Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.§. 187. Anderseits ist aber auch auffallend, daß ge- §. 188. Endlich ist auch noch die Verschiedenheit in §. 189. Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge- §. 187. Anderseits ist aber auch auffallend, daß ge- §. 188. Endlich ist auch noch die Verschiedenheit in §. 189. Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge- <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000026"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0512" xml:id="pb490_0001" n="490"/> <head rendition="#c">§. 187.</head><lb/> <p>Anderseits ist aber auch auffallend, daß ge-<lb/> wisse Länder (wie z. B. das Cap und Neu-Hol-<lb/> land) eine so große Mannigfaltigkeit von recht<lb/> ausgezeichneten Pflanzen-Geschlechtern ausschließ-<lb/> lich hervorbringen, und dagegen ansehnliche Ord-<lb/> nungen von Gewächsen großen Erdstrichen gänz-<lb/> lich abgehen. So hat der heiße Erdgürtel fast<lb/> keine Kohl- und Rübenarten. So finden sich<lb/> aus den Westindischen Inseln vergleichungsweise<lb/> äußerst wenige Moose (<hi rendition="#aq">musci frondosi</hi>) und<lb/> hingegen desto mannigfaltigere Farnkräuter ꝛc.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 188.</head><lb/> <p>Endlich ist auch noch die Verschiedenheit in<lb/> Rücksicht der Vegetation der Gewächse anmer-<lb/> kenswerth, die ebenfalls im Thierreich, zumahl<lb/> bey den Insecten (§. 131.) statt hat, daß nähm-<lb/> lich manche nur isolirt und einsam leben, da hin-<lb/> gegen andere dicht beysammen bleiben und theils<lb/> (wie die gemeine Heide) große Erdstriche, oder<lb/> (wie das Sargasso) weite Meeresstrecken über-<lb/> ziehen.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 189.</head><lb/> <p>Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge-<lb/> wächse, deren mannigfaltige Arten sich im<lb/> Ganzen doch auf drey Hauptwege zurückbringen<lb/> lassen. Auf die Fortpflanzung durch Wurzeln<lb/> oder Zweige; zweytens durch Augen; und end-<lb/> lich durch Samen.</p> </div> <div n="2"> </div> </div> </body> </text> </TEI> [490/0512]
§. 187.
Anderseits ist aber auch auffallend, daß ge-
wisse Länder (wie z. B. das Cap und Neu-Hol-
land) eine so große Mannigfaltigkeit von recht
ausgezeichneten Pflanzen-Geschlechtern ausschließ-
lich hervorbringen, und dagegen ansehnliche Ord-
nungen von Gewächsen großen Erdstrichen gänz-
lich abgehen. So hat der heiße Erdgürtel fast
keine Kohl- und Rübenarten. So finden sich
aus den Westindischen Inseln vergleichungsweise
äußerst wenige Moose (musci frondosi) und
hingegen desto mannigfaltigere Farnkräuter ꝛc.
§. 188.
Endlich ist auch noch die Verschiedenheit in
Rücksicht der Vegetation der Gewächse anmer-
kenswerth, die ebenfalls im Thierreich, zumahl
bey den Insecten (§. 131.) statt hat, daß nähm-
lich manche nur isolirt und einsam leben, da hin-
gegen andere dicht beysammen bleiben und theils
(wie die gemeine Heide) große Erdstriche, oder
(wie das Sargasso) weite Meeresstrecken über-
ziehen.
§. 189.
Wir kommen zur Fortpflanzung der Ge-
wächse, deren mannigfaltige Arten sich im
Ganzen doch auf drey Hauptwege zurückbringen
lassen. Auf die Fortpflanzung durch Wurzeln
oder Zweige; zweytens durch Augen; und end-
lich durch Samen.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/512>, abgerufen am 22.02.2025. |