Im südlichen Europa, nistet in holen Bäu- men und altem Gemäuer, thut allen Baum- früchten, zumal aber den Pfirschen grossen Schaden.
3. +. Avellanarius. die kleine Haselmaus. Le Muscardin. G. rufus, pollice plantarum mu- tico, auriculis rotundatis. *
Ein ungemein niedliches, muntres Thierchen, von der Grösse der Hausmaus, aber mehr vom artigen Betragen des Eichhörnchen, daher es auch wie dieses in kleinen Käfigen gehalten wird. Zu seinem Winterschlaf bereitet es sich eine fug- lichte ziemlich feste Hülse von Tangelnadeln u. a. kleinen Gestrüppe, worin es sich, fast wie die Insecten in ihr Gespinste, vergräbt.
b) Murina.
14. marmota. auriculae abbreviatae, cau- da brevis, pilosa.
1. Alpina. das Murmelthier. Murmont, mus montanus. M. corpore supra fusco, subtus flavescente. *
Stumpfens Schweytzer-Chronik. Th. II. S. 288. u. f.
Ein muntres possirliches Thier, was in ge- bürgichten Gegenden der nordlichen Erde, be- sonders in den Schweizer-Alpen, in Savoyen, Aegypten, und in der grossen Tattarey zu Hause ist. Macht sich tiefe Hölen in die Erde, die es mit Heu und Moos ausfüttert, nährt sich von allerhand Pflanzen und Wurzeln; liebt aber vor- züglich Milchspeisen, daher es sich in den Schwei- zeralpen häufig in die Sennhütten eingräbt. Bey kaltem Wetter schlafen die Murmelthiere; sobald aber die Sonne scheint, kommen sie aus
Im südlichen Europa, nistet in holen Bäu- men und altem Gemäuer, thut allen Baum- früchten, zumal aber den Pfirschen grossen Schaden.
3. †. Avellanarius. die kleine Haselmaus. Le Muscardin. G. rufus, pollice plantarum mu- tico, auriculis rotundatis. *
Ein ungemein niedliches, muntres Thierchen, von der Grösse der Hausmaus, aber mehr vom artigen Betragen des Eichhörnchen, daher es auch wie dieses in kleinen Käfigen gehalten wird. Zu seinem Winterschlaf bereitet es sich eine fug- lichte ziemlich feste Hülse von Tangelnadeln u. a. kleinen Gestrüppe, worin es sich, fast wie die Insecten in ihr Gespinste, vergräbt.
b) Murina.
14. marmota. auriculae abbreviatae, cau- da brevis, pilosa.
1. Alpina. das Murmelthier. Murmont, mus montanus. M. corpore supra fusco, subtus flavescente. *
Stumpfens Schweytzer-Chronik. Th. II. S. 288. u. f.
Ein muntres possirliches Thier, was in ge- bürgichten Gegenden der nordlichen Erde, be- sonders in den Schweizer-Alpen, in Savoyen, Aegypten, und in der grossen Tattarey zu Hause ist. Macht sich tiefe Hölen in die Erde, die es mit Heu und Moos ausfüttert, nährt sich von allerhand Pflanzen und Wurzeln; liebt aber vor- züglich Milchspeisen, daher es sich in den Schwei- zeralpen häufig in die Sennhütten eingräbt. Bey kaltem Wetter schlafen die Murmelthiere; sobald aber die Sonne scheint, kommen sie aus
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Im südlichen Europa, nistet in holen Bäu-
men und altem Gemäuer, thut allen Baum-
früchten, zumal aber den Pfirschen grossen
Schaden.
3. †. Avellanarius. die kleine Haselmaus. Le
Muscardin. G. rufus, pollice plantarum mu-
tico, auriculis rotundatis. *
Ein ungemein niedliches, muntres Thierchen,
von der Grösse der Hausmaus, aber mehr vom
artigen Betragen des Eichhörnchen, daher es
auch wie dieses in kleinen Käfigen gehalten wird.
Zu seinem Winterschlaf bereitet es sich eine fug-
lichte ziemlich feste Hülse von Tangelnadeln u.
a. kleinen Gestrüppe, worin es sich, fast wie
die Insecten in ihr Gespinste, vergräbt.
b) Murina.
14. marmota. auriculae abbreviatae, cau-
da brevis, pilosa.
1. Alpina. das Murmelthier. Murmont, mus
montanus. M. corpore supra fusco, subtus
flavescente. *
Stumpfens Schweytzer-Chronik. Th. II. S.
288. u. f.
Ein muntres possirliches Thier, was in ge-
bürgichten Gegenden der nordlichen Erde, be-
sonders in den Schweizer-Alpen, in Savoyen,
Aegypten, und in der grossen Tattarey zu Hause
ist. Macht sich tiefe Hölen in die Erde, die
es mit Heu und Moos ausfüttert, nährt sich von
allerhand Pflanzen und Wurzeln; liebt aber vor-
züglich Milchspeisen, daher es sich in den Schwei-
zeralpen häufig in die Sennhütten eingräbt.
Bey kaltem Wetter schlafen die Murmelthiere;
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/90>, abgerufen am 03.12.2024.
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