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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

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der andern Seite schief gebognes*), Knochen-
blatt; das unten in einen wieder etwas stär-
kern bogenförmigen rauhen Rand auslauft der
auf der Pflugschaar aufliegt.

In den Fällen wo die cornua sphenoidalia
(§. 62.) Theile des Siebbeins ausmachen,
sitzen sie entweder an dem hintern Rande dieses
septi oder an den hintersten cellulis ethmoidali-
bus
fest.

§. 73.

C) die Seitentheile haben wegen ihres
verwickelten Baues auch den Namen des Laby-
rinths erhalten, und lassen sich am füglichsten
wieder eintheilen in

1) die Muscheln;

2) die Zellen; und

3) die sogenannten Papierbeinchen.

§. 74.

1) die Muscheln (conchae s. ossa tur-
binata s. spongiosa
superiora) stellen eigentlich
ein schwammichtes rauhes Knochenblatt vor**)

*) sam. theod. qvelmalz de narium earumque septi
incuruatione
. Lips. 1750. 4. - just. gottfr.
günz
in den Mem. present. T. I. pag. 289. sq.
**) Bey den scharfriechenden Thieren, zumal unter den
feris und bisulcis, doch auch unter den scleroderma-
tibus
, wie z. E. beym Igel, sind die Muscheln
des Siebbeins aufs bewundernswürdigste gerollt

der andern Seite schief gebognes*), Knochen-
blatt; das unten in einen wieder etwas stär-
kern bogenförmigen rauhen Rand auslauft der
auf der Pflugschaar aufliegt.

In den Fällen wo die cornua sphenoidalia
(§. 62.) Theile des Siebbeins ausmachen,
sitzen sie entweder an dem hintern Rande dieses
septi oder an den hintersten cellulis ethmoidali-
bus
fest.

§. 73.

C) die Seitentheile haben wegen ihres
verwickelten Baues auch den Namen des Laby-
rinths erhalten, und lassen sich am füglichsten
wieder eintheilen in

1) die Muscheln;

2) die Zellen; und

3) die sogenannten Papierbeinchen.

§. 74.

1) die Muscheln (conchae s. ossa tur-
binata s. spongiosa
superiora) stellen eigentlich
ein schwammichtes rauhes Knochenblatt vor**)

*) sam. theod. qvelmalz de narium earumque septi
incuruatione
. Lips. 1750. 4. – just. gottfr.
günz
in den Mém. présent. T. I. pag. 289. sq.
**) Bey den scharfriechenden Thieren, zumal unter den
feris und bisulcis, doch auch unter den scleroderma-
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, wie z. E. beym Igel, sind die Muscheln
des Siebbeins aufs bewundernswürdigste gerollt
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[168/0200] der andern Seite schief gebognes *), Knochen- blatt; das unten in einen wieder etwas stär- kern bogenförmigen rauhen Rand auslauft der auf der Pflugschaar aufliegt. In den Fällen wo die cornua sphenoidalia (§. 62.) Theile des Siebbeins ausmachen, sitzen sie entweder an dem hintern Rande dieses septi oder an den hintersten cellulis ethmoidali- bus fest. §. 73. C) die Seitentheile haben wegen ihres verwickelten Baues auch den Namen des Laby- rinths erhalten, und lassen sich am füglichsten wieder eintheilen in 1) die Muscheln; 2) die Zellen; und 3) die sogenannten Papierbeinchen. §. 74. 1) die Muscheln (conchae s. ossa tur- binata s. spongiosa superiora) stellen eigentlich ein schwammichtes rauhes Knochenblatt vor **) *) sam. theod. qvelmalz de narium earumque septi incuruatione. Lips. 1750. 4. – just. gottfr. günz in den Mém. présent. T. I. pag. 289. sq. **) Bey den scharfriechenden Thieren, zumal unter den feris und bisulcis, doch auch unter den scleroderma- tibus, wie z. E. beym Igel, sind die Muscheln des Siebbeins aufs bewundernswürdigste gerollt

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/200>, abgerufen am 21.12.2024.