Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.C) AMPHIBIEN. §. 213. Ueber das Hirn der Amphibien ist *) Der Kreuzung der Sehenerven, die manche Amphibien mit vielerley Fischen gemein haben, wird unten (§. 216) gedacht. **) Abbildungen des Gehirns einer Land-
schildkröte s. bey Caldesi tab. 2 fig. 5.vorzüglich aber bey Bojanus a. a. O. tab. 23. C) AMPHIBIEN. §. 213. Ueber das Hirn der Amphibien ist *) Der Kreuzung der Sehenerven, die manche Amphibien mit vielerley Fischen gemein haben, wird unten (§. 216) gedacht. **) Abbildungen des Gehirns einer Land-
schildkröte s. bey Caldesi tab. 2 fig. 5.vorzüglich aber bey Bojanus a. a. O. tab. 23. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0340" xml:id="pb318_0001" n="318"/> <head rendition="#c">C) <hi rendition="#g">AMPHIBIEN</hi>.</head><lb/> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 213.</head><lb/> <p>Ueber das Hirn der Amphibien ist<lb/> vergleichungsweise noch wenig gearbei-<lb/> tet. Im Ganzen scheint es sehr klein<lb/> und einfach; besteht nur aus fünf rund-<lb/> lichen Partien, nämlich den beiden<lb/> Hemisphären, den dahinter frey und<lb/> abgesondert liegenden durch Ventrikel<lb/> ausgehöhlten beiden <hi rendition="#i">thalamis</hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Der Kreuzung der Sehenerven, die<lb/> manche Amphibien mit vielerley Fischen<lb/> gemein haben, wird unten (§. 216)<lb/> gedacht.</p></note> und dem<lb/> kleinen Gehirn, das in beiden Classen<lb/> von Thieren mit rothem kalten Blut in<lb/> seinem Innern keinen so genannten <hi rendition="#i">arbor<lb/> vitae</hi> zeigt. Hingegen ist das Rücken-<lb/> mark verglichen mit der Kleinheit des<lb/> Gehirns, bey den mehresten Amphibien<lb/> von ausnehmender Stärke<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Abbildungen des Gehirns einer Land-<lb/> schildkröte s. bey <hi rendition="#k">Caldesi</hi> tab. 2 fig. 5.</p><p>vorzüglich aber bey <hi rendition="#k">Bojanus</hi> a. a. O.<lb/> tab. 23.</p><p> </p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [318/0340]
C) AMPHIBIEN.
§. 213.
Ueber das Hirn der Amphibien ist
vergleichungsweise noch wenig gearbei-
tet. Im Ganzen scheint es sehr klein
und einfach; besteht nur aus fünf rund-
lichen Partien, nämlich den beiden
Hemisphären, den dahinter frey und
abgesondert liegenden durch Ventrikel
ausgehöhlten beiden thalamis *) und dem
kleinen Gehirn, das in beiden Classen
von Thieren mit rothem kalten Blut in
seinem Innern keinen so genannten arbor
vitae zeigt. Hingegen ist das Rücken-
mark verglichen mit der Kleinheit des
Gehirns, bey den mehresten Amphibien
von ausnehmender Stärke **)
*) Der Kreuzung der Sehenerven, die
manche Amphibien mit vielerley Fischen
gemein haben, wird unten (§. 216)
gedacht.
**) Abbildungen des Gehirns einer Land-
schildkröte s. bey Caldesi tab. 2 fig. 5.
vorzüglich aber bey Bojanus a. a. O.
tab. 23.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/340>, abgerufen am 22.02.2025. |