mer auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43), und mehrentheils im Galop. Meist sind es kleine aber flinke, lebhafte Geschöpfe.
a) Sciurina.
12. scivrvs. cauda pilosa, disticha.
1. Volans. das fliegende Eichhörnchen, der Polatuche. S. duplicatura cutis laterali a pedibus anterioribus ad posteriores. *
Der Flug dieser Thiere, die sich fast in der ganzen nördlichen Erde finden, kan bey weitem nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer- den. Das schlappe Fell, was von ihren Vorder- füssen nach den Hinterfüssen zu, auf der Seite wegläuft, und wovon sich auch schon bey un- sern gemeinen Eichhörnchen eine Spur zeigt, dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen wei- tern Sprung wagen zu dürfen. Sie können damit nie aufwärts, nicht einmal wasserpaß, sondern immer nur schief herunterwärts setzen.
2. +. Vulgaris. das Eichhörnchen. S. auri- culis apice barbatis, cauda dorso conco- lori. *
Dieses unschuldige und so ausnehmend leb- hafte kleine Geschöpf hat in seiner ganzen Le- bensart und Aufenthalt viel Aenlichkeit mit den Sangvögeln. In der Wildnis kommt es fast nie auf die Erde, sondern lebt auf den Bäu- men, wo es mit einer unbeschreiblichen Leich- tigkeit und Schnelligkeit umherspringt; dabey ihm sein Schwanz statt Seegel und seine im- mer stark dunstenden feuchten Fußsohlen zum festern Tritt helfen. Es macht sich in den Gipfeln der Tannen und Eichen ein Nest aus
mer auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43), und mehrentheils im Galop. Meist sind es kleine aber flinke, lebhafte Geschöpfe.
a) Sciurina.
12. scivrvs. cauda pilosa, disticha.
1. Volans. das fliegende Eichhörnchen, der Polatuche. S. duplicatura cutis laterali a pedibus anterioribus ad posteriores. *
Der Flug dieser Thiere, die sich fast in der ganzen nördlichen Erde finden, kan bey weitem nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer- den. Das schlappe Fell, was von ihren Vorder- füssen nach den Hinterfüssen zu, auf der Seite wegläuft, und wovon sich auch schon bey un- sern gemeinen Eichhörnchen eine Spur zeigt, dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen wei- tern Sprung wagen zu dürfen. Sie können damit nie aufwärts, nicht einmal wasserpaß, sondern immer nur schief herunterwärts setzen.
2. †. Vulgaris. das Eichhörnchen. S. auri- culis apice barbatis, cauda dorso conco- lori. *
Dieses unschuldige und so ausnehmend leb- hafte kleine Geschöpf hat in seiner ganzen Le- bensart und Aufenthalt viel Aenlichkeit mit den Sangvögeln. In der Wildnis kommt es fast nie auf die Erde, sondern lebt auf den Bäu- men, wo es mit einer unbeschreiblichen Leich- tigkeit und Schnelligkeit umherspringt; dabey ihm sein Schwanz statt Seegel und seine im- mer stark dunstenden feuchten Fußsohlen zum festern Tritt helfen. Es macht sich in den Gipfeln der Tannen und Eichen ein Nest aus
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[75/0087]
mer auf dem ganzen Hinterfuß (§. 43), und
mehrentheils im Galop. Meist sind es kleine
aber flinke, lebhafte Geschöpfe.
a) Sciurina.
12. scivrvs. cauda pilosa, disticha.
1. Volans. das fliegende Eichhörnchen, der
Polatuche. S. duplicatura cutis laterali a
pedibus anterioribus ad posteriores. *
Der Flug dieser Thiere, die sich fast in der
ganzen nördlichen Erde finden, kan bey weitem
nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer-
den. Das schlappe Fell, was von ihren Vorder-
füssen nach den Hinterfüssen zu, auf der Seite
wegläuft, und wovon sich auch schon bey un-
sern gemeinen Eichhörnchen eine Spur zeigt,
dient ihnen nur zu einem Seegel, um einen wei-
tern Sprung wagen zu dürfen. Sie können
damit nie aufwärts, nicht einmal wasserpaß,
sondern immer nur schief herunterwärts setzen.
2. †. Vulgaris. das Eichhörnchen. S. auri-
culis apice barbatis, cauda dorso conco-
lori. *
Dieses unschuldige und so ausnehmend leb-
hafte kleine Geschöpf hat in seiner ganzen Le-
bensart und Aufenthalt viel Aenlichkeit mit den
Sangvögeln. In der Wildnis kommt es fast
nie auf die Erde, sondern lebt auf den Bäu-
men, wo es mit einer unbeschreiblichen Leich-
tigkeit und Schnelligkeit umherspringt; dabey
ihm sein Schwanz statt Seegel und seine im-
mer stark dunstenden feuchten Fußsohlen zum
festern Tritt helfen. Es macht sich in den
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/87>, abgerufen am 03.12.2024.
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