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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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matt; theils glänzend, fest, krystallisirt, zumahl
in vierseitigen Tafeln. Gehalt = Uranium durch
Kohlensäure verkalkt mit etwas Kupfer.

3. Uranocher. Uranium ochraceum. Urane
oxyde.

Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich;
mager; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist
auf und zwischen dem Pecherz.



XIX. Titan-Geschlecht.

Das Titan-Metall hat zwar Herr Gre-
gor
schon 1791 im Manacanit zu finden geglaubt,
aber Herr Klaproth 1795 erst ganz außer Zweifel
gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen Gestalt eine
dunkle Kupferfarbe; nimmt gute Politur an; ist sprö-
de; äußerst strengflüssig; hat starkes Anziehungsver-
mögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpe-
tersäure, Salzsäure und Schwefelsäure aufgelöst; und
durch Laugensalze aus diesen Auflösungen weiß - hin-
gegen durch Galläpfelaufguß kermesbraun - niederge-
schlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Lau-
gensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch
nassen Wege etwas davon aufzulösen.

1. Titan-Sand, Manacanit. Titane oxyde
ferrifere.

Schwarz; undurchsichtig; mattglänzend; in klei-
nen ungleichförmtgen eckigen Körnern; auf den er-
sten Blick grob körnigem Schießpulver ähnelnd; wird
theils vom Magnet gezogen. Gewicht = 4427.
Gehalt (nach Klaproth) = 45,25 Titankalk, 51
Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 3,50 Kieselerde.

matt; theils glänzend, fest, krystallisirt, zumahl
in vierseitigen Tafeln. Gehalt = Uranium durch
Kohlensäure verkalkt mit etwas Kupfer.

3. Uranocher. Uranium ochraceum. Urane
oxydé.

Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich;
mager; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist
auf und zwischen dem Pecherz.



XIX. Titan-Geschlecht.

Das Titan-Metall hat zwar Herr Gre-
gor
schon 1791 im Manacanit zu finden geglaubt,
aber Herr Klaproth 1795 erst ganz außer Zweifel
gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen Gestalt eine
dunkle Kupferfarbe; nimmt gute Politur an; ist sprö-
de; äußerst strengflüssig; hat starkes Anziehungsver-
mögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpe-
tersäure, Salzsäure und Schwefelsäure aufgelöst; und
durch Laugensalze aus diesen Auflösungen weiß – hin-
gegen durch Galläpfelaufguß kermesbraun – niederge-
schlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Lau-
gensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch
nassen Wege etwas davon aufzulösen.

1. Titan-Sand, Manacanit. Titane oxydé
ferrifére.

Schwarz; undurchsichtig; mattglänzend; in klei-
nen ungleichförmtgen eckigen Körnern; auf den er-
sten Blick grob körnigem Schießpulver ähnelnd; wird
theils vom Magnet gezogen. Gewicht = 4427.
Gehalt (nach Klaproth) = 45,25 Titankalk, 51
Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 3,50 Kieselerde.

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[262/0635] matt; theils glänzend, fest, krystallisirt, zumahl in vierseitigen Tafeln. Gehalt = Uranium durch Kohlensäure verkalkt mit etwas Kupfer. 3. Uranocher. Uranium ochraceum. Urane oxydé. Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich; mager; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist auf und zwischen dem Pecherz. XIX. Titan-Geschlecht. Das Titan-Metall hat zwar Herr Gre- gor schon 1791 im Manacanit zu finden geglaubt, aber Herr Klaproth 1795 erst ganz außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen Gestalt eine dunkle Kupferfarbe; nimmt gute Politur an; ist sprö- de; äußerst strengflüssig; hat starkes Anziehungsver- mögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpe- tersäure, Salzsäure und Schwefelsäure aufgelöst; und durch Laugensalze aus diesen Auflösungen weiß – hin- gegen durch Galläpfelaufguß kermesbraun – niederge- schlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Lau- gensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch nassen Wege etwas davon aufzulösen. 1. Titan-Sand, Manacanit. Titane oxydé ferrifére. Schwarz; undurchsichtig; mattglänzend; in klei- nen ungleichförmtgen eckigen Körnern; auf den er- sten Blick grob körnigem Schießpulver ähnelnd; wird theils vom Magnet gezogen. Gewicht = 4427. Gehalt (nach Klaproth) = 45,25 Titankalk, 51 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 3,50 Kieselerde.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/635>, abgerufen am 21.12.2024.