Im wärmern Nordostlichen America etc. Frißt man- cherley. Vorzüglich gern Fische und Eyer. Wäscht alles, was er habhaft werden kann, im Wasser. Bedient sich der Vorderpfoten sehr geschickt zum Fassen etc. Wird äußerst kirre. Aehnelt von manchen Seiten den Bären.
VII. FERAE.
Die größern reissenden Thiere, die andre Säugethiere, und manche Gattungen derselben selbst Menschen anfallen.
25. Vrsus. Dentes primores superiores 6, intus excauati alterni, inferiores 6. late- rales 2. longiores lobati; laniarii prima- rii solitarii, exserti. (minimi plures inter hos et primos molares) lingua laeuis, cauda abrupta.
1. +. Arctos der Bär. (Fr. l'ours. Engl. the bear.) V. fusco nigricans, collo breui. *
Schreber tab. CXXXIX. CXL.
In den großen Wäldern, und in den Alpgegenden der nordlichen Erde, doch auch in Ost-Indien. In der Jugend nährt er sich fast bloß von Gewächsen; nach dem dritten Jahre aber mehr vom Fleisch; sein größter Leckerbissen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich auf die Hinterfüße, drückt und schlägt seinen Feind mit den Vordertatzen, und bedient sich dabey des Ge- bisses seltner als andere reissende Thiere. Er ist im
Mém. de l'ac. de Berlin. 1756. tab. XII.
Im wärmern Nordostlichen America ꝛc. Frißt man- cherley. Vorzüglich gern Fische und Eyer. Wäscht alles, was er habhaft werden kann, im Wasser. Bedient sich der Vorderpfoten sehr geschickt zum Fassen ꝛc. Wird äußerst kirre. Aehnelt von manchen Seiten den Bären.
VII. FERAE.
Die größern reissenden Thiere, die andre Säugethiere, und manche Gattungen derselben selbst Menschen anfallen.
25. Vrsus. Dentes primores superiores 6, intus excauati alterni, inferiores 6. late- rales 2. longiores lobati; laniarii prima- rii solitarii, exserti. (minimi plures inter hos et primos molares) lingua laeuis, cauda abrupta.
1. †. Arctos der Bär. (Fr. l'ours. Engl. the bear.) V. fusco nigricans, collo breui. *
Schreber tab. CXXXIX. CXL.
In den großen Wäldern, und in den Alpgegenden der nordlichen Erde, doch auch in Ost-Indien. In der Jugend nährt er sich fast bloß von Gewächsen; nach dem dritten Jahre aber mehr vom Fleisch; sein größter Leckerbissen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich auf die Hinterfüße, drückt und schlägt seinen Feind mit den Vordertatzen, und bedient sich dabey des Ge- bisses seltner als andere reissende Thiere. Er ist im
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000025"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0103"xml:id="pb087_0001"n="87"/><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Mém. de l'ac. de Berlin.</hi></hi> 1756. <hirendition="#aq">tab</hi>. XII.</p><prendition="#l1em">Im wärmern Nordostlichen America ꝛc. Frißt man-<lb/>
cherley. Vorzüglich gern Fische und Eyer. Wäscht alles,<lb/>
was er habhaft werden kann, im Wasser. Bedient sich<lb/>
der Vorderpfoten sehr geschickt zum Fassen ꝛc. Wird<lb/>
äußerst kirre. Aehnelt von manchen Seiten den Bären.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div></div><divn="3"><headrendition="#c">VII. <hirendition="#g"><hirendition="#aq">FERAE</hi></hi>.</head><lb/><p>Die größern reissenden Thiere, die andre<lb/>
Säugethiere, und manche Gattungen derselben<lb/>
selbst Menschen anfallen.</p><prendition="#indent-1">25. <hirendition="#g"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Vrsus</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Dentes <hirendition="#i">primores</hi> superiores</hi> 6,<lb/><hirendition="#aq">intus excauati alterni, inferiores</hi> 6. <hirendition="#aq">late-<lb/>
rales</hi> 2. <hirendition="#aq">longiores lobati; <hirendition="#i">laniarii</hi> prima-<lb/>
rii solitarii, exserti. (<hirendition="#i">minimi plures inter<lb/>
hos et primos molares</hi>) lingua laeuis, cauda<lb/>
abrupta</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Arctos</hi></hi> der Bär. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">l'ours</hi></hi>. Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the bear</hi></hi>.)<lb/><hirendition="#aq">V. fusco nigricans, collo breui. *</hi></p><prendition="#l2em">Schreber <hirendition="#aq">tab</hi>. CXXXIX. CXL.</p><prendition="#l1em">In den großen Wäldern, und in den Alpgegenden<lb/>
der nordlichen Erde, doch auch in Ost-Indien. In der<lb/>
Jugend nährt er sich fast bloß von Gewächsen; nach<lb/>
dem dritten Jahre aber mehr vom Fleisch; sein größter<lb/>
Leckerbissen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich<lb/>
auf die Hinterfüße, drückt und schlägt seinen Feind<lb/>
mit den Vordertatzen, und bedient sich dabey des Ge-<lb/>
bisses seltner als andere reissende Thiere. Er ist im<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[87/0103]
Mém. de l'ac. de Berlin. 1756. tab. XII.
Im wärmern Nordostlichen America ꝛc. Frißt man-
cherley. Vorzüglich gern Fische und Eyer. Wäscht alles,
was er habhaft werden kann, im Wasser. Bedient sich
der Vorderpfoten sehr geschickt zum Fassen ꝛc. Wird
äußerst kirre. Aehnelt von manchen Seiten den Bären.
VII. FERAE.
Die größern reissenden Thiere, die andre
Säugethiere, und manche Gattungen derselben
selbst Menschen anfallen.
25. Vrsus. Dentes primores superiores 6,
intus excauati alterni, inferiores 6. late-
rales 2. longiores lobati; laniarii prima-
rii solitarii, exserti. (minimi plures inter
hos et primos molares) lingua laeuis, cauda
abrupta.
1. †. Arctos der Bär. (Fr. l'ours. Engl. the bear.)
V. fusco nigricans, collo breui. *
Schreber tab. CXXXIX. CXL.
In den großen Wäldern, und in den Alpgegenden
der nordlichen Erde, doch auch in Ost-Indien. In der
Jugend nährt er sich fast bloß von Gewächsen; nach
dem dritten Jahre aber mehr vom Fleisch; sein größter
Leckerbissen aber ist Honig. Zum Gefechte stellt er sich
auf die Hinterfüße, drückt und schlägt seinen Feind
mit den Vordertatzen, und bedient sich dabey des Ge-
bisses seltner als andere reissende Thiere. Er ist im
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/103>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.