Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

2. Vetella. (vrtica marina Columnae.) M. oua-
lis concentrice striata, margine ciliato, su-
pra velo membranaceo
.

Fab. Columna l. c. pag. XXII.

3. Octostyla. M. hemisphaerica, marginis ten-
taculis nullis, subtus columna, quadriplicata:
apice lobis 8 multifidis, laterumque appen-
dicibus
16.

Forskal icones tab. 30.

Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schön-
sten Veilchenblau.



III. TESTACEA.
Die Conchylien.


Man unterscheidet bey diesen äußerst zahl-
reichen Geschöpfen zwey Haupttheile, nähmlich
die Schalen und die darin befindlichen Thiere.
Die letztern sind von sehr mannigfaltiger Bil-
dung: doch großentheils den Würmern der vori-
gen Ordnung ähnlich. Die Schalen bestehen
anfänglich aus einer häutigen, theils fast horn-
artigen Grundlage, die ihre nachherige Festigkeit
durch die allgemach in sie abgesetzte Kalkerde er-
hält. Die neugebornen Schneckenhäuser haben
aber (nach Reaumurs von Hrn. Kämmerer
gründlich bestätigten Beobachtungen) noch nicht
ihre vollzähligen Windungen, sondern diese wer-

2. Vetella. (vrtica marina Columnae.) M. oua-
lis concentrice striata, margine ciliato, su-
pra velo membranaceo
.

Fab. Columna l. c. pag. XXII.

3. Octostyla. M. hemisphaerica, marginis ten-
taculis nullis, subtus columna, quadriplicata:
apice lobis 8 multifidis, laterumque appen-
dicibus
16.

Forskål icones tab. 30.

Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schön-
sten Veilchenblau.



III. TESTACEA.
Die Conchylien.


Man unterscheidet bey diesen äußerst zahl-
reichen Geschöpfen zwey Haupttheile, nähmlich
die Schalen und die darin befindlichen Thiere.
Die letztern sind von sehr mannigfaltiger Bil-
dung: doch großentheils den Würmern der vori-
gen Ordnung ähnlich. Die Schalen bestehen
anfänglich aus einer häutigen, theils fast horn-
artigen Grundlage, die ihre nachherige Festigkeit
durch die allgemach in sie abgesetzte Kalkerde er-
hält. Die neugebornen Schneckenhäuser haben
aber (nach Reaumurs von Hrn. Kämmerer
gründlich bestätigten Beobachtungen) noch nicht
ihre vollzähligen Windungen, sondern diese wer-

<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0449" xml:id="pb425_0001" n="425"/>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Vetella</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">vrtica marina <hi rendition="#k">Columnae</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">M. oua-<lb/>
lis concentrice striata, margine ciliato, su-<lb/>
pra velo membranaceo</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Fab. Columna</hi> l. c. pag</hi>. XXII.</p>
              <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Octostyla</hi></hi>. <hi rendition="#aq">M. hemisphaerica, marginis ten-<lb/>
taculis nullis, subtus columna, quadriplicata:<lb/>
apice lobis 8 multifidis, laterumque appen-<lb/>
dicibus</hi> 16.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Forskål</hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">icones</hi> tab</hi>. 30.</p>
              <p rendition="#l1em">Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schön-<lb/>
sten Veilchenblau.</p>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            </div>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">III. <hi rendition="#aq">TESTACEA</hi>.<lb/>
Die Conchylien.</head><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <p>Man unterscheidet bey diesen äußerst zahl-<lb/>
reichen Geschöpfen zwey Haupttheile, nähmlich<lb/>
die Schalen und die darin befindlichen Thiere.<lb/>
Die letztern sind von sehr mannigfaltiger Bil-<lb/>
dung: doch großentheils den Würmern der vori-<lb/>
gen Ordnung ähnlich. Die Schalen bestehen<lb/>
anfänglich aus einer häutigen, theils fast horn-<lb/>
artigen Grundlage, die ihre nachherige Festigkeit<lb/>
durch die allgemach in sie abgesetzte Kalkerde er-<lb/>
hält. Die neugebornen Schneckenhäuser haben<lb/>
aber (nach Reaumurs von Hrn. Kämmerer<lb/>
gründlich bestätigten Beobachtungen) noch nicht<lb/>
ihre vollzähligen Windungen, sondern diese wer-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[425/0449] 2. Vetella. (vrtica marina Columnae.) M. oua- lis concentrice striata, margine ciliato, su- pra velo membranaceo. Fab. Columna l. c. pag. XXII. 3. Octostyla. M. hemisphaerica, marginis ten- taculis nullis, subtus columna, quadriplicata: apice lobis 8 multifidis, laterumque appen- dicibus 16. Forskål icones tab. 30. Im rothen Meer. Spannengroß. Vom schön- sten Veilchenblau. III. TESTACEA. Die Conchylien. Man unterscheidet bey diesen äußerst zahl- reichen Geschöpfen zwey Haupttheile, nähmlich die Schalen und die darin befindlichen Thiere. Die letztern sind von sehr mannigfaltiger Bil- dung: doch großentheils den Würmern der vori- gen Ordnung ähnlich. Die Schalen bestehen anfänglich aus einer häutigen, theils fast horn- artigen Grundlage, die ihre nachherige Festigkeit durch die allgemach in sie abgesetzte Kalkerde er- hält. Die neugebornen Schneckenhäuser haben aber (nach Reaumurs von Hrn. Kämmerer gründlich bestätigten Beobachtungen) noch nicht ihre vollzähligen Windungen, sondern diese wer-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/449
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/449>, abgerufen am 21.12.2024.