Birken, Sigmund von: Die Fried-erfreuete Teutonje. Nürnberg, 1652.jene aus dem Nebengemach zur Rechten/ diese aus dem zur Erskein R S. Kriegs präsident. [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] H. Seer Sattler. 3. v. H. Ben. Oxen stirn/ und H. Se- cretar.Wolfsb. 92. Welches/ als es auf der andern Seiten der Cron dem
jene aus dem Nebengemach zur Rechten/ dieſe aus dem zur Erskein R S. Kriegs praͤſident. [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] H. Seer Sattler. 3. v. H. Ben. Oxen ſtirn/ und H. Se- cretar.Wolfsb. 92. Welches/ als es auf der andern Seiten der Cron dem
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0148" n="94"/> jene aus dem Nebengemach zur Rechten/ dieſe aus dem zur<lb/> Linken/ und lieſſen/ nach dem ſie der Notdurfft nach <hi rendition="#aq">U</hi>n-<lb/> terredung gepflogen/ die andern aus der Ritterſtuben auch<lb/> hinein fordern. Nach dem ein jeder ſeine Stelle genommen/<lb/> thaͤte deß <hi rendition="#fr">Adlerprinzen</hi> voͤrderſter Geſandte <hi rendition="#aq">q</hi> den Vor-<lb/><note place="left">9 H. Iſaac<lb/><hi rendition="#fr">Volmar</hi></note>trag/ und widerholete mit kurtzem/ was maſſen beyde Cronen<lb/> die <hi rendition="#fr">Teutoniſche</hi> und <hi rendition="#fr">Deuſiſche/</hi> eine geraume Zeit hero an<lb/> dieſem Orte durch die jhrigen zu Beruhigung beyderſeits/<lb/> und benachbarter Reiche/ in Friedensvollziehunsſachen<lb/> Handlungen gepflogen. Ob es nun wol in ſolchen groſſe<lb/> Strittigkeiten abgeben/ ſo haͤtte man doch/ vermittels Goͤtt-<lb/> licher Verleihung/ und durch eiferige Bemuͤhung/ denſelben<lb/> endlich abgeholfen/ alſo daß es zu einem voͤlligen Vergleich<lb/> und Haubtſchluß kommen/ und nun an dem waͤre/ daß die<lb/> Verfaſſungen derſelben gegeneinander gehalten/ unter-<lb/> ſchrieben/ ausgewechselt/ und folgends durch dero Obern<lb/> Bekraͤftigung beſtaͤtiget wůrdẽ. Worzu er von Hertzen wuͤn-<lb/> ſche/ daß der maͤchtige Him̃el dieſes Vorhaben begnaͤdigen/<lb/> und es zu beyder Cronen/ auch der <hi rendition="#fr">Teutoniſchen</hi> Reichs-<lb/> ſtaͤnde wuͤrklichem Genieß/ beſtaͤndiger Vereinbarung und<lb/> gutem Vernehmen gedeyen laſſen woͤlle.</p><lb/> <note place="left"><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/> H. Alex.<lb/> Erskein R<lb/> S. Kriegs<lb/> praͤſident.<lb/><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/> H. Seer<lb/> Sattler.<lb/> 3. v. H.<lb/> Ben. Oxen<lb/> ſtirn/<lb/> und H. Se-<lb/> cretar.Wolfsb.</note> </div><lb/> <div n="2"> <head>92.</head><lb/> <p>Welches/ als es auf der andern Seiten der Cron<lb/><hi rendition="#fr">Deuſien</hi> Obriſter Kriegsraht und Abgeſandter <hi rendition="#aq">r</hi> wiederho-<lb/> let/ ſetzte man darauf ſich allerſeits nider/ und wurde von des<lb/><hi rendition="#fr">Adlerprinzen</hi> geheimen Oberſchreiber <hi rendition="#aq">s</hi> die jenige deß<lb/> Haubtſchluſſes Auswechslungsſchrifft/ ſo der Cron <hi rendition="#fr">Deuſien</hi><lb/> ſolte ausgeantwortet werden/ oͤffentlich abgeleſen/ aber von<lb/> dem <hi rendition="#fr">Deuſiſchen</hi> Nebengeſandten <hi rendition="#aq">t</hi> und geheimen Ober-<lb/> ſchreiber <hi rendition="#aq">v</hi> die zwo andren/ ſo dem <hi rendition="#fr">Adlerprinzen</hi> und denen<lb/> Reichsſtaͤnden ſolten ausgewechslet werden/ dargegen ge-<lb/> halten/ und auf aller dreyer Einſtimmung achtung gegeben.<lb/> Die zween Geſandte deß <hi rendition="#fr">Adler Prinzen/</hi> und der eine <hi rendition="#fr">Deu-<lb/> ſiſche</hi> hatten auch jeder ein abſonderliches vor ſich; und nach<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dem</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [94/0148]
jene aus dem Nebengemach zur Rechten/ dieſe aus dem zur
Linken/ und lieſſen/ nach dem ſie der Notdurfft nach Un-
terredung gepflogen/ die andern aus der Ritterſtuben auch
hinein fordern. Nach dem ein jeder ſeine Stelle genommen/
thaͤte deß Adlerprinzen voͤrderſter Geſandte q den Vor-
trag/ und widerholete mit kurtzem/ was maſſen beyde Cronen
die Teutoniſche und Deuſiſche/ eine geraume Zeit hero an
dieſem Orte durch die jhrigen zu Beruhigung beyderſeits/
und benachbarter Reiche/ in Friedensvollziehunsſachen
Handlungen gepflogen. Ob es nun wol in ſolchen groſſe
Strittigkeiten abgeben/ ſo haͤtte man doch/ vermittels Goͤtt-
licher Verleihung/ und durch eiferige Bemuͤhung/ denſelben
endlich abgeholfen/ alſo daß es zu einem voͤlligen Vergleich
und Haubtſchluß kommen/ und nun an dem waͤre/ daß die
Verfaſſungen derſelben gegeneinander gehalten/ unter-
ſchrieben/ ausgewechselt/ und folgends durch dero Obern
Bekraͤftigung beſtaͤtiget wůrdẽ. Worzu er von Hertzen wuͤn-
ſche/ daß der maͤchtige Him̃el dieſes Vorhaben begnaͤdigen/
und es zu beyder Cronen/ auch der Teutoniſchen Reichs-
ſtaͤnde wuͤrklichem Genieß/ beſtaͤndiger Vereinbarung und
gutem Vernehmen gedeyen laſſen woͤlle.
9 H. Iſaac
Volmar
92.
Welches/ als es auf der andern Seiten der Cron
Deuſien Obriſter Kriegsraht und Abgeſandter r wiederho-
let/ ſetzte man darauf ſich allerſeits nider/ und wurde von des
Adlerprinzen geheimen Oberſchreiber s die jenige deß
Haubtſchluſſes Auswechslungsſchrifft/ ſo der Cron Deuſien
ſolte ausgeantwortet werden/ oͤffentlich abgeleſen/ aber von
dem Deuſiſchen Nebengeſandten t und geheimen Ober-
ſchreiber v die zwo andren/ ſo dem Adlerprinzen und denen
Reichsſtaͤnden ſolten ausgewechslet werden/ dargegen ge-
halten/ und auf aller dreyer Einſtimmung achtung gegeben.
Die zween Geſandte deß Adler Prinzen/ und der eine Deu-
ſiſche hatten auch jeder ein abſonderliches vor ſich; und nach
dem
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