Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.meine Stachelschwein, menschenähnliche §. 255. Der äussere Gehörgang ist bey man- *) Und doch nur mehr oder minder Men- schenähnlich - denn ein wahres Ohr- läppchen z. B., so wie beym Menschen, scheint sich bey keinem andern Säuge- thiere zu finden. **) Grew über die verschiedene Richtung
des äussern Gehörganges bey mancherley Thieren und über die Zweckmässigkeit meine Stachelschwein, menschenähnliche §. 255. Der äussere Gehörgang ist bey man- *) Und doch nur mehr oder minder Men- schenähnlich – denn ein wahres Ohr- läppchen z. B., so wie beym Menschen, scheint sich bey keinem andern Säuge- thiere zu finden. **) Grew über die verschiedene Richtung
des äussern Gehörganges bey mancherley Thieren und über die Zweckmässigkeit <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0399" xml:id="pb377_0001" n="377"/> meine Stachelschwein, menschenähnliche<lb/> Ohren<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Und doch nur mehr oder minder Men-<lb/> schenähnlich – denn ein wahres Ohr-<lb/> läppchen z. B., so wie beym Menschen,<lb/> scheint sich bey keinem andern Säuge-<lb/> thiere zu finden.</p></note>. Bey keinem aber scheint<lb/> die knorpelige Grundlage derselben (nach<lb/> Verhältniss der Grösse,) von so festem<lb/> elastischen Gefüge als beym Menschen.<lb/> Bey manchen, wie nahmentlich am<lb/> Beutelthier (<hi rendition="#i">Didelphys marsupialis</hi>) sind<lb/> sie fast bloss häutig.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 255.</head><lb/> <p>Der äussere <hi rendition="#i">Gehörgang</hi> ist bey man-<lb/> chen, zumal im Wasser lebenden oder<lb/> doch hineingehenden Quadrupeden dieser<lb/> Classe, mit einer eignen Klappe zum<lb/> untertauchen verwahrt, die z. E. bey<lb/> der Wasserspitzmaus (<hi rendition="#i">Sorex fodiens</hi>) von<lb/> ausnehmend kunstreicher Einrichtung ist.<lb/> Länge, Weite und Richtung<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#k">Grew</hi> über die verschiedene Richtung<lb/> des äussern Gehörganges bey mancherley<lb/> Thieren und über die Zweckmässigkeit<lb/></p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [377/0399]
meine Stachelschwein, menschenähnliche
Ohren *). Bey keinem aber scheint
die knorpelige Grundlage derselben (nach
Verhältniss der Grösse,) von so festem
elastischen Gefüge als beym Menschen.
Bey manchen, wie nahmentlich am
Beutelthier (Didelphys marsupialis) sind
sie fast bloss häutig.
§. 255.
Der äussere Gehörgang ist bey man-
chen, zumal im Wasser lebenden oder
doch hineingehenden Quadrupeden dieser
Classe, mit einer eignen Klappe zum
untertauchen verwahrt, die z. E. bey
der Wasserspitzmaus (Sorex fodiens) von
ausnehmend kunstreicher Einrichtung ist.
Länge, Weite und Richtung **)
*) Und doch nur mehr oder minder Men-
schenähnlich – denn ein wahres Ohr-
läppchen z. B., so wie beym Menschen,
scheint sich bey keinem andern Säuge-
thiere zu finden.
**) Grew über die verschiedene Richtung
des äussern Gehörganges bey mancherley
Thieren und über die Zweckmässigkeit
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/399>, abgerufen am 22.02.2025. |