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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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und durch Laugensalz daraus als ein gelber
Kalk gefällt, der dem Glase eine hellbraune
Farbe gibt.

1. Pecherz, Pechblende. Vranium sulphu-
ratum
. Urane oxydule.

Bräunlichschwarz; undurchsichtig; fettglän-
zend; spröde. Gewicht = 7500. Gehalt =
Uranium und Schwefel. Fundort nebst den fol-
genden Gattungen zumahl im sächsischen und böh-
mischen Erzgebirge.

2. Uranglimmer, Uranspath, Chalcolith.
Vranium spathosum. Urane oxyde.

Aus dem Grasgrünen ins Spangrüne, Zeisig-
grüne etc.; durchscheinend; theils erdig, zerreib-
lich, matt; theils glänzend, fest, crystallisirt,
zumahl in vierseitigen Tafeln. Gehalt = Ura-
nium durch Kohlensäure verkalkt mit etwas Kupfer.

3. Uranocher. Vranium ochraceum. Urane
oxyde.

Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig;
weich; mager; löst sich in Salpetersäure ganz
auf. Meist auf und zwischen dem Pecherz.



XIX. Titangeschlecht.

Das Titan-Metall hat zwar Hr. Gregor
schon 1791 im Manacanit zu finden geglaubt,
aber Hr. Klaproth 1795 erst ganz außer
Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen
Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute

und durch Laugensalz daraus als ein gelber
Kalk gefällt, der dem Glase eine hellbraune
Farbe gibt.

1. Pecherz, Pechblende. Vranium sulphu-
ratum
. Urane oxydulé.

Bräunlichschwarz; undurchsichtig; fettglän-
zend; spröde. Gewicht = 7500. Gehalt =
Uranium und Schwefel. Fundort nebst den fol-
genden Gattungen zumahl im sächsischen und böh-
mischen Erzgebirge.

2. Uranglimmer, Uranspath, Chalcolith.
Vranium spathosum. Urane oxydé.

Aus dem Grasgrünen ins Spangrüne, Zeisig-
grüne ꝛc.; durchscheinend; theils erdig, zerreib-
lich, matt; theils glänzend, fest, crystallisirt,
zumahl in vierseitigen Tafeln. Gehalt = Ura-
nium durch Kohlensäure verkalkt mit etwas Kupfer.

3. Uranocher. Vranium ochraceum. Urane
oxydé.

Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig;
weich; mager; löst sich in Salpetersäure ganz
auf. Meist auf und zwischen dem Pecherz.



XIX. Titangeschlecht.

Das Titan-Metall hat zwar Hr. Gregor
schon 1791 im Manacanit zu finden geglaubt,
aber Hr. Klaproth 1795 erst ganz außer
Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen
Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute

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[713/0737] und durch Laugensalz daraus als ein gelber Kalk gefällt, der dem Glase eine hellbraune Farbe gibt. 1. Pecherz, Pechblende. Vranium sulphu- ratum. Urane oxydulé. Bräunlichschwarz; undurchsichtig; fettglän- zend; spröde. Gewicht = 7500. Gehalt = Uranium und Schwefel. Fundort nebst den fol- genden Gattungen zumahl im sächsischen und böh- mischen Erzgebirge. 2. Uranglimmer, Uranspath, Chalcolith. Vranium spathosum. Urane oxydé. Aus dem Grasgrünen ins Spangrüne, Zeisig- grüne ꝛc.; durchscheinend; theils erdig, zerreib- lich, matt; theils glänzend, fest, crystallisirt, zumahl in vierseitigen Tafeln. Gehalt = Ura- nium durch Kohlensäure verkalkt mit etwas Kupfer. 3. Uranocher. Vranium ochraceum. Urane oxydé. Meist citrongelb; undurchsichtig; erdig; weich; mager; löst sich in Salpetersäure ganz auf. Meist auf und zwischen dem Pecherz. XIX. Titangeschlecht. Das Titan-Metall hat zwar Hr. Gregor schon 1791 im Manacanit zu finden geglaubt, aber Hr. Klaproth 1795 erst ganz außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 713. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/737>, abgerufen am 21.12.2024.