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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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bandes befestigt sind, das hinter dem Zapfen
des zweyten Wirbels liegt.

Die Seitenfortsätze sind von ansehnlicher
Größee): statt des dornichten Fortsatzes
hingegen (der das Drehen des Kopfs auf dem
zweyten Wirbel behindert haben würde) ist
an der Hinterseite des großen Bogen, der von
den Seitentheilen nach hinten läuft, bloß eine
kleine stumpfe Spitze. Der Bogen selbst läßt,
wenn der Kopf nicht zurückgebogen ist, eine
ansehnliche Lücke zwischen sich und dem dornich-
ten Fortsatz des zweyten Wirbelsf).

§. 227.

Das foramen magnum das dieser ring-
förmige Wirbel bildet, ist weit größer als an
den folgenden, da es ausser dem Rückenmarke
auch noch den Zapfen des zweyten Wirbels
aufnehmen muß.

e) Bey den Raubthieren, zumahl bey denen die ihre
meiste Stärke im Nacken zeigen, wie die Wölfe,
Hyänen, Löwen etc. ist der erste Halswirbel von
ausnehmender Stärke, und zumahl mit zwey
überaus großen breiten flügelförmigen Seitenfort-
sätzen versehen.
f) Dieser ganz natürliche Zwischenraum ist wohl ehr
von unkundigen Wundärzten bey Legalsectionen
für eine gewaltsame Verzerrung gehalten worden.
s. chr. gottl. ludwig de luxatione vertebra-
rum colli a medico forensi circumspecte disqui-
renda
. Lips. 1767. 4. Und im IIten Bande der
Aduersar. pag. 253 sq.

bandes befestigt sind, das hinter dem Zapfen
des zweyten Wirbels liegt.

Die Seitenfortsätze sind von ansehnlicher
Größee): statt des dornichten Fortsatzes
hingegen (der das Drehen des Kopfs auf dem
zweyten Wirbel behindert haben würde) ist
an der Hinterseite des großen Bogen, der von
den Seitentheilen nach hinten läuft, bloß eine
kleine stumpfe Spitze. Der Bogen selbst läßt,
wenn der Kopf nicht zurückgebogen ist, eine
ansehnliche Lücke zwischen sich und dem dornich-
ten Fortsatz des zweyten Wirbelsf).

§. 227.

Das foramen magnum das dieser ring-
förmige Wirbel bildet, ist weit größer als an
den folgenden, da es ausser dem Rückenmarke
auch noch den Zapfen des zweyten Wirbels
aufnehmen muß.

e) Bey den Raubthieren, zumahl bey denen die ihre
meiste Stärke im Nacken zeigen, wie die Wölfe,
Hyänen, Löwen ꝛc. ist der erste Halswirbel von
ausnehmender Stärke, und zumahl mit zwey
überaus großen breiten flügelförmigen Seitenfort-
sätzen versehen.
f) Dieser ganz natürliche Zwischenraum ist wohl ehr
von unkundigen Wundärzten bey Legalsectionen
für eine gewaltsame Verzerrung gehalten worden.
s. chr. gottl. ludwig de luxatione vertebra-
rum colli a medico forensi circumspecte disqui-
renda
. Lips. 1767. 4. Und im IIten Bande der
Aduersar. pag. 253 sq.
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[291/0317] bandes befestigt sind, das hinter dem Zapfen des zweyten Wirbels liegt. Die Seitenfortsätze sind von ansehnlicher Größe e): statt des dornichten Fortsatzes hingegen (der das Drehen des Kopfs auf dem zweyten Wirbel behindert haben würde) ist an der Hinterseite des großen Bogen, der von den Seitentheilen nach hinten läuft, bloß eine kleine stumpfe Spitze. Der Bogen selbst läßt, wenn der Kopf nicht zurückgebogen ist, eine ansehnliche Lücke zwischen sich und dem dornich- ten Fortsatz des zweyten Wirbels f). §. 227. Das foramen magnum das dieser ring- förmige Wirbel bildet, ist weit größer als an den folgenden, da es ausser dem Rückenmarke auch noch den Zapfen des zweyten Wirbels aufnehmen muß. e) Bey den Raubthieren, zumahl bey denen die ihre meiste Stärke im Nacken zeigen, wie die Wölfe, Hyänen, Löwen ꝛc. ist der erste Halswirbel von ausnehmender Stärke, und zumahl mit zwey überaus großen breiten flügelförmigen Seitenfort- sätzen versehen. f) Dieser ganz natürliche Zwischenraum ist wohl ehr von unkundigen Wundärzten bey Legalsectionen für eine gewaltsame Verzerrung gehalten worden. s. chr. gottl. ludwig de luxatione vertebra- rum colli a medico forensi circumspecte disqui- renda. Lips. 1767. 4. Und im IIten Bande der Aduersar. pag. 253 sq.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/317>, abgerufen am 03.12.2024.