Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.*). *)
chen lässt. - Auch begreift sich leicht
aus der Vergleichung des Beckens zur Grösse des Kindskopfs und aus der gan- zen Mechanik des Geburtsgeschäftes des Weibes mit dem Becken und dem Jungewerfen der weiblichen Quadru- peden, warum nur beym Kinde jene - vorzüglich durch die Fontanellen be- wirkte - nachgiebige Schiebbarkeit der grossen Hirnschalenknochen, zur Er- leichterung der Geburt erforderlich war.Doch leidet es auch seine Ausnah- men wenn Prof. Flormann in Lund überhaupt den jungen Thierschedeln die Fontanellen abspricht. (nach We- ber's und mohr's naturhistor. Reise durch einen Theil Schwedens p. 35 u. f.) Wenigstens habe ich sie bey manchen Digitatis, wie z. B. bey neugebohrnen gesunden Seidenhasen, in ganz ansehn- licher Grösse gefunden. *). *)
chen lässt. – Auch begreift sich leicht
aus der Vergleichung des Beckens zur Grösse des Kindskopfs und aus der gan- zen Mechanik des Geburtsgeschäftes des Weibes mit dem Becken und dem Jungewerfen der weiblichen Quadru- peden, warum nur beym Kinde jene – vorzüglich durch die Fontanellen be- wirkte – nachgiebige Schiebbarkeit der grossen Hirnschalenknochen, zur Er- leichterung der Geburt erforderlich war.Doch leidet es auch seine Ausnah- men wenn Prof. Flormann in Lund überhaupt den jungen Thierschedeln die Fontanellen abspricht. (nach We- ber's und mohr's naturhistor. Reise durch einen Theil Schwedens p. 35 u. f.) Wenigstens habe ich sie bey manchen Digitatis, wie z. B. bey neugebohrnen gesunden Seidenhasen, in ganz ansehn- licher Grösse gefunden. <TEI> <text xml:id="blume_000103"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0029" xml:id="pb007_0001" n="7"/> chen lässt. – Auch begreift sich leicht<lb/> aus der Vergleichung des Beckens zur<lb/> Grösse des Kindskopfs und aus der gan-<lb/> zen Mechanik des Geburtsgeschäftes des<lb/><hi rendition="#i">Weibes</hi> mit dem Becken und dem<lb/> Jungewerfen der weiblichen <hi rendition="#i">Quadru-<lb/> peden,</hi> warum nur beym Kinde jene –<lb/> vorzüglich durch die Fontanellen be-<lb/> wirkte – nachgiebige Schiebbarkeit der<lb/> grossen Hirnschalenknochen, zur Er-<lb/> leichterung der Geburt erforderlich war.</p><p>Doch leidet es auch seine Ausnah-<lb/> men wenn Prof. <hi rendition="#k">Flormann</hi> in Lund<lb/> überhaupt den jungen Thierschedeln<lb/> die Fontanellen abspricht. (nach <hi rendition="#k">We-<lb/> ber's</hi> und <hi rendition="#k">mohr's</hi> <hi rendition="#i">naturhistor. Reise<lb/> durch einen Theil Schwedens</hi> p. 35 u. f.)<lb/> Wenigstens habe ich sie bey manchen<lb/><hi rendition="#i">Digitatis,</hi> wie z. B. bey neugebohrnen<lb/> gesunden Seidenhasen, in ganz ansehn-<lb/> licher Grösse gefunden.</p></note>.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="1"> </div> </body> </text> </TEI> [7/0029]
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*) chen lässt. – Auch begreift sich leicht
aus der Vergleichung des Beckens zur
Grösse des Kindskopfs und aus der gan-
zen Mechanik des Geburtsgeschäftes des
Weibes mit dem Becken und dem
Jungewerfen der weiblichen Quadru-
peden, warum nur beym Kinde jene –
vorzüglich durch die Fontanellen be-
wirkte – nachgiebige Schiebbarkeit der
grossen Hirnschalenknochen, zur Er-
leichterung der Geburt erforderlich war.
Doch leidet es auch seine Ausnah-
men wenn Prof. Flormann in Lund
überhaupt den jungen Thierschedeln
die Fontanellen abspricht. (nach We-
ber's und mohr's naturhistor. Reise
durch einen Theil Schwedens p. 35 u. f.)
Wenigstens habe ich sie bey manchen
Digitatis, wie z. B. bey neugebohrnen
gesunden Seidenhasen, in ganz ansehn-
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