Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha- Und so findet auch wohl der Topasfels des 9. Sandsteinschiefer. Der sich also wegen seines Gefüges zum der- Besonders merkwürdig ist der seit etwa 40 Jah- Der eigentliche Sandsteinschiefer ist gemeinig- *) Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte
des 17ten Jahrhunderts in Europa. s. Gassendi vit. Peireskii ad. a. 1630. pag. 150. des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha- Und so findet auch wohl der Topasfels des 9. Sandsteinschiefer. Der sich also wegen seines Gefüges zum der- Besonders merkwürdig ist der seit etwa 40 Jah- Der eigentliche Sandsteinschiefer ist gemeinig- *) Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte
des 17ten Jahrhunderts in Europa. s. Gassendi vit. Peireskii ad. a. 1630. pag. 150. <TEI> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0685" xml:id="pb663_0001" n="663"/> des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha-<lb/> rinburgischen.</p> <p rendition="#l1em">Und so findet auch wohl der Topasfels des<lb/> Schneckensteins im Voigtlande (S. 595.) hier<lb/> füglich seine Stelle, der aus einem in körnigen<lb/> Quarz übergebenden Sandstein zu bestehen scheint,<lb/> welcher mit nadelförmigem schwarzem Stangen-<lb/> schörl, gemeinem dichtem Quarz, theils auch mit<lb/> ungeformtem Topas und gelbem Steinmark<lb/> durchzogen ist.</p> <p rendition="#indent-1">9. Sandsteinschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Der sich also wegen seines Gefüges zum der-<lb/> ben Sandstein verhält, wie der Porphyrschiefer<lb/> zum Porphyr, oder wie der Grauwackenschiefer<lb/> zur Grauwacke ꝛc.</p> <p rendition="#l1em">Besonders merkwürdig ist der seit etwa 40 Jah-<lb/> ren von neuem<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte<lb/> des 17ten Jahrhunderts in Europa. s. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Gassendi</hi><lb/><hi rendition="#i">vit</hi>. <hi rendition="#g">Peireskii</hi> ad. a</hi>. 1630. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 150.</p></note> berühmt gewordene biegsame<lb/> Sandstein von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">villa rica</hi></hi> in der brasilischen Pro-<lb/> vinz <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">minas geraes</hi></hi>. Zwischen seinem sonderbaren<lb/> meist flachsplitterigen Korn ist kein merkliches<lb/> Cäment zu unterscheiden.</p> <p rendition="#l1em">Der eigentliche Sandsteinschiefer ist gemeinig-<lb/> lich mit Glimmer übermengt und meist damit im<lb/> schieferigen Bruche durchzogen (so z. B. nament-<lb/> lich im englischen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Yorkstone, Bremingstone</hi> etc</hi>.)<lb/> Nur variirt dabey das Verhältniß des Quarzes<lb/> zum Glimmer sowohl in Rücksicht der Menge als<lb/> der Vertheilung gar vielartig.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="1"> </div> </body> </text> </TEI> [663/0685]
des rothen Bleyerzes von Beresofsk im Catha-
rinburgischen.
Und so findet auch wohl der Topasfels des
Schneckensteins im Voigtlande (S. 595.) hier
füglich seine Stelle, der aus einem in körnigen
Quarz übergebenden Sandstein zu bestehen scheint,
welcher mit nadelförmigem schwarzem Stangen-
schörl, gemeinem dichtem Quarz, theils auch mit
ungeformtem Topas und gelbem Steinmark
durchzogen ist.
9. Sandsteinschiefer.
Der sich also wegen seines Gefüges zum der-
ben Sandstein verhält, wie der Porphyrschiefer
zum Porphyr, oder wie der Grauwackenschiefer
zur Grauwacke ꝛc.
Besonders merkwürdig ist der seit etwa 40 Jah-
ren von neuem *) berühmt gewordene biegsame
Sandstein von villa rica in der brasilischen Pro-
vinz minas geraes. Zwischen seinem sonderbaren
meist flachsplitterigen Korn ist kein merkliches
Cäment zu unterscheiden.
Der eigentliche Sandsteinschiefer ist gemeinig-
lich mit Glimmer übermengt und meist damit im
schieferigen Bruche durchzogen (so z. B. nament-
lich im englischen Yorkstone, Bremingstone etc.)
Nur variirt dabey das Verhältniß des Quarzes
zum Glimmer sowohl in Rücksicht der Menge als
der Vertheilung gar vielartig.
*) Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte
des 17ten Jahrhunderts in Europa. s. Gassendi
vit. Peireskii ad. a. 1630. pag. 150.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |