Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.2. Cristata. H. spinis longissimis, capite cri- v. Schreber tab. 167. Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz B) Ferae. Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und 16. Erinacevs. Corpus spinis tectum. 1. + Europaeus. der Igel (Fr. le herisson. Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal *) Der weiland als Panazee berufne köstliche Gal- lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht genau bekannten ostindischen Gattung von Stachelschweinen finden. **) Schwerlich nur 2 wie Linne meinte. Denn
obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare (- S. 52. Not. * -) sitzen; und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf welche jene obern passen. 2. Cristata. H. spinis longissimis, capite cri- v. Schreber tab. 167. Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz B) Ferae. Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und 16. Erinacevs. Corpus spinis tectum. 1. † Europaeus. der Igel (Fr. le hérisson. Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal *) Der weiland als Panazee berufne köstliche Gal- lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht genau bekannten ostindischen Gattung von Stachelschweinen finden. **) Schwerlich nur 2 wie Linné meinte. Denn
obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im Os intermaxillare (– S. 52. Not. * –) sitzen; und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf welche jene obern passen. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000030"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0112" xml:id="pb088_0001" n="88"/> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Cristata</hi></hi>. <hi rendition="#aq">H. spinis longissimis, capite cri-<lb/> stato, cauda abbreuiata</hi>.</p> <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 167.</p> <p rendition="#l1em">Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz<lb/> Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden;<lb/> nistet in der Erde. Im Zorn rasselt es mit<lb/> seinen Stacheln, die ihm zuweilen, besonders<lb/> im Herbst, ausfallen; kann sie aber nicht ge-<lb type="inWord"/> gen seine Verfolger von sich schießen!<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Der weiland als Panazee berufne köstliche Gal-<lb/> lenstein (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">piedra del porco</hi></hi>) soll sich in einer noch<lb/> nicht genau bekannten ostindischen Gattung von<lb/> Stachelschweinen finden.</p></note></p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>) <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Ferae</hi></hi></hi>.</head><lb/> <p rendition="#l1em">Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und<lb/> meist nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der<lb/> aber bey den mehrsten von ansehnlicher Größe<lb/> und Stärke ist. – Die eigentlich so genannten<lb/> reißenden Thiere und einige andere Geschlechter<lb/> mit ähnlichem Gebiß.</p> <p rendition="#indent-1">16. <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Erinacevs</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Corpus spinis tectum.<lb/> Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">vtrinque</hi> 6<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Schwerlich nur 2 wie Linné meinte. Denn<lb/> obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im<lb/><hi rendition="#aq">Os intermaxillare</hi> (– S. 52. Not. * –) sitzen;<lb/> und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf<lb/> welche jene obern passen.</p></note>; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">supra</hi> 3; <hi rendition="#aq">infra</hi> 1, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">molares</hi></hi> 4.</p> <p rendition="#indent-2">1. † <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Europaeus</hi></hi>. der Igel (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le hérisson.</hi></hi><lb/> Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the hedge-hog</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">E. auriculis rotun-<lb/> datis, naribus cristatis</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Fast in der ganzen alten Welt. Ein <hi rendition="#aq">animal<lb/> nocturnum</hi>. Nährt sich aus beyden Reichen.<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [88/0112]
2. Cristata. H. spinis longissimis, capite cri-
stato, cauda abbreuiata.
v. Schreber tab. 167.
Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz
Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden;
nistet in der Erde. Im Zorn rasselt es mit
seinen Stacheln, die ihm zuweilen, besonders
im Herbst, ausfallen; kann sie aber nicht ge-
gen seine Verfolger von sich schießen! *)
B) Ferae.
Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und
meist nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der
aber bey den mehrsten von ansehnlicher Größe
und Stärke ist. – Die eigentlich so genannten
reißenden Thiere und einige andere Geschlechter
mit ähnlichem Gebiß.
16. Erinacevs. Corpus spinis tectum.
Dentes primores vtrinque 6 **); laniarii
supra 3; infra 1, molares 4.
1. † Europaeus. der Igel (Fr. le hérisson.
Engl. the hedge-hog.) E. auriculis rotun-
datis, naribus cristatis.
Fast in der ganzen alten Welt. Ein animal
nocturnum. Nährt sich aus beyden Reichen.
*) Der weiland als Panazee berufne köstliche Gal-
lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch
nicht genau bekannten ostindischen Gattung von
Stachelschweinen finden.
**) Schwerlich nur 2 wie Linné meinte. Denn
obere Vorderzähne sind doch wohl alle die so im
Os intermaxillare (– S. 52. Not. * –) sitzen;
und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf
welche jene obern passen.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/112>, abgerufen am 22.02.2025. |