Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine
Maulthier [mulus. Fr. le mulet*)], das vom
männlichen Esel gezeugt, und von der Stute
geworfen wird. Das andre ist der Maulesel
[hinnus, Fr. le bardeau**)], der vom Hengste
gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Die-
ser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit zur
Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor-
geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge-
schlecht, gegeben.

3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime
regularibus
.

The Sebra, von G. Stubbs, 1771.

Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die
Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd-
lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist
ungemein schnell, aber wild und unbändig.
Gezähmt hat die Stute sowohl mit Esel- als
Pferdehengsten Bastarde gezeugt***).



VI. BISULCA. (Pecora.)

Die wiederkauenden Thiere mit gespaltenen
Klauen, unter welchen sich die wichtigsten
Hausthiere finden.

31. Camelus. Cornua nulla, labium
leporium, pedes subbisulci
+). Den-

*) Buffon, Supplem. vol. III. tab. 1.
**) Ebendaselbst tab. 2.
***) s. Sir Joseph Banks in Nicholson's Journal
of natural Philosophy
vol.
II. pag. 267.
+) III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.

sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine
Maulthier [mulus. Fr. le mulet*)], das vom
männlichen Esel gezeugt, und von der Stute
geworfen wird. Das andre ist der Maulesel
[hinnus, Fr. le bardeau**)], der vom Hengste
gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Die-
ser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit zur
Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor-
geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge-
schlecht, gegeben.

3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime
regularibus
.

The Sebra, von G. Stubbs, 1771.

Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die
Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd-
lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist
ungemein schnell, aber wild und unbändig.
Gezähmt hat die Stute sowohl mit Esel- als
Pferdehengsten Bastarde gezeugt***).



VI. BISULCA. (Pecora.)

Die wiederkauenden Thiere mit gespaltenen
Klauen, unter welchen sich die wichtigsten
Hausthiere finden.

31. Camelus. Cornua nulla, labium
leporium, pedes subbisulci
†). Den-

*) Buffon, Supplem. vol. III. tab. 1.
**) Ebendaselbst tab. 2.
***) s. Sir Joseph Banks in Nicholson's Journal
of natural Philosophy
vol.
II. pag. 267.
†) III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.
<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0136" xml:id="pb114_0001" n="114"/>
sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine<lb/>
Maulthier [<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">mulus</hi></hi>. Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le mulet</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Buffon</hi>, <hi rendition="#i">Supplem</hi>. vol</hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 1.</p></note>], das vom<lb/>
männlichen Esel gezeugt, und von der Stute<lb/>
geworfen wird. Das andre ist der Maulesel<lb/>
[<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">hinnus</hi></hi>, Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le bardeau</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Ebendaselbst <hi rendition="#aq">tab</hi>. 2.</p></note>], der vom Hengste<lb/>
gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Die-<lb/>
ser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit zur<lb/>
Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor-<lb/>
geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge-<lb/>
schlecht, gegeben.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Zebra</hi>. E. zonis fuscis et albidis, maxime<lb/>
regularibus</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">The Sebra</hi></hi>, von G. Stubbs, 1771.</p>
            <p rendition="#l1em">Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene<lb/>
Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die<lb/>
Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd-<lb/>
lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist<lb/>
ungemein schnell, aber wild und unbändig.<lb/>
Gezähmt hat die Stute sowohl mit Esel- als<lb/>
Pferdehengsten Bastarde gezeugt<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>s. <hi rendition="#aq">Sir <hi rendition="#k">Joseph Banks</hi></hi> in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Nicholson's</hi><hi rendition="#i">Journal<lb/>
of natural Philosophy</hi> vol.</hi> II. <hi rendition="#aq">pag.</hi> 267.</p></note>.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">VI. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BISULCA</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Pecora</hi>.)</head><lb/>
            <p>Die wiederkauenden Thiere mit gespaltenen<lb/>
Klauen, unter welchen sich die wichtigsten<lb/>
Hausthiere finden.</p>
            <p rendition="#indent-1">31. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">Camelus</hi></hi>. Cornua nulla, labium<lb/>
leporium, <hi rendition="#i">pedes subbisulci</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="&#x2020;)"><p>III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.</p></note>. <hi rendition="#aq">Den-<lb/></hi></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[114/0136] sehr selten) fruchtbar sind. Eins ist das gemeine Maulthier [mulus. Fr. le mulet *)], das vom männlichen Esel gezeugt, und von der Stute geworfen wird. Das andre ist der Maulesel [hinnus, Fr. le bardeau **)], der vom Hengste gezeugt, und von der Eselinn geworfen ist. Die- ser letztere ist seltner, und hat Gelegenheit zur Sage von den fabelhaften Jumarn, oder vor- geblichen Bastarden vom Pferde- und Ochsenge- schlecht, gegeben. 3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime regularibus. The Sebra, von G. Stubbs, 1771. Das Zebra (wovon es zwey ganz verschiedene Gattungen gibt, deren eine man fälschlich für die Weibchen der andern gehalten hat) ist im süd- lichen Africa zu Hause. Es lebt herdenweis, ist ungemein schnell, aber wild und unbändig. Gezähmt hat die Stute sowohl mit Esel- als Pferdehengsten Bastarde gezeugt ***). VI. BISULCA. (Pecora.) Die wiederkauenden Thiere mit gespaltenen Klauen, unter welchen sich die wichtigsten Hausthiere finden. 31. Camelus. Cornua nulla, labium leporium, pedes subbisulci †). Den- *) Buffon, Supplem. vol. III. tab. 1. **) Ebendaselbst tab. 2. ***) s. Sir Joseph Banks in Nicholson's Journal of natural Philosophy vol. II. pag. 267. †) III. B. Mosis Kap. XI. V. 4.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/136
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/136>, abgerufen am 21.12.2024.