Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.geschlossen. Bey den Bisulcis und So- Eben so vielartig ist auch die Tiefe §. 21. Bey den mit Hörnern versehenen Säu- *) Unrichtig ist Haller's Behauptung
(Elem. T. V. pag. 343.) "homini maiorSchon die Katze z. B. hat nach Verhältniss weit grössere Augen- hölen, vollends aber so manche Ma- kis, von deren Schedeln Fischer im gedachten Werke treffliche Abbildun- gen gegeben hat. geschlossen. Bey den Bisulcis und So- Eben so vielartig ist auch die Tiefe §. 21. Bey den mit Hörnern versehenen Säu- *) Unrichtig ist Haller's Behauptung
(Elem. T. V. pag. 343.) „homini maiorSchon die Katze z. B. hat nach Verhältniss weit grössere Augen- hölen, vollends aber so manche Ma- kis, von deren Schedeln Fischer im gedachten Werke treffliche Abbildun- gen gegeben hat. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0054" xml:id="pb032_0001" n="32"/> geschlossen. Bey den <hi rendition="#i">Bisulcis</hi> und <hi rendition="#i">So-<lb/> lidungulis</hi> haben sie zwar nach aussen<lb/> einen kreisförmigen Rand, aber die<lb/> äussere Seitenwand der Höle ist nach<lb/> hinten offen. Bey den mehresten <hi rendition="#i">feris</hi><lb/> endlich und manchen <hi rendition="#i">gliribus</hi> ist auch<lb/> selbst der äußere Rand nach hinten un-<lb/> terbrochen.</p> <p>Eben so vielartig ist auch die Tiefe<lb/> oder Fläche dieser Hölen. Bey man-<lb/> chen sind sie so flach, dass sie kaum<lb/> diesen Namen verdienen. So z. B. beym<lb/> Maulwurf und den Ameisenbären<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Unrichtig ist <hi rendition="#k">Haller's</hi> Behauptung<lb/><hi rendition="#i">(Elem.</hi> T. V. pag. 343.) <q>„<hi rendition="#i">homini maior<lb/> quam vlli bestiarum orbitae pars os-<lb/> sea est.</hi>“</q> Schon die Katze z. B. hat<lb/> nach Verhältniss weit grössere Augen-<lb/> hölen, vollends aber so manche Ma-<lb/> kis, von deren Schedeln <hi rendition="#k">Fischer</hi> im<lb/> gedachten Werke treffliche Abbildun-<lb/> gen gegeben hat.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 21.</head><lb/> <p>Bey den mit <hi rendition="#i">Hörnern</hi> versehenen Säu-<lb/> gethieren sitzen dieselben auf besonders<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0054]
geschlossen. Bey den Bisulcis und So-
lidungulis haben sie zwar nach aussen
einen kreisförmigen Rand, aber die
äussere Seitenwand der Höle ist nach
hinten offen. Bey den mehresten feris
endlich und manchen gliribus ist auch
selbst der äußere Rand nach hinten un-
terbrochen.
Eben so vielartig ist auch die Tiefe
oder Fläche dieser Hölen. Bey man-
chen sind sie so flach, dass sie kaum
diesen Namen verdienen. So z. B. beym
Maulwurf und den Ameisenbären *).
§. 21.
Bey den mit Hörnern versehenen Säu-
gethieren sitzen dieselben auf besonders
*) Unrichtig ist Haller's Behauptung
(Elem. T. V. pag. 343.) „homini maior
quam vlli bestiarum orbitae pars os-
sea est.“ Schon die Katze z. B. hat
nach Verhältniss weit grössere Augen-
hölen, vollends aber so manche Ma-
kis, von deren Schedeln Fischer im
gedachten Werke treffliche Abbildun-
gen gegeben hat.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/54>, abgerufen am 22.02.2025. |