Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.**); und zwar wird diese Pro- §. 14. Statt dass nemlich beym Menschen **)
Bestimmter und bedeutender ist Cu- vier's comparative Ansicht, der die Schedel von verschiednen Menschen- rassen und Thierarten vertical nach der Länge durchgesagt und das Verhält- niss der Durchschnittsfläche der Hirn- schalenhöhle zu der Gesichtsknochen ihrer (mit Ausschluss des Unterkiefers), verglichen hat. Anat. comparee T. II. p. 10. u. f. S. auch Crull und Spix a. a. O. *) wo sie die Spina nasalis bilden, die
hingegen den Thieren, die keine so prominirende Nase haben, mangelt. **); und zwar wird diese Pro- §. 14. Statt dass nemlich beym Menschen **)
Bestimmter und bedeutender ist Cu- vier's comparative Ansicht, der die Schedel von verschiednen Menschen- rassen und Thierarten vertical nach der Länge durchgesagt und das Verhält- niss der Durchschnittsfläche der Hirn- schalenhöhle zu der Gesichtsknochen ihrer (mit Ausschluss des Unterkiefers), verglichen hat. Anat. comparée T. II. p. 10. u. f. S. auch Crull und Spix a. a. O. *) wo sie die Spina nasalis bilden, die
hingegen den Thieren, die keine so prominirende Nase haben, mangelt. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0044" xml:id="pb022_0001" n="22"/> Bestimmter und bedeutender ist <hi rendition="#k">Cu-<lb/> vier's</hi> comparative Ansicht, der die<lb/> Schedel von verschiednen Menschen-<lb/> rassen und Thierarten vertical nach der<lb/> Länge durchgesagt und das Verhält-<lb/> niss der Durchschnittsfläche der Hirn-<lb/> schalenhöhle zu der Gesichtsknochen<lb/> ihrer (mit Ausschluss des Unterkiefers),<lb/> verglichen hat. <hi rendition="#i">Anat. comparée</hi> T. II.<lb/> p. 10. u. f. S. auch <hi rendition="#k">Crull</hi> und <hi rendition="#k">Spix</hi><lb/> a. a. O.</p></note>; und zwar wird diese Pro-<lb/> minenz grösstentheils durch die verlän-<lb/> gerten Oberkiefer selbst; zum Theil aber<lb/> auch, und bey manchen hauptsächlich,<lb/> durch den zwischen denselben gleichsam<lb/> eingeheilten berühmten Intermaxillar-<lb/> Knochen bewirkt.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 14.</head><lb/> <p>Statt dass nemlich beym Menschen<lb/> die beiden Knochen des Oberkiefers vorn<lb/> unter der Nase an einander stossen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>wo sie die <hi rendition="#i">Spina nasalis</hi> bilden, die<lb/> hingegen den Thieren, die keine so<lb/> prominirende Nase haben, mangelt.</p></note><lb/> und alle oberen Zähne enthalten; so sind<lb/> sie hingegen bey den übrigen Säuge-<lb/> thieren vorn durch diesen besondern,<lb/> ebenfalls gepaarten, <hi rendition="#i">Intermaxillar-Kno-<lb/></hi></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0044]
**); und zwar wird diese Pro-
minenz grösstentheils durch die verlän-
gerten Oberkiefer selbst; zum Theil aber
auch, und bey manchen hauptsächlich,
durch den zwischen denselben gleichsam
eingeheilten berühmten Intermaxillar-
Knochen bewirkt.
§. 14.
Statt dass nemlich beym Menschen
die beiden Knochen des Oberkiefers vorn
unter der Nase an einander stossen *)
und alle oberen Zähne enthalten; so sind
sie hingegen bey den übrigen Säuge-
thieren vorn durch diesen besondern,
ebenfalls gepaarten, Intermaxillar-Kno-
**) Bestimmter und bedeutender ist Cu-
vier's comparative Ansicht, der die
Schedel von verschiednen Menschen-
rassen und Thierarten vertical nach der
Länge durchgesagt und das Verhält-
niss der Durchschnittsfläche der Hirn-
schalenhöhle zu der Gesichtsknochen
ihrer (mit Ausschluss des Unterkiefers),
verglichen hat. Anat. comparée T. II.
p. 10. u. f. S. auch Crull und Spix
a. a. O.
*) wo sie die Spina nasalis bilden, die
hingegen den Thieren, die keine so
prominirende Nase haben, mangelt.
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