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Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.

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letzten Halbinsel des Ganges) die finnischen Völker
in dem kalten Theile von Europa, Lappen und an-
dere, und aus dem nördlichsten Amerika die von
der Beringsstraße bis zum äußersten bewohnten
Grönland verbreiteten Eskimos.

C) Die äthiopische Varietät.

Von schwarzer Farbe (§. 43.), schwarzem und
krausem Haar (§. 52.), schmalem an den Seiten
eingedrücktem Kopfe (§. 62.), mit unebener, hök-
kerichter Stirne, herausstehenden Jochbeinen, mit
mehr hervorliegenden Augen, mit einer dicken und
mit den herausstehenden Oberkiefern gleichsam zu-
sammenfließenden
Nase (§. 56.), mit engerer
vorwärts verlängerter Kinnladenwölbung, schräg
hervorragende Oberschneidezähne (§. 62.), wulstige
Lippen (besonders die Oberlippe) und ein zurückge-
bogneres Kinn (§. 56.).

An vielen krumme Beine (§. 69.).

Zu dieser Varietät gehören alle Afrikaner, bis
auf die nördlichen.

D) Amerikanische Varietät.

Von Kupferfarbe (§. 43.), schwarzem, har-
tem und schwachen Haar (§. 52.), die Stirn nie-
drig, die Augen tiefliegend, eine stumpfe, jedoch
herausstehende Nase.

Das Gesicht ist zwar insgemein breit und dick-
wangig, jedoch nicht flach und platt, sondern die

Theile

letzten Halbinſel des Ganges) die finniſchen Voͤlker
in dem kalten Theile von Europa, Lappen und an-
dere, und aus dem noͤrdlichſten Amerika die von
der Beringsſtraße bis zum aͤußerſten bewohnten
Groͤnland verbreiteten Eskimos.

C) Die aͤthiopiſche Varietaͤt.

Von ſchwarzer Farbe (§. 43.), ſchwarzem und
krauſem Haar (§. 52.), ſchmalem an den Seiten
eingedruͤcktem Kopfe (§. 62.), mit unebener, hoͤk-
kerichter Stirne, herausſtehenden Jochbeinen, mit
mehr hervorliegenden Augen, mit einer dicken und
mit den herausſtehenden Oberkiefern gleichſam zu-
ſammenfließenden
Naſe (§. 56.), mit engerer
vorwaͤrts verlaͤngerter Kinnladenwoͤlbung, ſchraͤg
hervorragende Oberſchneidezaͤhne (§. 62.), wulſtige
Lippen (beſonders die Oberlippe) und ein zuruͤckge-
bogneres Kinn (§. 56.).

An vielen krumme Beine (§. 69.).

Zu dieſer Varietaͤt gehoͤren alle Afrikaner, bis
auf die noͤrdlichen.

D) Amerikaniſche Varietaͤt.

Von Kupferfarbe (§. 43.), ſchwarzem, har-
tem und ſchwachen Haar (§. 52.), die Stirn nie-
drig, die Augen tiefliegend, eine ſtumpfe, jedoch
herausſtehende Naſe.

Das Geſicht iſt zwar insgemein breit und dick-
wangig, jedoch nicht flach und platt, ſondern die

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[207/0241] letzten Halbinſel des Ganges) die finniſchen Voͤlker in dem kalten Theile von Europa, Lappen und an- dere, und aus dem noͤrdlichſten Amerika die von der Beringsſtraße bis zum aͤußerſten bewohnten Groͤnland verbreiteten Eskimos. C) Die aͤthiopiſche Varietaͤt. Von ſchwarzer Farbe (§. 43.), ſchwarzem und krauſem Haar (§. 52.), ſchmalem an den Seiten eingedruͤcktem Kopfe (§. 62.), mit unebener, hoͤk- kerichter Stirne, herausſtehenden Jochbeinen, mit mehr hervorliegenden Augen, mit einer dicken und mit den herausſtehenden Oberkiefern gleichſam zu- ſammenfließenden Naſe (§. 56.), mit engerer vorwaͤrts verlaͤngerter Kinnladenwoͤlbung, ſchraͤg hervorragende Oberſchneidezaͤhne (§. 62.), wulſtige Lippen (beſonders die Oberlippe) und ein zuruͤckge- bogneres Kinn (§. 56.). An vielen krumme Beine (§. 69.). Zu dieſer Varietaͤt gehoͤren alle Afrikaner, bis auf die noͤrdlichen. D) Amerikaniſche Varietaͤt. Von Kupferfarbe (§. 43.), ſchwarzem, har- tem und ſchwachen Haar (§. 52.), die Stirn nie- drig, die Augen tiefliegend, eine ſtumpfe, jedoch herausſtehende Naſe. Das Geſicht iſt zwar insgemein breit und dick- wangig, jedoch nicht flach und platt, ſondern die Theile

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht_1798/241>, abgerufen am 21.11.2024.