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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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1) Gräser, von besonderer Größe und besonderem Wohl-
geschmacke, als das französ. Raygras (Avena elatior), das Ho-
niggras (Holcus lanatus), den weißen Windhalm (Agrostis
alba
, das Fioringras der Engländer), das englische Raygras
(Lolium perenne), den Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pra-
tensis),
das Ruchgras (Anthoxantum odoratum), das Rispen-
gras (Poa aquatica und trivialis), das Knaulgras (Dactylis
glomerata),
den Wiesenschwingel (Festuca elatior), das Wiesen-
lieschgras (Phleum pratense), und dann auch noch Hafer, Gerste
und Wicken, für sich und im Gemengsel.

2) Kräuter, von verschiedenem botanischen Charakter, die
aber sehr wohl schmecken, und kraut-, strauch- oder baumartige
Stengel und gefiederte oder doch 3theilige Blätter, beide aber sehr
saftig, haben2).

1) Dieser Gegensatz ist aber ganz unlogisch, denn auch der Wiesenbau wird
künstlich getrieben. Unrichtig ist es auch, die Wurzel- und Knollengewächse als
Futterpflanzen aufzuführen, denn sie sind noch mehr.
2) Anweisung für den Landmann, die 4 besten Futterkräuter, Luzerne, Espar-
sette, Klee und Raygras zu bauen. Mannheim 1770. Praktische Anleitung zum
vortheilhaften Anbau der Futterkräuter (eine Sammlung von Schriften, auch z. B.
von Schubart). Berlin 1783. Schubarth v. Kleefeld, Oekonom. kameralist.
Schriften. 6 Thle. Leipzig 1786. Weber, Handbuch des Futterbaues. S. 297.
Gotthardt, Kultur der vorzügl. Futterkräuter. Erfurt 1797. Krome, der
Futterkräuterbau. Lemgo 1800. Bergen, Anleitung zur Viehzucht oder vielmehr
zum Futtergewächsbau und zur Stallfütterung des Rindviehes. Herausgegeben von
Thaer. Berlin 1800. Leopold, der Futterbau. Hannover 1805. Klapmeyer,
Vom Kleebau. Leipzig 1799. 2te Aufl. II Thle. Tschiffeli, Briefe über die
Stallfütterung und den Kleebau in der Schweitz. Bern 1774. 1789. Wimmer,
Ueber den Kleebau. Wien 1796. Happe, Schreber und Sturm, die Kleearten
Deutschlands, in Abbildungen. Nürnberg 1803 u. 1804. 2 Hefte. (Heft 15 u. 16
der Flora Deutschlands.) Meyer, Ueber den Anbau der Luzerne. Leipzig 1796.
Schreber, Beschreibung und Abbildung der Gräser. 2 Thle. Folio. Leipzig 1769.
1779. 1810. Host, Icones et descriptiones graminum Austriacorum. fol. 4 Voll.
Thaer engl. Landwirthsch. I. 445. III. 469. Schwerz Belg. Landwirthsch. II. 1.
Mauke Grasbüchlein. Leipzig 1801. Kreyssig, der Futterbau. Königsb. 1829.
Mit 48 lithogr. Tafeln. (Vorzüglich.) Medicus, Zur Geschichte des künstlichen
Futterbaues Nürnberg 1829. Hetzel, Abhandlung über die sämmtlichen Arten
des Kleebaues. 2te Aufl. Heilbronn 1829. Schnädelbach, Belehrung über den
Anbau des Ackerspergels. Ilmenau 1831. Mittheilungen über den Futterbau, Ab-
handlungen von Spazier und von Lux. Bruan 1831.
§. 178.
2) Anbau der Futterpflanzen.

Außer den genannten Gräsern, deren Anpflanzung keine be-
sondere Schwierigkeit macht, sind besonders folgende Krautfutter-
pflanzen mit großem Vortheile angebaut:

1) Die Klee- oder Trifolienarten, zwei- bis dreijährige
Futterpflanzen. Man baut davon den Wiesenklee (Trifolium pra-

1) Gräſer, von beſonderer Größe und beſonderem Wohl-
geſchmacke, als das franzöſ. Raygras (Avena elatior), das Ho-
niggras (Holcus lanatus), den weißen Windhalm (Agrostis
alba
, das Fioringras der Engländer), das engliſche Raygras
(Lolium perenne), den Wieſenfuchsſchwanz (Alopecurus pra-
tensis),
das Ruchgras (Anthoxantum odoratum), das Riſpen-
gras (Poa aquatica und trivialis), das Knaulgras (Dactylis
glomerata),
den Wieſenſchwingel (Festuca elatior), das Wieſen-
lieſchgras (Phleum pratense), und dann auch noch Hafer, Gerſte
und Wicken, für ſich und im Gemengſel.

2) Kräuter, von verſchiedenem botaniſchen Charakter, die
aber ſehr wohl ſchmecken, und kraut-, ſtrauch- oder baumartige
Stengel und gefiederte oder doch 3theilige Blätter, beide aber ſehr
ſaftig, haben2).

1) Dieſer Gegenſatz iſt aber ganz unlogiſch, denn auch der Wieſenbau wird
künſtlich getrieben. Unrichtig iſt es auch, die Wurzel- und Knollengewächſe als
Futterpflanzen aufzuführen, denn ſie ſind noch mehr.
2) Anweiſung für den Landmann, die 4 beſten Futterkräuter, Luzerne, Eſpar-
ſette, Klee und Raygras zu bauen. Mannheim 1770. Praktiſche Anleitung zum
vortheilhaften Anbau der Futterkräuter (eine Sammlung von Schriften, auch z. B.
von Schubart). Berlin 1783. Schubarth v. Kleefeld, Oekonom. kameraliſt.
Schriften. 6 Thle. Leipzig 1786. Weber, Handbuch des Futterbaues. S. 297.
Gotthardt, Kultur der vorzügl. Futterkräuter. Erfurt 1797. Krome, der
Futterkräuterbau. Lemgo 1800. Bergen, Anleitung zur Viehzucht oder vielmehr
zum Futtergewächsbau und zur Stallfütterung des Rindviehes. Herausgegeben von
Thaer. Berlin 1800. Leopold, der Futterbau. Hannover 1805. Klapmeyer,
Vom Kleebau. Leipzig 1799. 2te Aufl. II Thle. Tſchiffeli, Briefe über die
Stallfütterung und den Kleebau in der Schweitz. Bern 1774. 1789. Wimmer,
Ueber den Kleebau. Wien 1796. Happe, Schreber und Sturm, die Kleearten
Deutſchlands, in Abbildungen. Nürnberg 1803 u. 1804. 2 Hefte. (Heft 15 u. 16
der Flora Deutſchlands.) Meyer, Ueber den Anbau der Luzerne. Leipzig 1796.
Schreber, Beſchreibung und Abbildung der Gräſer. 2 Thle. Folio. Leipzig 1769.
1779. 1810. Host, Icones et descriptiones graminum Austriacorum. fol. 4 Voll.
Thaer engl. Landwirthſch. I. 445. III. 469. Schwerz Belg. Landwirthſch. II. 1.
Mauke Grasbüchlein. Leipzig 1801. Kreyſſig, der Futterbau. Königsb. 1829.
Mit 48 lithogr. Tafeln. (Vorzüglich.) Medicus, Zur Geſchichte des künſtlichen
Futterbaues Nürnberg 1829. Hetzel, Abhandlung über die ſämmtlichen Arten
des Kleebaues. 2te Aufl. Heilbronn 1829. Schnädelbach, Belehrung über den
Anbau des Ackerſpergels. Ilmenau 1831. Mittheilungen über den Futterbau, Ab-
handlungen von Spazier und von Lux. Bruan 1831.
§. 178.
2) Anbau der Futterpflanzen.

Außer den genannten Gräſern, deren Anpflanzung keine be-
ſondere Schwierigkeit macht, ſind beſonders folgende Krautfutter-
pflanzen mit großem Vortheile angebaut:

1) Die Klee- oder Trifolienarten, zwei- bis dreijährige
Futterpflanzen. Man baut davon den Wieſenklee (Trifolium pra-

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[219/0241] 1) Gräſer, von beſonderer Größe und beſonderem Wohl- geſchmacke, als das franzöſ. Raygras (Avena elatior), das Ho- niggras (Holcus lanatus), den weißen Windhalm (Agrostis alba, das Fioringras der Engländer), das engliſche Raygras (Lolium perenne), den Wieſenfuchsſchwanz (Alopecurus pra- tensis), das Ruchgras (Anthoxantum odoratum), das Riſpen- gras (Poa aquatica und trivialis), das Knaulgras (Dactylis glomerata), den Wieſenſchwingel (Festuca elatior), das Wieſen- lieſchgras (Phleum pratense), und dann auch noch Hafer, Gerſte und Wicken, für ſich und im Gemengſel. 2) Kräuter, von verſchiedenem botaniſchen Charakter, die aber ſehr wohl ſchmecken, und kraut-, ſtrauch- oder baumartige Stengel und gefiederte oder doch 3theilige Blätter, beide aber ſehr ſaftig, haben2). ¹⁾ Dieſer Gegenſatz iſt aber ganz unlogiſch, denn auch der Wieſenbau wird künſtlich getrieben. Unrichtig iſt es auch, die Wurzel- und Knollengewächſe als Futterpflanzen aufzuführen, denn ſie ſind noch mehr. ²⁾ Anweiſung für den Landmann, die 4 beſten Futterkräuter, Luzerne, Eſpar- ſette, Klee und Raygras zu bauen. Mannheim 1770. Praktiſche Anleitung zum vortheilhaften Anbau der Futterkräuter (eine Sammlung von Schriften, auch z. B. von Schubart). Berlin 1783. Schubarth v. Kleefeld, Oekonom. kameraliſt. Schriften. 6 Thle. Leipzig 1786. Weber, Handbuch des Futterbaues. S. 297. Gotthardt, Kultur der vorzügl. Futterkräuter. Erfurt 1797. Krome, der Futterkräuterbau. Lemgo 1800. Bergen, Anleitung zur Viehzucht oder vielmehr zum Futtergewächsbau und zur Stallfütterung des Rindviehes. Herausgegeben von Thaer. Berlin 1800. Leopold, der Futterbau. Hannover 1805. Klapmeyer, Vom Kleebau. Leipzig 1799. 2te Aufl. II Thle. Tſchiffeli, Briefe über die Stallfütterung und den Kleebau in der Schweitz. Bern 1774. 1789. Wimmer, Ueber den Kleebau. Wien 1796. Happe, Schreber und Sturm, die Kleearten Deutſchlands, in Abbildungen. Nürnberg 1803 u. 1804. 2 Hefte. (Heft 15 u. 16 der Flora Deutſchlands.) Meyer, Ueber den Anbau der Luzerne. Leipzig 1796. Schreber, Beſchreibung und Abbildung der Gräſer. 2 Thle. Folio. Leipzig 1769. 1779. 1810. Host, Icones et descriptiones graminum Austriacorum. fol. 4 Voll. Thaer engl. Landwirthſch. I. 445. III. 469. Schwerz Belg. Landwirthſch. II. 1. Mauke Grasbüchlein. Leipzig 1801. Kreyſſig, der Futterbau. Königsb. 1829. Mit 48 lithogr. Tafeln. (Vorzüglich.) Medicus, Zur Geſchichte des künſtlichen Futterbaues Nürnberg 1829. Hetzel, Abhandlung über die ſämmtlichen Arten des Kleebaues. 2te Aufl. Heilbronn 1829. Schnädelbach, Belehrung über den Anbau des Ackerſpergels. Ilmenau 1831. Mittheilungen über den Futterbau, Ab- handlungen von Spazier und von Lux. Bruan 1831. §. 178. 2) Anbau der Futterpflanzen. Außer den genannten Gräſern, deren Anpflanzung keine be- ſondere Schwierigkeit macht, ſind beſonders folgende Krautfutter- pflanzen mit großem Vortheile angebaut: 1) Die Klee- oder Trifolienarten, zwei- bis dreijährige Futterpflanzen. Man baut davon den Wieſenklee (Trifolium pra-

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/241>, abgerufen am 21.11.2024.