Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

Bild:
<< vorherige Seite

gefaßt, und diese wieder mit citrongelben Queerstreifen
von einander abgesondert sind. Die Mädchen in Flo-
rida sollen das schöne Thier zum Putz als Halsband
oder in die Haare geflochten tragen etc.

6. Naja. die Brillenschlange. (Cobra de Ca-
belo
.) C. scutis 193. squamis 60.

Russell's Indian Serpents tab. 5. 6.

In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar, und
hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeichnet. Ist
eine der giftigsten Schlangen, wird aber häufig vom
Ichneumon gefressen, und ist auch leicht zu allerhand
Gaukelkünsten abzurichten.

8. Anguis. Squamae abdominales et subcaudales.

1. +. Fragilis. die Blindschleiche, Bruch-
schlange, der Haselwurm, Hartwurm
. (Fr.
l'orvet. Engl. the blind-worm, slowworm.)
A. squ. abd. 135. totidemque subcaud.

In dumpfigen Gegenden, alten Gemäuer etc. Bricht
leicht entzwey, wenn man sie anfaßt, und die Stücken
bewegen sich doch noch stundenlang. Man findet von
ihr mancherley theils sauber gezeichnete Spielarten.

2. Platuros. A. cauda compressa obtusa.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 28.

Im indischen Ocean und der Südsee.

9. Amphisbaena. Annuli trunci caudaeque.

1. Fuliginosa. A. ann. tr. 200, caudae 30.

Seba vol. I. tab. 88. fig. 3. u. a.

In America. Schwarz und weiß gefleckt.

10. Caecilia. Runzelschlange. Rugae trunci
caudaeque. Labrum superius tentaculis
2.

1. Tentaculata. C. rugis 135.

Seba vol. II. tab. 25. fig. 2.

Auch in America. Hat gar keine Schuppen, sondern run-
zelige Ringe in der glatten Haut, fast wie ein Regenwurm.



gefaßt, und diese wieder mit citrongelben Queerstreifen
von einander abgesondert sind. Die Mädchen in Flo-
rida sollen das schöne Thier zum Putz als Halsband
oder in die Haare geflochten tragen ꝛc.

6. Naja. die Brillenschlange. (Cobra de Ca-
belo
.) ♂ C. scutis 193. squamis 60.

Russell's Indian Serpents tab. 5. 6.

In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar, und
hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeichnet. Ist
eine der giftigsten Schlangen, wird aber häufig vom
Ichneumon gefressen, und ist auch leicht zu allerhand
Gaukelkünsten abzurichten.

8. Anguis. Squamae abdominales et subcaudales.

1. †. Fragilis. die Blindschleiche, Bruch-
schlange, der Haselwurm, Hartwurm
. (Fr.
l'orvet. Engl. the blind-worm, slowworm.)
A. squ. abd. 135. totidemque subcaud.

In dumpfigen Gegenden, alten Gemäuer ꝛc. Bricht
leicht entzwey, wenn man sie anfaßt, und die Stücken
bewegen sich doch noch stundenlang. Man findet von
ihr mancherley theils sauber gezeichnete Spielarten.

2. Platuros. ♂ A. cauda compressa obtusa.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 28.

Im indischen Ocean und der Südsee.

9. Amphisbaena. Annuli trunci caudaeque.

1. Fuliginosa. A. ann. tr. 200, caudae 30.

Seba vol. I. tab. 88. fig. 3. u. a.

In America. Schwarz und weiß gefleckt.

10. Caecilia. Runzelschlange. Rugae trunci
caudaeque. Labrum superius tentaculis
2.

1. Tentaculata. C. rugis 135.

Seba vol. II. tab. 25. fig. 2.

Auch in America. Hat gar keine Schuppen, sondern run-
zelige Ringe in der glatten Haut, fast wie ein Regenwurm.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0235" xml:id="pb213_0001" n="213"/>
gefaßt, und diese wieder mit citrongelben Queerstreifen<lb/>
von einander abgesondert sind. Die Mädchen in Flo-<lb/>
rida sollen das schöne Thier zum Putz als Halsband<lb/>
oder in die Haare geflochten tragen &#xA75B;c.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Naja</hi></hi>. <hi rendition="#g">die Brillenschlange</hi>. (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cobra de Ca-<lb/>
belo</hi></hi>.) &#x2642; <hi rendition="#aq">C. scutis</hi> 193. <hi rendition="#aq">squamis</hi> 60.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Russell's</hi><hi rendition="#i">Indian Serpents</hi> tab</hi>. 5. 6.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar, und<lb/>
hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeichnet. Ist<lb/>
eine der giftigsten Schlangen, wird aber häufig vom<lb/>
Ichneumon gefressen, und ist auch leicht zu allerhand<lb/>
Gaukelkünsten abzurichten.</p>
            <p rendition="#indent-1">8. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Anguis</hi>. Squamae abdominales et subcaudales.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fragilis</hi></hi>. <hi rendition="#g">die Blindschleiche, Bruch-<lb/>
schlange, der Haselwurm, Hartwurm</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l'orvet</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the blind-worm, slowworm</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">A. squ. abd</hi>. 135. <hi rendition="#aq">totidemque subcaud</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">In dumpfigen Gegenden, alten Gemäuer &#xA75B;c. Bricht<lb/>
leicht entzwey, wenn man sie anfaßt, und die Stücken<lb/>
bewegen sich doch noch stundenlang. Man findet von<lb/>
ihr mancherley theils sauber gezeichnete Spielarten.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Platuros</hi></hi>. &#x2642; <hi rendition="#aq">A. cauda compressa obtusa</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 28.</p>
            <p rendition="#l1em">Im indischen Ocean und der Südsee.</p>
            <p rendition="#indent-1">9. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Amphisbaena</hi>. Annuli trunci caudaeque.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fuliginosa</hi>. A. ann. tr</hi>. 200, <hi rendition="#aq">caudae</hi> 30.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Seba</hi> vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 88. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3. u. a.</p>
            <p rendition="#l1em">In America. Schwarz und weiß gefleckt.</p>
            <p rendition="#indent-1">10. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Caecilia</hi></hi>. <hi rendition="#g">Runzelschlange</hi>. <hi rendition="#aq">Rugae trunci<lb/>
caudaeque. Labrum superius tentaculis</hi> 2.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tentaculata</hi>. C. rugis</hi> 135.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Seba</hi> vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 25. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 2.</p>
            <p rendition="#l1em">Auch in America. Hat gar keine Schuppen, sondern run-<lb/>
zelige Ringe in der glatten Haut, fast wie ein Regenwurm.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
</div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[213/0235] gefaßt, und diese wieder mit citrongelben Queerstreifen von einander abgesondert sind. Die Mädchen in Flo- rida sollen das schöne Thier zum Putz als Halsband oder in die Haare geflochten tragen ꝛc. 6. Naja. die Brillenschlange. (Cobra de Ca- belo.) ♂ C. scutis 193. squamis 60. Russell's Indian Serpents tab. 5. 6. In Ostindien. Der Hals ist weit ausdehnbar, und hinten mit einer brillenähnlichen Figur bezeichnet. Ist eine der giftigsten Schlangen, wird aber häufig vom Ichneumon gefressen, und ist auch leicht zu allerhand Gaukelkünsten abzurichten. 8. Anguis. Squamae abdominales et subcaudales. 1. †. Fragilis. die Blindschleiche, Bruch- schlange, der Haselwurm, Hartwurm. (Fr. l'orvet. Engl. the blind-worm, slowworm.) A. squ. abd. 135. totidemque subcaud. In dumpfigen Gegenden, alten Gemäuer ꝛc. Bricht leicht entzwey, wenn man sie anfaßt, und die Stücken bewegen sich doch noch stundenlang. Man findet von ihr mancherley theils sauber gezeichnete Spielarten. 2. Platuros. ♂ A. cauda compressa obtusa. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 28. Im indischen Ocean und der Südsee. 9. Amphisbaena. Annuli trunci caudaeque. 1. Fuliginosa. A. ann. tr. 200, caudae 30. Seba vol. I. tab. 88. fig. 3. u. a. In America. Schwarz und weiß gefleckt. 10. Caecilia. Runzelschlange. Rugae trunci caudaeque. Labrum superius tentaculis 2. 1. Tentaculata. C. rugis 135. Seba vol. II. tab. 25. fig. 2. Auch in America. Hat gar keine Schuppen, sondern run- zelige Ringe in der glatten Haut, fast wie ein Regenwurm.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/235
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/235>, abgerufen am 30.12.2024.