Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

Bild:
<< vorherige Seite
von der bösen Lust.
Lehr.

HJerbey haben wir jetzo Gelegenheit von einem andern Laster zu reden/Lehr.
Deß Bösen
soll ein
Christ sich
nicht lassen
gelüsten/
wegen
I.
Deß Ernsts
deß Göttl-
Berbotts.

das eigentlich auf den lasterhafften Menschen siehet und gehet/ und
heisset Concupiscentia mala, oder die böse Lust/ daß kein Christ
sich deß Bösen solle gelüsten lassen. Und das vornemlich um nach-
folgender vier Ursachen Willen.

I. Soll ein Christ sich deß Bösen nicht gelüsten lassen/ wegen deß
Ernsts deß Göttlichen Verbotts. Jm neundten und zehenden Gebott
sagt GOTT der HERR: Du solt nicht begehren/ laß dich nicht gelüsten/
2. Mos. 20. und 5. Mos. 5. welches S. Paulus auß dem Gesetz wiederholet/
Rom. 7. Laß dich nicht gelüsten/ und Rom. 13. Dich soll nichts gelüsten.
Syrach sagt: Folge nicht deinen bösen Lüsten/ sondern brich deinen Willen/
c. 18. Der HErr Christus Matth. 5. und 18. sagt: Aergert dich dein rechtes
Aug/ so reiß es auß/ und wirff es von dir. Dieses ist nicht gemeinet von den
leiblichen Augen/ die einer ihm selbst außreissen solte/ wie der Philosophus
Democritus
ihm selber die Augen außgestochen/ damit er die grosse Unbillig-
keit nicht sehen därffte/ wie es den frommen Burgern so übel/ und den bösen
nichts-werthen Leuten so wol gieng. (A. Gell. noct Att. l. 10. c. 17.) Son-
dern es ist zu verstehen von den bösen Lüsten/ die durch die Augen den Men-
schen ärgern und zum Bösen reitzen und locken/ die soll man außreissen und
hinweg werffen/ durch Zähmung und Ablegung böser Begierden. Gleichen
Verstand hat es mit Abhauung der Hand und deß Fusses/ der einen Menschen
ärgert/ darvon der HErr Christus an gedachtem Ort auch prediget/ Matth. 5.
und 18. Eben diese böse Lüsten verbietet S. Paulus zum öfftern in seinen
Episteln. Hier sagt er in unserm Text: Das aber ist uns zum Fürbild ge-
schehen/ daß wir nicht uns gelüsten lassen deß Bösen. Lasset die Sünde
nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe/ ihr Gehorsam zu leisten in ihren
Lüsten/ Rom. 6. Wandlet im Geist/ so werdet ihr die Lüste deß Fleisches
nicht vollbringen/ Gal. 5. Leget von euch ab/ nach dem vorigen Wandel
den alten Menschen/ der durch Lüst und Jrrthum sich verderbet/ Eph. 4.
Tödtet eure Glieder die auf Erden sind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ schändliche
Brunst und böse Lust/ Col. 3. Verläugnet das ungöttliche Wesen/ und die
Weltlichen Lüste/ Tit 2. S. Petrus verbietet die böse Lust auch und sagt:
Enthaltet euch von den fleischlichen Lüsten/ welche wider die Seele streiten/
1. Ep. 2. und wiederum sagt er: Was noch hinterstelliger Zeit im Fleisch ist/
das sollen wir nicht der Menschen Lüsten/ sondern dem Willen GOttes le-
ben/ 1. Ep. 4. Dahin auch der H. Johannes siehet/ da er uns die Liebe der
Welt/ und in derselben Augen-Lust/ Fleisches-Lust und hoffärtiges Leben ver-

bietet/
E e e e
von der boͤſen Luſt.
Lehr.

HJerbey haben wir jetzo Gelegenheit von einem andern Laſter zu reden/Lehr.
Deß Boͤſen
ſoll ein
Chriſt ſich
nicht laſſen
geluͤſten/
wegen
I.
Deß Ernſts
deß Goͤttl-
Berbotts.

das eigentlich auf den laſterhafften Menſchen ſiehet und gehet/ und
heiſſet Concupiſcentia mala, oder die boͤſe Luſt/ daß kein Chriſt
ſich deß Boͤſen ſolle geluͤſten laſſen. Und das vornemlich um nach-
folgender vier Urſachen Willen.

I. Soll ein Chriſt ſich deß Boͤſen nicht geluͤſten laſſen/ wegen deß
Ernſts deß Goͤttlichen Verbotts. Jm neundten und zehenden Gebott
ſagt GOTT der HERR: Du ſolt nicht begehren/ laß dich nicht geluͤſten/
2. Moſ. 20. und 5. Moſ. 5. welches S. Paulus auß dem Geſetz wiederholet/
Rom. 7. Laß dich nicht geluͤſten/ und Rom. 13. Dich ſoll nichts geluͤſten.
Syrach ſagt: Folge nicht deinen boͤſen Luͤſten/ ſondern brich deinen Willen/
c. 18. Der HErꝛ Chriſtus Matth. 5. und 18. ſagt: Aergert dich dein rechtes
Aug/ ſo reiß es auß/ und wirff es von dir. Dieſes iſt nicht gemeinet von den
leiblichen Augen/ die einer ihm ſelbſt außreiſſen ſolte/ wie der Philoſophus
Democritus
ihm ſelber die Augen außgeſtochen/ damit er die groſſe Unbillig-
keit nicht ſehen daͤrffte/ wie es den frommen Burgern ſo uͤbel/ und den boͤſen
nichts-werthen Leuten ſo wol gieng. (A. Gell. noct Att. l. 10. c. 17.) Son-
dern es iſt zu verſtehen von den boͤſen Luͤſten/ die durch die Augen den Men-
ſchen aͤrgern und zum Boͤſen reitzen und locken/ die ſoll man außreiſſen und
hinweg werffen/ durch Zaͤhmung und Ablegung boͤſer Begierden. Gleichen
Verſtand hat es mit Abhauung der Hand und deß Fuſſes/ der einen Menſchen
aͤrgert/ darvon der HErꝛ Chriſtus an gedachtem Ort auch prediget/ Matth. 5.
und 18. Eben dieſe boͤſe Luͤſten verbietet S. Paulus zum oͤfftern in ſeinen
Epiſteln. Hier ſagt er in unſerm Text: Das aber iſt uns zum Fuͤrbild ge-
ſchehen/ daß wir nicht uns geluͤſten laſſen deß Boͤſen. Laſſet die Suͤnde
nicht herꝛſchen in eurem ſterblichen Leibe/ ihr Gehorſam zu leiſten in ihren
Luͤſten/ Rom. 6. Wandlet im Geiſt/ ſo werdet ihr die Luͤſte deß Fleiſches
nicht vollbringen/ Gal. 5. Leget von euch ab/ nach dem vorigen Wandel
den alten Menſchen/ der durch Luͤſt und Jrꝛthum ſich verderbet/ Eph. 4.
Toͤdtet eure Glieder die auf Erden ſind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ ſchaͤndliche
Brunſt und boͤſe Luſt/ Col. 3. Verlaͤugnet das ungoͤttliche Weſen/ und die
Weltlichen Luͤſte/ Tit 2. S. Petrus verbietet die boͤſe Luſt auch und ſagt:
Enthaltet euch von den fleiſchlichen Luͤſten/ welche wider die Seele ſtreiten/
1. Ep. 2. und wiederum ſagt er: Was noch hinterſtelliger Zeit im Fleiſch iſt/
das ſollen wir nicht der Menſchen Luͤſten/ ſondern dem Willen GOttes le-
ben/ 1. Ep. 4. Dahin auch der H. Johannes ſiehet/ da er uns die Liebe der
Welt/ und in derſelben Augen-Luſt/ Fleiſches-Luſt und hoffaͤrtiges Leben ver-

bietet/
E e e e
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0655" n="585"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von der bo&#x0364;&#x017F;en Lu&#x017F;t.</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Lehr.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">H</hi>Jerbey haben wir jetzo Gelegenheit von einem andern La&#x017F;ter zu reden/<note place="right">Lehr.<lb/>
Deß Bo&#x0364;&#x017F;en<lb/>
&#x017F;oll ein<lb/>
Chri&#x017F;t &#x017F;ich<lb/>
nicht la&#x017F;&#x017F;en<lb/>
gelu&#x0364;&#x017F;ten/<lb/>
wegen<lb/><hi rendition="#aq">I.</hi><lb/>
Deß Ern&#x017F;ts<lb/>
deß Go&#x0364;ttl-<lb/>
Berbotts.</note><lb/>
das eigentlich auf den la&#x017F;terhafften Men&#x017F;chen &#x017F;iehet und gehet/ und<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;et <hi rendition="#aq">Concupi&#x017F;centia mala,</hi> oder die <hi rendition="#fr">bo&#x0364;&#x017F;e Lu&#x017F;t/</hi> daß kein Chri&#x017F;t<lb/>
&#x017F;ich deß Bo&#x0364;&#x017F;en &#x017F;olle gelu&#x0364;&#x017F;ten la&#x017F;&#x017F;en. Und das vornemlich um nach-<lb/>
folgender <hi rendition="#fr">vier</hi> Ur&#x017F;achen Willen.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">I.</hi> Soll ein Chri&#x017F;t &#x017F;ich deß Bo&#x0364;&#x017F;en nicht gelu&#x0364;&#x017F;ten la&#x017F;&#x017F;en/ wegen deß<lb/><hi rendition="#fr">Ern&#x017F;ts</hi> deß <hi rendition="#fr">Go&#x0364;ttlichen Verbotts.</hi> Jm neundten und zehenden Gebott<lb/>
&#x017F;agt GOTT der HERR: Du &#x017F;olt nicht begehren/ laß dich nicht gelu&#x0364;&#x017F;ten/<lb/>
2. Mo&#x017F;. 20. und 5. Mo&#x017F;. 5. welches S. Paulus auß dem Ge&#x017F;etz wiederholet/<lb/>
Rom. 7. Laß dich nicht gelu&#x0364;&#x017F;ten/ und Rom. 13. Dich &#x017F;oll nichts gelu&#x0364;&#x017F;ten.<lb/>
Syrach &#x017F;agt: Folge nicht deinen bo&#x0364;&#x017F;en Lu&#x0364;&#x017F;ten/ &#x017F;ondern brich deinen Willen/<lb/>
c. 18. Der HEr&#xA75B; Chri&#x017F;tus Matth. 5. und 18. &#x017F;agt: Aergert dich dein rechtes<lb/>
Aug/ &#x017F;o reiß es auß/ und wirff es von dir. Die&#x017F;es i&#x017F;t nicht gemeinet von den<lb/>
leiblichen Augen/ die einer ihm &#x017F;elb&#x017F;t außrei&#x017F;&#x017F;en &#x017F;olte/ wie der <hi rendition="#aq">Philo&#x017F;ophus<lb/>
Democritus</hi> ihm &#x017F;elber die Augen außge&#x017F;tochen/ damit er die gro&#x017F;&#x017F;e Unbillig-<lb/>
keit nicht &#x017F;ehen da&#x0364;rffte/ wie es den frommen Burgern &#x017F;o u&#x0364;bel/ und den bo&#x0364;&#x017F;en<lb/>
nichts-werthen Leuten &#x017F;o wol gieng. (<hi rendition="#aq">A. Gell. noct Att. l. 10. c.</hi> 17.) Son-<lb/>
dern es i&#x017F;t zu ver&#x017F;tehen von den bo&#x0364;&#x017F;en Lu&#x0364;&#x017F;ten/ die durch die Augen den Men-<lb/>
&#x017F;chen a&#x0364;rgern und zum Bo&#x0364;&#x017F;en reitzen und locken/ die &#x017F;oll man außrei&#x017F;&#x017F;en und<lb/>
hinweg werffen/ durch Za&#x0364;hmung und Ablegung bo&#x0364;&#x017F;er Begierden. Gleichen<lb/>
Ver&#x017F;tand hat es mit Abhauung der Hand und deß Fu&#x017F;&#x017F;es/ der einen Men&#x017F;chen<lb/>
a&#x0364;rgert/ darvon der HEr&#xA75B; Chri&#x017F;tus an gedachtem Ort auch prediget/ Matth. 5.<lb/>
und 18. Eben die&#x017F;e bo&#x0364;&#x017F;e Lu&#x0364;&#x017F;ten verbietet S. Paulus zum o&#x0364;fftern in &#x017F;einen<lb/>
Epi&#x017F;teln. Hier &#x017F;agt er in un&#x017F;erm Text: Das aber i&#x017F;t uns zum Fu&#x0364;rbild ge-<lb/>
&#x017F;chehen/ daß wir <hi rendition="#fr">nicht</hi> uns gelu&#x0364;&#x017F;ten la&#x017F;&#x017F;en deß Bo&#x0364;&#x017F;en. La&#x017F;&#x017F;et die Su&#x0364;nde<lb/>
nicht her&#xA75B;&#x017F;chen in eurem &#x017F;terblichen Leibe/ ihr Gehor&#x017F;am zu lei&#x017F;ten in ihren<lb/>
Lu&#x0364;&#x017F;ten/ Rom. 6. Wandlet im Gei&#x017F;t/ &#x017F;o werdet ihr die Lu&#x0364;&#x017F;te deß Flei&#x017F;ches<lb/>
nicht vollbringen/ Gal. 5. Leget von euch ab/ nach dem vorigen Wandel<lb/>
den alten Men&#x017F;chen/ der durch Lu&#x0364;&#x017F;t und Jr&#xA75B;thum &#x017F;ich verderbet/ Eph. 4.<lb/>
To&#x0364;dtet eure Glieder die auf Erden &#x017F;ind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ &#x017F;cha&#x0364;ndliche<lb/>
Brun&#x017F;t und bo&#x0364;&#x017F;e Lu&#x017F;t/ Col. 3. Verla&#x0364;ugnet das ungo&#x0364;ttliche We&#x017F;en/ und die<lb/>
Weltlichen Lu&#x0364;&#x017F;te/ Tit 2. S. Petrus verbietet die bo&#x0364;&#x017F;e Lu&#x017F;t auch und &#x017F;agt:<lb/>
Enthaltet euch von den flei&#x017F;chlichen Lu&#x0364;&#x017F;ten/ welche wider die Seele &#x017F;treiten/<lb/>
1. Ep. 2. und wiederum &#x017F;agt er: Was noch hinter&#x017F;telliger Zeit im Flei&#x017F;ch i&#x017F;t/<lb/>
das &#x017F;ollen wir nicht der Men&#x017F;chen Lu&#x0364;&#x017F;ten/ &#x017F;ondern dem Willen GOttes le-<lb/>
ben/ 1. Ep. 4. Dahin auch der H. Johannes &#x017F;iehet/ da er uns die Liebe der<lb/>
Welt/ und in der&#x017F;elben Augen-Lu&#x017F;t/ Flei&#x017F;ches-Lu&#x017F;t und hoffa&#x0364;rtiges Leben ver-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">E e e e</fw><fw place="bottom" type="catch">bietet/</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[585/0655] von der boͤſen Luſt. Lehr. HJerbey haben wir jetzo Gelegenheit von einem andern Laſter zu reden/ das eigentlich auf den laſterhafften Menſchen ſiehet und gehet/ und heiſſet Concupiſcentia mala, oder die boͤſe Luſt/ daß kein Chriſt ſich deß Boͤſen ſolle geluͤſten laſſen. Und das vornemlich um nach- folgender vier Urſachen Willen. Lehr. Deß Boͤſen ſoll ein Chriſt ſich nicht laſſen geluͤſten/ wegen I. Deß Ernſts deß Goͤttl- Berbotts. I. Soll ein Chriſt ſich deß Boͤſen nicht geluͤſten laſſen/ wegen deß Ernſts deß Goͤttlichen Verbotts. Jm neundten und zehenden Gebott ſagt GOTT der HERR: Du ſolt nicht begehren/ laß dich nicht geluͤſten/ 2. Moſ. 20. und 5. Moſ. 5. welches S. Paulus auß dem Geſetz wiederholet/ Rom. 7. Laß dich nicht geluͤſten/ und Rom. 13. Dich ſoll nichts geluͤſten. Syrach ſagt: Folge nicht deinen boͤſen Luͤſten/ ſondern brich deinen Willen/ c. 18. Der HErꝛ Chriſtus Matth. 5. und 18. ſagt: Aergert dich dein rechtes Aug/ ſo reiß es auß/ und wirff es von dir. Dieſes iſt nicht gemeinet von den leiblichen Augen/ die einer ihm ſelbſt außreiſſen ſolte/ wie der Philoſophus Democritus ihm ſelber die Augen außgeſtochen/ damit er die groſſe Unbillig- keit nicht ſehen daͤrffte/ wie es den frommen Burgern ſo uͤbel/ und den boͤſen nichts-werthen Leuten ſo wol gieng. (A. Gell. noct Att. l. 10. c. 17.) Son- dern es iſt zu verſtehen von den boͤſen Luͤſten/ die durch die Augen den Men- ſchen aͤrgern und zum Boͤſen reitzen und locken/ die ſoll man außreiſſen und hinweg werffen/ durch Zaͤhmung und Ablegung boͤſer Begierden. Gleichen Verſtand hat es mit Abhauung der Hand und deß Fuſſes/ der einen Menſchen aͤrgert/ darvon der HErꝛ Chriſtus an gedachtem Ort auch prediget/ Matth. 5. und 18. Eben dieſe boͤſe Luͤſten verbietet S. Paulus zum oͤfftern in ſeinen Epiſteln. Hier ſagt er in unſerm Text: Das aber iſt uns zum Fuͤrbild ge- ſchehen/ daß wir nicht uns geluͤſten laſſen deß Boͤſen. Laſſet die Suͤnde nicht herꝛſchen in eurem ſterblichen Leibe/ ihr Gehorſam zu leiſten in ihren Luͤſten/ Rom. 6. Wandlet im Geiſt/ ſo werdet ihr die Luͤſte deß Fleiſches nicht vollbringen/ Gal. 5. Leget von euch ab/ nach dem vorigen Wandel den alten Menſchen/ der durch Luͤſt und Jrꝛthum ſich verderbet/ Eph. 4. Toͤdtet eure Glieder die auf Erden ſind/ Hurerey/ Unreinigkeit/ ſchaͤndliche Brunſt und boͤſe Luſt/ Col. 3. Verlaͤugnet das ungoͤttliche Weſen/ und die Weltlichen Luͤſte/ Tit 2. S. Petrus verbietet die boͤſe Luſt auch und ſagt: Enthaltet euch von den fleiſchlichen Luͤſten/ welche wider die Seele ſtreiten/ 1. Ep. 2. und wiederum ſagt er: Was noch hinterſtelliger Zeit im Fleiſch iſt/ das ſollen wir nicht der Menſchen Luͤſten/ ſondern dem Willen GOttes le- ben/ 1. Ep. 4. Dahin auch der H. Johannes ſiehet/ da er uns die Liebe der Welt/ und in derſelben Augen-Luſt/ Fleiſches-Luſt und hoffaͤrtiges Leben ver- bietet/ E e e e

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/655
Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 585. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/655>, abgerufen am 21.11.2024.