Der unermeßlich große Einfluß ist schon oben (§. 172 u. f.) berührt, den die Pflanzen durch ihren phlogistischen Prozeß auf die atmosphärische Luft äußern, indem sie derselben einerseits das aus dem Thierreich unablässig zufließende irrespirable kohlen- saure Gas eben so unaufhörlich wieder entziehen und zu ihrer Selbsterhaltung verwenden; und ander- seits derselben durch ihre Blätter in der Hellung Sauerstoffgas liefern.
§. 207.
Für gewisse Weltgegenden, besonders für niedere Inseln der heißen Zonen, wird die Vegetation, zu- mahl der Waldungen, dadurch von wohlthätigster Wichtigkeit, daß durch dieselben die Regenwolken angezogen und der Boden gewässert wird*).
§. 208.
Die mancherley Futterkräuter (und theils auch Wurzeln, Früchte etc.) dienen zur Nahrung der dem Menschen wichtigsten, eigentlich so genannten Hausthiere; und der beiden nützlichen Insecten-Gat- tungen die er sich zieht, der Bienen nähmlich und der Seidenwürmer.
§. 209.
Was aber die unmittelbare Benutzung der Gewächse für den Menschen selbst betrifft, so gibt es erstens einige derselben, mit welchen ganze Na- tionen die mannigfaltigen Bedürfnisse des Lebens fast eben so zu befriedigen im Stande sind, als andere
*) s. J. R. Forsters Stoff zur künstigen Entwerfung einer Theorie der Erde S. 14. - vergl. mit dem voyage dela Pe- rouseautour du monde. vol. II. p. 81.
Der unermeßlich große Einfluß ist schon oben (§. 172 u. f.) berührt, den die Pflanzen durch ihren phlogistischen Prozeß auf die atmosphärische Luft äußern, indem sie derselben einerseits das aus dem Thierreich unablässig zufließende irrespirable kohlen- saure Gas eben so unaufhörlich wieder entziehen und zu ihrer Selbsterhaltung verwenden; und ander- seits derselben durch ihre Blätter in der Hellung Sauerstoffgas liefern.
§. 207.
Für gewisse Weltgegenden, besonders für niedere Inseln der heißen Zonen, wird die Vegetation, zu- mahl der Waldungen, dadurch von wohlthätigster Wichtigkeit, daß durch dieselben die Regenwolken angezogen und der Boden gewässert wird*).
§. 208.
Die mancherley Futterkräuter (und theils auch Wurzeln, Früchte ꝛc.) dienen zur Nahrung der dem Menschen wichtigsten, eigentlich so genannten Hausthiere; und der beiden nützlichen Insecten-Gat- tungen die er sich zieht, der Bienen nähmlich und der Seidenwürmer.
§. 209.
Was aber die unmittelbare Benutzung der Gewächse für den Menschen selbst betrifft, so gibt es erstens einige derselben, mit welchen ganze Na- tionen die mannigfaltigen Bedürfnisse des Lebens fast eben so zu befriedigen im Stande sind, als andere
*) s. J. R. Forsters Stoff zur künstigen Entwerfung einer Theorie der Erde S. 14. – vergl. mit dem voyage dela Pé- rouseautour du monde. vol. II. p. 81.
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Der unermeßlich große Einfluß ist schon oben
(§. 172 u. f.) berührt, den die Pflanzen durch ihren
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äußern, indem sie derselben einerseits das aus dem
Thierreich unablässig zufließende irrespirable kohlen-
saure Gas eben so unaufhörlich wieder entziehen
und zu ihrer Selbsterhaltung verwenden; und ander-
seits derselben durch ihre Blätter in der Hellung
Sauerstoffgas liefern.
§. 207.
Für gewisse Weltgegenden, besonders für niedere
Inseln der heißen Zonen, wird die Vegetation, zu-
mahl der Waldungen, dadurch von wohlthätigster
Wichtigkeit, daß durch dieselben die Regenwolken
angezogen und der Boden gewässert wird *).
§. 208.
Die mancherley Futterkräuter (und theils
auch Wurzeln, Früchte ꝛc.) dienen zur Nahrung der
dem Menschen wichtigsten, eigentlich so genannten
Hausthiere; und der beiden nützlichen Insecten-Gat-
tungen die er sich zieht, der Bienen nähmlich und
der Seidenwürmer.
§. 209.
Was aber die unmittelbare Benutzung der
Gewächse für den Menschen selbst betrifft, so gibt
es erstens einige derselben, mit welchen ganze Na-
tionen die mannigfaltigen Bedürfnisse des Lebens fast
eben so zu befriedigen im Stande sind, als andere
*) s. J. R. Forsters Stoff zur künstigen Entwerfung einer
Theorie der Erde S. 14. – vergl. mit dem voyage de la Pé-
rouse autour du monde. vol. II. p. 81.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 444. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/466>, abgerufen am 21.11.2024.
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