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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824.

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Die Oberhaut ist nach Verschieden-
heit ihrer Bestimmung oft an einzelnen
Theilen eines Thieres von sehr unglei-
cher Stärke, Z. B. sehr zart an den
Fingerspitzen der Affen und Paviane
in Vergleich zur Dicke derselben an
mancher ihrer Gesäss-Schwielen. Bey
verschiedenen Multungulis, zumal am
Elephanten, bildet sie an vielen Stellen
des Körpers gleichsam hornartige dicht
an einander stehende Zapfen*). Doch
dieser Verschiedenheiten sind zu endlos;
mancherley, als dass sie hier berührt
werden könnten.

*) So wie ich sie bey mehreren dieser
Thiere über dem Rüssel unter der Stirne
befunden, halten sie grosse Aehnlichkeit
mit der hornzapfigen Oberhaut der bei-
den sogenannten porcupine-men, aus
Suffolk, die sich vor mehrern Jahren
auch hier bey uns sehen liessen, und in
der trefflichen Monographie von Ti-
lesius
über die beiden sogenannten
Stachelschweinmenschen aus der Fa-
milie Lambert,
Altenb. 1802. gr. Fol.
auf's genaueste beschrieben und abgebil-
det sind.

Die Oberhaut ist nach Verschieden-
heit ihrer Bestimmung oft an einzelnen
Theilen eines Thieres von sehr unglei-
cher Stärke, Z. B. sehr zart an den
Fingerspitzen der Affen und Paviane
in Vergleich zur Dicke derselben an
mancher ihrer Gesäss-Schwielen. Bey
verschiedenen Multungulis, zumal am
Elephanten, bildet sie an vielen Stellen
des Körpers gleichsam hornartige dicht
an einander stehende Zapfen*). Doch
dieser Verschiedenheiten sind zu endlos;
mancherley, als dass sie hier berührt
werden könnten.

*) So wie ich sie bey mehreren dieser
Thiere über dem Rüssel unter der Stirne
befunden, halten sie grosse Aehnlichkeit
mit der hornzapfigen Oberhaut der bei-
den sogenannten porcupine-men, aus
Suffolk, die sich vor mehrern Jahren
auch hier bey uns sehen liessen, und in
der trefflichen Monographie von Ti-
lesius
über die beiden sogenannten
Stachelschweinmenschen aus der Fa-
milie Lambert,
Altenb. 1802. gr. Fol.
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det sind.
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[200/0222] Die Oberhaut ist nach Verschieden- heit ihrer Bestimmung oft an einzelnen Theilen eines Thieres von sehr unglei- cher Stärke, Z. B. sehr zart an den Fingerspitzen der Affen und Paviane in Vergleich zur Dicke derselben an mancher ihrer Gesäss-Schwielen. Bey verschiedenen Multungulis, zumal am Elephanten, bildet sie an vielen Stellen des Körpers gleichsam hornartige dicht an einander stehende Zapfen *). Doch dieser Verschiedenheiten sind zu endlos; mancherley, als dass sie hier berührt werden könnten. *) So wie ich sie bey mehreren dieser Thiere über dem Rüssel unter der Stirne befunden, halten sie grosse Aehnlichkeit mit der hornzapfigen Oberhaut der bei- den sogenannten porcupine-men, aus Suffolk, die sich vor mehrern Jahren auch hier bey uns sehen liessen, und in der trefflichen Monographie von Ti- lesius über die beiden sogenannten Stachelschweinmenschen aus der Fa- milie Lambert, Altenb. 1802. gr. Fol. auf's genaueste beschrieben und abgebil- det sind.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/222>, abgerufen am 21.11.2024.