Schale runzlig oder grob gestreift, meist eng genabelt, kugelig oder flach, doch stets oben stumpf, dick und grob; Mündung sehr schief, beinahe horizontal, mit dickem umgeschlagenem Mundsaum und starkem Verbindungswulst. Mehr oder weniger braun geschäckt oder auch gebändert.
Beck index p. 30, Albers Heliceen, zweite Ausg. S. 158.
Die Mehrzahl der Arten ist auf den Philippinen zu Haus, aber die grössten und sonderbarsten, sowie auch die ältest bekannte, Helix papilla, auf Celebes.
A) Mit Spiralrunzeln. Vorherrschend dunkelbraun.
Helix Quoyi Desh.
Helix undulata Quoy et Gaimard voy. astrol. zool. II. p. 91, 7., 1. 2.
Helix Quoyi Deshayes an. s. vert. VIII. p. 105; Fer. hist. nat. 73b., 4.; Chemn. ed. nov. 137., 1--3.; Pfr. mon. IV. p. 286.
Semicornu Quoyi Wallace Proc. z. s. 1865 p. 410.
Testa mediocriter umbilicata, convexo-depressa, solida, striata, plicis grossiusculis valde obliquis et rugis ascendentibus confertioribus sculpta, castaneo-rufa, albo-unifasciata; spira brevis; anfr. 51/2, con- vexiusculi, ultimus rotundatus, basi sat convexus, antice distincte descendens; apertura diagonalis, semiovata, pro ratione testae parva; peristoma incrassatum, reflexum, album, marginibus sat distantibus, callo crasso albo junctis, basali antrorsum convexo.
a) Diam. maj. 56, min. 43, alt. 331/2; apert. long. 331/2, lat. 26 Mill.
b) " " 53, " 42, " 32; " " 301/2, " 25 "
c) " " 51, " 39, " 37; " " 28, " 241/2 "
Nördliches Celebes, in der Umgebung des Sees von Tondano, Quoy und Gaimard. In derselben Landschaft, der sogenannten Minahassa, später von Frau Ida Pfeiffer, Wallace, Herrn Hoed (b) und Herrn Riedel wieder gefunden. Manado, ebenfalls im nördlichen Celebes, Leydener Museum (a, c).
Der von den ersten Entdeckern gegebene an sich sehr passende Name kann deshalb nicht beibehalten werden, da eine ältere H. undulata Fer. von Haiti existirt.
Ich verdanke der Güte des Herrn Hoed zu Amboina ein Exemplar, wonach die obige Beschreibung entworfen ist: dasselbe zeigt deutlich eine dreifache Sculptur, welche an verschiedenen Stellen der Schale verschieden entwickelt ist:
Ost-Asien. Zoologisch. II. 19
Helix Quoyi von Celebes.
Gruppe Obba Beck.
Schale runzlig oder grob gestreift, meist eng genabelt, kugelig oder flach, doch stets oben stumpf, dick und grob; Mündung sehr schief, beinahe horizontal, mit dickem umgeschlagenem Mundsaum und starkem Verbindungswulst. Mehr oder weniger braun geschäckt oder auch gebändert.
Beck index p. 30, Albers Heliceen, zweite Ausg. S. 158.
Die Mehrzahl der Arten ist auf den Philippinen zu Haus, aber die grössten und sonderbarsten, sowie auch die ältest bekannte, Helix papilla, auf Celebes.
A) Mit Spiralrunzeln. Vorherrschend dunkelbraun.
Helix Quoyi Desh.
Helix undulata Quoy et Gaimard voy. astrol. zool. II. p. 91, 7., 1. 2.
Helix Quoyi Deshayes an. s. vert. VIII. p. 105; Fer. hist. nat. 73b., 4.; Chemn. ed. nov. 137., 1—3.; Pfr. mon. IV. p. 286.
Semicornu Quoyi Wallace Proc. z. s. 1865 p. 410.
Testa mediocriter umbilicata, convexo-depressa, solida, striata, plicis grossiusculis valde obliquis et rugis ascendentibus confertioribus sculpta, castaneo-rufa, albo-unifasciata; spira brevis; anfr. 5½, con- vexiusculi, ultimus rotundatus, basi sat convexus, antice distincte descendens; apertura diagonalis, semiovata, pro ratione testae parva; peristoma incrassatum, reflexum, album, marginibus sat distantibus, callo crasso albo junctis, basali antrorsum convexo.
a) Diam. maj. 56, min. 43, alt. 33½; apert. long. 33½, lat. 26 Mill.
b) » » 53, » 42, » 32; » » 30½, » 25 »
c) » » 51, » 39, » 37; » » 28, » 24½ »
Nördliches Celebes, in der Umgebung des Sees von Tondano, Quoy und Gaimard. In derselben Landschaft, der sogenannten Minahassa, später von Frau Ida Pfeiffer, Wallace, Herrn Hoed (b) und Herrn Riedel wieder gefunden. Manado, ebenfalls im nördlichen Celebes, Leydener Museum (a, c).
Der von den ersten Entdeckern gegebene an sich sehr passende Name kann deshalb nicht beibehalten werden, da eine ältere H. undulata Fer. von Haiti existirt.
Ich verdanke der Güte des Herrn Hoed zu Amboina ein Exemplar, wonach die obige Beschreibung entworfen ist: dasselbe zeigt deutlich eine dreifache Sculptur, welche an verschiedenen Stellen der Schale verschieden entwickelt ist:
Ost-Asien. Zoologisch. II. 19
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Helix Quoyi von Celebes.
Gruppe Obba Beck.
Schale runzlig oder grob gestreift, meist eng genabelt, kugelig
oder flach, doch stets oben stumpf, dick und grob; Mündung sehr
schief, beinahe horizontal, mit dickem umgeschlagenem Mundsaum
und starkem Verbindungswulst. Mehr oder weniger braun geschäckt
oder auch gebändert.
Beck index p. 30, Albers Heliceen, zweite Ausg. S. 158.
Die Mehrzahl der Arten ist auf den Philippinen zu Haus,
aber die grössten und sonderbarsten, sowie auch die ältest bekannte,
Helix papilla, auf Celebes.
A) Mit Spiralrunzeln. Vorherrschend dunkelbraun.
Helix Quoyi Desh.
Helix undulata Quoy et Gaimard voy. astrol. zool. II. p. 91, 7., 1. 2.
Helix Quoyi Deshayes an. s. vert. VIII. p. 105; Fer. hist. nat. 73b., 4.; Chemn.
ed. nov. 137., 1—3.; Pfr. mon. IV. p. 286.
Semicornu Quoyi Wallace Proc. z. s. 1865 p. 410.
Testa mediocriter umbilicata, convexo-depressa, solida, striata,
plicis grossiusculis valde obliquis et rugis ascendentibus confertioribus
sculpta, castaneo-rufa, albo-unifasciata; spira brevis; anfr. 5½, con-
vexiusculi, ultimus rotundatus, basi sat convexus, antice distincte
descendens; apertura diagonalis, semiovata, pro ratione testae parva;
peristoma incrassatum, reflexum, album, marginibus sat distantibus,
callo crasso albo junctis, basali antrorsum convexo.
a) Diam. maj. 56, min. 43, alt. 33½; apert. long. 33½, lat. 26 Mill.
b) » » 53, » 42, » 32; » » 30½, » 25 »
c) » » 51, » 39, » 37; » » 28, » 24½ »
Nördliches Celebes, in der Umgebung des Sees von Tondano,
Quoy und Gaimard. In derselben Landschaft, der sogenannten
Minahassa, später von Frau Ida Pfeiffer, Wallace, Herrn Hoed (b)
und Herrn Riedel wieder gefunden. Manado, ebenfalls im nördlichen
Celebes, Leydener Museum (a, c).
Der von den ersten Entdeckern gegebene an sich sehr passende
Name kann deshalb nicht beibehalten werden, da eine ältere H.
undulata Fer. von Haiti existirt.
Ich verdanke der Güte des Herrn Hoed zu Amboina ein
Exemplar, wonach die obige Beschreibung entworfen ist: dasselbe
zeigt deutlich eine dreifache Sculptur, welche an verschiedenen
Stellen der Schale verschieden entwickelt ist:
Ost-Asien. Zoologisch. II. 19
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/309>, abgerufen am 22.02.2025.
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