Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867.Blass gebänderte Arten der Gruppe Chloritis. von mir gefunden wurde, so scheint mir die Angabe des HerrnHoed wohl glaublich, dass sie auf dem Amboina so nahen, aber weit grösseren und weniger gekannten Ceram lebe, das überhaupt so viele grössere Schnecken in die amboinischen Sammlungen liefert. Diese Art, durch den weiten Nabel und die bandartige Zeich- Ferussac's zwei oben angeführte Figuren gehen bedeutend Helix Gruneri Pfr. Pfr. mon. I. p. 384; Chemn. ed. nov. 157., 9--11.; Reeve conch. ic. fig. 469. Semicornu G. Wallace Proz. z. s. 1865 p. 410. Gewinde nicht eingesenkt, Schale fein punctirt, einfarbig. Insel Buru, Wallace. B) Mit dunkelbraunen Bändern. Helix zodiacus Fer. Fer. prodr. No. 184; hist. nat. 75., 2.; Pfr. mon. I. p. 373; Reeve conch. ic. fig. 472. Testa subanguste umbilicata, depresse inflata, leviter striatula, Blass gebänderte Arten der Gruppe Chloritis. von mir gefunden wurde, so scheint mir die Angabe des HerrnHoed wohl glaublich, dass sie auf dem Amboina so nahen, aber weit grösseren und weniger gekannten Ceram lebe, das überhaupt so viele grössere Schnecken in die amboinischen Sammlungen liefert. Diese Art, durch den weiten Nabel und die bandartige Zeich- Ferussac’s zwei oben angeführte Figuren gehen bedeutend Helix Gruneri Pfr. Pfr. mon. I. p. 384; Chemn. ed. nov. 157., 9—11.; Reeve conch. ic. fig. 469. Semicornu G. Wallace Proz. z. s. 1865 p. 410. Gewinde nicht eingesenkt, Schale fein punctirt, einfarbig. Insel Buru, Wallace. B) Mit dunkelbraunen Bändern. Helix zodiacus Fer. Fer. prodr. No. 184; hist. nat. 75., 2.; Pfr. mon. I. p. 373; Reeve conch. ic. fig. 472. Testa subanguste umbilicata, depresse inflata, leviter striatula, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <p><pb facs="#f0304" n="284"/><fw place="top" type="header">Blass gebänderte Arten der Gruppe Chloritis.</fw><lb/> von mir gefunden wurde, so scheint mir die Angabe des Herrn<lb/> Hoed wohl glaublich, dass sie auf dem Amboina so nahen, aber<lb/> weit grösseren und weniger gekannten Ceram lebe, das überhaupt<lb/> so viele grössere Schnecken in die amboinischen Sammlungen liefert.</p><lb/> <p>Diese Art, durch den weiten Nabel und die bandartige Zeich-<lb/> nung vor allen vorhergehenden ausgezeichnet und damit nach der<lb/> Gruppe Planispira hinüberführend, variirt auch bedeutend in der<lb/> Grösse; im Leydener Museum sah ich ein besonders kleines Exemplar,<lb/> b), zweifellos hieher gehörend, aus dem Pariser Museum stammend.</p><lb/> <p>Ferussac’s zwei oben angeführte Figuren gehen bedeutend<lb/> auseinander, sowohl in der Höhe der Schale und Weite des Nabels,<lb/> als in der Ausdehnung und Ausprägung der hellen Bänder; in all<lb/> diesen Beziehungen bildet Fig. 3. das Extrem, während Fig. 4. sich<lb/> mehr der Gruneri nähert; mein Exemplar aus Ceram stimmt in der<lb/> Nabelweite und Färbung mehr mit Fig. 3., in der Höhe der Schale<lb/> mehr mit Fig. 4. und spricht so für das Zusammengehören beider.<lb/> Diese Fig. 4. hat Mörch catal. coll. Yoldi p. 9 No. 190 als eigene<lb/> Art betrachtet, ohne sie zu benennen; Pfr. mon. III. p. 244 schreibt<lb/> Helix Yoldi Mörch und denselben Namen finde ich auch im Albers-<lb/> schen Exemplar desselben Katalogs handschriftlich beigeschrieben.</p><lb/> <p>Helix Gruneri Pfr.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Pfr. mon. I. p. 384; Chemn. ed. nov. 157., 9—11.; Reeve conch. ic. fig. 469.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Semicornu G. Wallace Proz. z. s. 1865 p. 410.</hi> </p><lb/> <p>Gewinde nicht eingesenkt, Schale fein punctirt, einfarbig.<lb/> Nabel eng, Mündung nach oben voller gerundet, im Uebrigen der<lb/> minder flachen Form von unguicula sehr ähnlich, von derselben<lb/> Grösse und Farbe, jedoch ohne Bänder.</p><lb/> <p>Insel Buru, Wallace.</p> </div><lb/> <div n="6"> <head>B) Mit dunkelbraunen Bändern.</head><lb/> <p>Helix zodiacus Fer.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Fer. prodr. No. 184; hist. nat. 75., 2.; Pfr. mon. I. p. 373; Reeve conch. ic. fig. 472.</hi> </p><lb/> <p>Testa subanguste umbilicata, depresse inflata, leviter striatula,<lb/><hi rendition="#g">punctis impressis numerosissimis</hi> minimis (reliquiis pilorum?)<lb/> sculpta, aurantio-fulva, subtus pallidior, <hi rendition="#g">fascia lata alba fusco-<lb/> limbata</hi>; spira vix prominula; anfr. 4½, vix convexiusculi, ultimus<lb/> rotundatus, infra paulo magis quam supra inflatus, antice paululum<lb/> descendens; apertura subverticalis, transverse elliptica; peristoma late<lb/> reflexum, crassum, album, extus roseum, marginibus conniventibus, callo<lb/> junctis, infero stricto, antrorsum convexo, callo parietali distincto albo.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [284/0304]
Blass gebänderte Arten der Gruppe Chloritis.
von mir gefunden wurde, so scheint mir die Angabe des Herrn
Hoed wohl glaublich, dass sie auf dem Amboina so nahen, aber
weit grösseren und weniger gekannten Ceram lebe, das überhaupt
so viele grössere Schnecken in die amboinischen Sammlungen liefert.
Diese Art, durch den weiten Nabel und die bandartige Zeich-
nung vor allen vorhergehenden ausgezeichnet und damit nach der
Gruppe Planispira hinüberführend, variirt auch bedeutend in der
Grösse; im Leydener Museum sah ich ein besonders kleines Exemplar,
b), zweifellos hieher gehörend, aus dem Pariser Museum stammend.
Ferussac’s zwei oben angeführte Figuren gehen bedeutend
auseinander, sowohl in der Höhe der Schale und Weite des Nabels,
als in der Ausdehnung und Ausprägung der hellen Bänder; in all
diesen Beziehungen bildet Fig. 3. das Extrem, während Fig. 4. sich
mehr der Gruneri nähert; mein Exemplar aus Ceram stimmt in der
Nabelweite und Färbung mehr mit Fig. 3., in der Höhe der Schale
mehr mit Fig. 4. und spricht so für das Zusammengehören beider.
Diese Fig. 4. hat Mörch catal. coll. Yoldi p. 9 No. 190 als eigene
Art betrachtet, ohne sie zu benennen; Pfr. mon. III. p. 244 schreibt
Helix Yoldi Mörch und denselben Namen finde ich auch im Albers-
schen Exemplar desselben Katalogs handschriftlich beigeschrieben.
Helix Gruneri Pfr.
Pfr. mon. I. p. 384; Chemn. ed. nov. 157., 9—11.; Reeve conch. ic. fig. 469.
Semicornu G. Wallace Proz. z. s. 1865 p. 410.
Gewinde nicht eingesenkt, Schale fein punctirt, einfarbig.
Nabel eng, Mündung nach oben voller gerundet, im Uebrigen der
minder flachen Form von unguicula sehr ähnlich, von derselben
Grösse und Farbe, jedoch ohne Bänder.
Insel Buru, Wallace.
B) Mit dunkelbraunen Bändern.
Helix zodiacus Fer.
Fer. prodr. No. 184; hist. nat. 75., 2.; Pfr. mon. I. p. 373; Reeve conch. ic. fig. 472.
Testa subanguste umbilicata, depresse inflata, leviter striatula,
punctis impressis numerosissimis minimis (reliquiis pilorum?)
sculpta, aurantio-fulva, subtus pallidior, fascia lata alba fusco-
limbata; spira vix prominula; anfr. 4½, vix convexiusculi, ultimus
rotundatus, infra paulo magis quam supra inflatus, antice paululum
descendens; apertura subverticalis, transverse elliptica; peristoma late
reflexum, crassum, album, extus roseum, marginibus conniventibus, callo
junctis, infero stricto, antrorsum convexo, callo parietali distincto albo.
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