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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.

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des indischen Archipels.

Helicina albocincta H. J. Taf. 4., Fig. 21.

Hombron et Jacquinot voy. au pole sud V. p. 46, 11., 36--39.; Pfr. mon. suppl. p. 217.

Testa depresse conoidea, acute carinata, laeviuscula, haud
nitens, rubella vel flava, carina alba; spira convexe conica, obtusa;
anfr. 41/2, plani, ultimus basi convexus, ad aperturam haud descendens;
apertura diagonalis, triangularis; peristoma acutum, brevissime ex-
pansum, albidum; columella recta, brevis; callus modicus, circum-
scriptus, albus.

Diam. maj. 6, min. 5, alt. 31/2 apert. long. et lat. 3 Mill.

Molukken, Bandagruppe, sowohl auf Banda Neira als Banda
Lonthoir
nicht ganz selten, im Wald, am Boden.

Aruinseln, H. J.

Ich bin nicht ganz sicher, ob meine Bandanesin mit der von
den französischen Naturforschern beschriebenen zusammengehört,
da diese auf ihrer Abbildung etwas mehr niedergedrückt erscheint.
Im Uebrigen passt Alles, und die Aruinseln, ebenfalls eine isolirte
Gruppe kleiner Inseln, sind nicht so weit von Banda entlegen, dass
ihr Fundort uns ganz besonders misstrauisch gegen die Identifizirung
machen müsste. Nur Eines der sechszehn von mir gesammelten
Exemplare hat einen umgebogenen Mundsaum, bei allen anderen ist
er noch gerade.

Helicina Nicobarica Phil. (Zeitschr. f. Mal. 1847 S. 149; Pfr. mon.
p. 402; Chemn. ed. nov. 2., 19--21.) gehört wahrscheinlich auch
hieher. Das Exemplar der Albers'schen Sammlung unterscheidet
sich von meiner Bandanesin nur durch etwas geringere Dimensionen
und ein deutliches, dunkler rothes Spiralband auf dem blassrothen
Grund. Von der charakteristischen weissen Farbe des Kiels, welche
auch dieses Exemplar zeigt, ist aber in der Pfeiffer'schen Diagnose
nicht die Rede und dieser Umstand, wie die Entfernung des Fund-
ortes hält mich noch davon ab, beide zu vereinigen.

Helicina contermina Semper von Luzon ist in Gestalt und Färbung ähn-
lich, aber merklich grösser und der Mundsaum breiter umgeschlagen.

Helicina biconica Mousson in collect.

Cf. H. viridis Lam. Gray zoological Journal I. p. 67 pl. 6., fig. 7. = Sowerby
thes. fig. 67. = Chemn. ed. nov. tab. 9., fig. 11.; Pfr. mon. pneum. p. 397.

Testa conoidea, angulata, subtiliter striatula, nitida, supra
lutea, ad suturam rufo-fasciata, infra laete viridis, zona angulari
lutea; anfr. 41/2, apice submammillato, subplani, ultimus supra et
infra aequaliter convexus, callo umbilicari circumscripto lutescente,

des indischen Archipels.

Helicina albocincta H. J. Taf. 4., Fig. 21.

Hombron et Jacquinot voy. au pole sud V. p. 46, 11., 36—39.; Pfr. mon. suppl. p. 217.

Testa depresse conoidea, acute carinata, laeviuscula, haud
nitens, rubella vel flava, carina alba; spira convexe conica, obtusa;
anfr. 4½, plani, ultimus basi convexus, ad aperturam haud descendens;
apertura diagonalis, triangularis; peristoma acutum, brevissime ex-
pansum, albidum; columella recta, brevis; callus modicus, circum-
scriptus, albus.

Diam. maj. 6, min. 5, alt. 3½ apert. long. et lat. 3 Mill.

Molukken, Bandagruppe, sowohl auf Banda Neira als Banda
Lonthoir
nicht ganz selten, im Wald, am Boden.

Aruinseln, H. J.

Ich bin nicht ganz sicher, ob meine Bandanesin mit der von
den französischen Naturforschern beschriebenen zusammengehört,
da diese auf ihrer Abbildung etwas mehr niedergedrückt erscheint.
Im Uebrigen passt Alles, und die Aruinseln, ebenfalls eine isolirte
Gruppe kleiner Inseln, sind nicht so weit von Banda entlegen, dass
ihr Fundort uns ganz besonders misstrauisch gegen die Identifizirung
machen müsste. Nur Eines der sechszehn von mir gesammelten
Exemplare hat einen umgebogenen Mundsaum, bei allen anderen ist
er noch gerade.

Helicina Nicobarica Phil. (Zeitschr. f. Mal. 1847 S. 149; Pfr. mon.
p. 402; Chemn. ed. nov. 2., 19—21.) gehört wahrscheinlich auch
hieher. Das Exemplar der Albers’schen Sammlung unterscheidet
sich von meiner Bandanesin nur durch etwas geringere Dimensionen
und ein deutliches, dunkler rothes Spiralband auf dem blassrothen
Grund. Von der charakteristischen weissen Farbe des Kiels, welche
auch dieses Exemplar zeigt, ist aber in der Pfeiffer’schen Diagnose
nicht die Rede und dieser Umstand, wie die Entfernung des Fund-
ortes hält mich noch davon ab, beide zu vereinigen.

Helicina contermina Semper von Luzon ist in Gestalt und Färbung ähn-
lich, aber merklich grösser und der Mundsaum breiter umgeschlagen.

Helicina biconica Mousson in collect.

Cf. H. viridis Lam. Gray zoological Journal I. p. 67 pl. 6., fig. 7. = Sowerby
thes. fig. 67. = Chemn. ed. nov. tab. 9., fig. 11.; Pfr. mon. pneum. p. 397.

Testa conoidea, angulata, subtiliter striatula, nitida, supra
lutea, ad suturam rufo-fasciata, infra laete viridis, zona angulari
lutea; anfr. 4½, apice submammillato, subplani, ultimus supra et
infra aequaliter convexus, callo umbilicari circumscripto lutescente,

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[169/0189] des indischen Archipels. Helicina albocincta H. J. Taf. 4., Fig. 21. Hombron et Jacquinot voy. au pole sud V. p. 46, 11., 36—39.; Pfr. mon. suppl. p. 217. Testa depresse conoidea, acute carinata, laeviuscula, haud nitens, rubella vel flava, carina alba; spira convexe conica, obtusa; anfr. 4½, plani, ultimus basi convexus, ad aperturam haud descendens; apertura diagonalis, triangularis; peristoma acutum, brevissime ex- pansum, albidum; columella recta, brevis; callus modicus, circum- scriptus, albus. Diam. maj. 6, min. 5, alt. 3½ apert. long. et lat. 3 Mill. Molukken, Bandagruppe, sowohl auf Banda Neira als Banda Lonthoir nicht ganz selten, im Wald, am Boden. Aruinseln, H. J. Ich bin nicht ganz sicher, ob meine Bandanesin mit der von den französischen Naturforschern beschriebenen zusammengehört, da diese auf ihrer Abbildung etwas mehr niedergedrückt erscheint. Im Uebrigen passt Alles, und die Aruinseln, ebenfalls eine isolirte Gruppe kleiner Inseln, sind nicht so weit von Banda entlegen, dass ihr Fundort uns ganz besonders misstrauisch gegen die Identifizirung machen müsste. Nur Eines der sechszehn von mir gesammelten Exemplare hat einen umgebogenen Mundsaum, bei allen anderen ist er noch gerade. Helicina Nicobarica Phil. (Zeitschr. f. Mal. 1847 S. 149; Pfr. mon. p. 402; Chemn. ed. nov. 2., 19—21.) gehört wahrscheinlich auch hieher. Das Exemplar der Albers’schen Sammlung unterscheidet sich von meiner Bandanesin nur durch etwas geringere Dimensionen und ein deutliches, dunkler rothes Spiralband auf dem blassrothen Grund. Von der charakteristischen weissen Farbe des Kiels, welche auch dieses Exemplar zeigt, ist aber in der Pfeiffer’schen Diagnose nicht die Rede und dieser Umstand, wie die Entfernung des Fund- ortes hält mich noch davon ab, beide zu vereinigen. Helicina contermina Semper von Luzon ist in Gestalt und Färbung ähn- lich, aber merklich grösser und der Mundsaum breiter umgeschlagen. Helicina biconica Mousson in collect. Cf. H. viridis Lam. Gray zoological Journal I. p. 67 pl. 6., fig. 7. = Sowerby thes. fig. 67. = Chemn. ed. nov. tab. 9., fig. 11.; Pfr. mon. pneum. p. 397. Testa conoidea, angulata, subtiliter striatula, nitida, supra lutea, ad suturam rufo-fasciata, infra laete viridis, zona angulari lutea; anfr. 4½, apice submammillato, subplani, ultimus supra et infra aequaliter convexus, callo umbilicari circumscripto lutescente,

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Zitationshilfe: Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/189>, abgerufen am 26.04.2024.