendition="#aq">artocarpus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">integrifolia</hi></hi>.</p> <p>So die vielen andern Gattungen von <hi rendition="#g">Beeren</hi><lb/> (denn die Brotfrucht ist nach dem obigen Begriff<lb/> auch eine Beere), die ebenfalls für manche Völker<lb/> (wie z. B. für die Lappen) eins der wichtigsten Nah-<lb/> rungsmittel abgeben.</p> <p>Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse ꝛc.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [445/0463]
mit gewissen Säugethieren (den Seehunden, dem
Rennthier ꝛc.). Von der Art ist z. B die Cocos-
palme, zumal für die malayische Menschen-Rasse
(– S. 57. –) und gewisser Maßen auch die Dat-
tel-Palme für manche Völker von der caucasischen
so wie die gemeine Birke für manche von der mon-
golischen (– S. 56. –).
§. 210.
Zu den vegetabilischen Nahrungsmitteln
des Menschengeschlechts gehören zuvörderst die so-
gleich ohne weitere Bereitung genießbaren mancher-
lei Früchte. Zumal in den heißen Erdstrichen
die Feigen, die Datteln (von phoenix dactylifera);
und die verschiedenen Gattungen Pisang (zumal die
Plantanen von musa paradisiaca und die Bananes
oder Bacoves von der musa sapientum). Für die
malayische Menschen-Rasse die Brotfrucht [von ar-
tocarpus incisa *)], die nur bloß vorher geschält
und geröstet zu werden braucht. In Hindostan,
Ceilon ꝛc. die Jacca, ebenfalls eine Art Brotfrucht
von artocarpus integrifolia.
So die vielen andern Gattungen von Beeren
(denn die Brotfrucht ist nach dem obigen Begriff
auch eine Beere), die ebenfalls für manche Völker
(wie z. B. für die Lappen) eins der wichtigsten Nah-
rungsmittel abgeben.
Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse ꝛc.
*) Dieser so wichtige Baum ist seit a. 1792. durch den be-
rühmten Seefahrer, Cptn. Bligh, glücklich nach den westindischen
Inseln verpflanzt worden. – Von seinem trefflichen Gedeihen
daselbst habe ich in Voigt's neuem Magazin I. B. 2. St. S. 110.
u. f. einige Nachricht gegeben.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |