Die mineralischen Salze werden am natür- lichsten nach den verschiedenen Säuren, die sie enthalten, unter folgende fünf Geschlechter gebracht:
I. Salzsaure Mittel-Salze.
II. Schwefelsaure Mittel-Salze.
III. Salpetersaures Mittel-Salz.
IV. Boraxsaures Mittel-Salz; und
V. Kohlensaures Mittel-Salz.
I. Salzsaures Geschlecht.
1. Steinsalz, natürliche salzsaure Soda. Sal gemmae, muria montana. Sal am- moniacum vet. Soude muriatee.
Theils farbenlos und wasserhell, häufiger aber graulich; selten ziegelroth, oder saphirblau etc.; meist mehr oder weniger durchscheinend; theils nur schimmernd, theils aber glänzend; der Bruch theils dicht, theils blätterig, theils fa- serig, theils körnig; meist ungeformt; selten krystallisirt, und dann cubisch; zuweilen mit ein- geschlossenen Wassertropfen etc. Gewicht = 2143. Gehalt = 33 Salzsäure, 50 Soda, 17 Wasser. Zerspringt im Feuer mit Knistern. Bildet theils mächtige Flöze und Lager*) (Salz-Stöcke),
*) Von der Entstehung derselben s. de Lüc's geolo- gische Briefe; im Voigtischen Magazin IX. B. 4. St. S. 37.
§. 250.
Die mineralischen Salze werden am natür- lichsten nach den verschiedenen Säuren, die sie enthalten, unter folgende fünf Geschlechter gebracht:
I. Salzsaure Mittel-Salze.
II. Schwefelsaure Mittel-Salze.
III. Salpetersaures Mittel-Salz.
IV. Boraxsaures Mittel-Salz; und
V. Kohlensaures Mittel-Salz.
I. Salzsaures Geschlecht.
1. Steinsalz, natürliche salzsaure Soda. Sal gemmae, muria montana. Sal am- moniacum vet. Soude muriatée.
Theils farbenlos und wasserhell, häufiger aber graulich; selten ziegelroth, oder saphirblau ꝛc.; meist mehr oder weniger durchscheinend; theils nur schimmernd, theils aber glänzend; der Bruch theils dicht, theils blätterig, theils fa- serig, theils körnig; meist ungeformt; selten krystallisirt, und dann cubisch; zuweilen mit ein- geschlossenen Wassertropfen ꝛc. Gewicht = 2143. Gehalt = 33 Salzsäure, 50 Soda, 17 Wasser. Zerspringt im Feuer mit Knistern. Bildet theils mächtige Flöze und Lager*) (Salz-Stöcke),
*) Von der Entstehung derselben s. de Lüc's geolo- gische Briefe; im Voigtischen Magazin IX. B. 4. St. S. 37.
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§. 250.
Die mineralischen Salze werden am natür-
lichsten nach den verschiedenen Säuren, die
sie enthalten, unter folgende fünf Geschlechter
gebracht:
I. Salzsaure Mittel-Salze.
II. Schwefelsaure Mittel-Salze.
III. Salpetersaures Mittel-Salz.
IV. Boraxsaures Mittel-Salz; und
V. Kohlensaures Mittel-Salz.
I. Salzsaures Geschlecht.
1. Steinsalz, natürliche salzsaure Soda.
Sal gemmae, muria montana. Sal am-
moniacum vet. Soude muriatée.
Theils farbenlos und wasserhell, häufiger aber
graulich; selten ziegelroth, oder saphirblau ꝛc.;
meist mehr oder weniger durchscheinend; theils
nur schimmernd, theils aber glänzend; der
Bruch theils dicht, theils blätterig, theils fa-
serig, theils körnig; meist ungeformt; selten
krystallisirt, und dann cubisch; zuweilen mit ein-
geschlossenen Wassertropfen ꝛc. Gewicht = 2143.
Gehalt = 33 Salzsäure, 50 Soda, 17 Wasser.
Zerspringt im Feuer mit Knistern. Bildet theils
mächtige Flöze und Lager *) (Salz-Stöcke),
*) Von der Entstehung derselben s. de Lüc's geolo-
gische Briefe; im Voigtischen Magazin IX. B.
4. St. S. 37.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 665. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/687>, abgerufen am 21.11.2024.
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