Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.voran / dann ich wil dir vffm Fuß nachfolgen / wohin du begehrest. Dieses that nun Santscho / vnd reisete fort gegen die Seite zu / da jhm bedünckte / daß er gute Herberge antreffen würde / ohn einiges abweichen von der grossen Heerstrassen / welche daselbs gar sehr gefahren vnnd gebraucht zu seyn scheinete. In dem sie nun also mehlich vnd sachte fortreiseten / weiln der grosse Schmertzen des Backens dem Don Kichote keine ruhe ließ / noch jhm zugab / daß er sich starck fortzureiten hette befleissigen können / wolte jhm Santscho die Zeit vertreiben / vnd jhm mit erzehlung eines vnd des andern von seinen trawrigen Gedancken abwenden. Vnd vnter andern Dingen / so er jhm schwatzte / war auch dieses / so im folgenden Capilel sol angeführet werden. Das 18. Capitel. Von den bescheidenen Reden / so Santscho gegen seinen Herrn führte / vnd von der Abendthewr / so jhm mit einem todten Leichnam begegnete / mit andern wolbekanten Anstössen vnd Zufällen. ICh lasse mich bedüncken / mein Herr / daß alles Vnglück / so vns diese Tage zu handen gestossen / ausser einigem zweiffel eine Straffe des Fehlers gewesen sey / welchen voran / dann ich wil dir vffm Fuß nachfolgen / wohin du begehrest. Dieses that nun Santscho / vnd reisete fort gegen die Seite zu / da jhm bedünckte / daß er gute Herberge antreffen würde / ohn einiges abweichen von der grossen Heerstrassen / welche daselbs gar sehr gefahren vnnd gebraucht zu seyn scheinete. In dem sie nun also mehlich vnd sachte fortreiseten / weiln der grosse Schmertzen des Backens dem Don Kichote keine ruhe ließ / noch jhm zugab / daß er sich starck fortzureiten hette befleissigen können / wolte jhm Santscho die Zeit vertreiben / vnd jhm mit erzehlung eines vnd des andern von seinen trawrigen Gedancken abwenden. Vnd vnter andern Dingen / so er jhm schwatzte / war auch dieses / so im folgenden Capilel sol angeführet werden. Das 18. Capitel. Von den bescheidenen Reden / so Santscho gegen seinen Herrn führte / vnd von der Abendthewr / so jhm mit einem todten Leichnam begegnete / mit andern wolbekanten Anstössen vnd Zufällen. ICh lasse mich bedüncken / mein Herr / daß alles Vnglück / so vns diese Tage zu handen gestossen / ausser einigem zweiffel eine Straffe des Fehlers gewesen sey / welchen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0212" n="212"/> voran / dann ich wil dir vffm Fuß nachfolgen / wohin du begehrest. Dieses that nun Santscho / vnd reisete fort gegen die Seite zu / da jhm bedünckte / daß er gute Herberge antreffen würde / ohn einiges abweichen von der grossen Heerstrassen / welche daselbs gar sehr gefahren vnnd gebraucht zu seyn scheinete. In dem sie nun also mehlich vnd sachte fortreiseten / weiln der grosse Schmertzen des Backens dem <hi rendition="#aq">Don Kichote</hi> keine ruhe ließ / noch jhm zugab / daß er sich starck fortzureiten hette befleissigen können / wolte jhm Santscho die Zeit vertreiben / vnd jhm mit erzehlung eines vnd des andern von seinen trawrigen Gedancken abwenden. Vnd vnter andern Dingen / so er jhm schwatzte / war auch dieses / so im folgenden Capilel sol angeführet werden.</p> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head>Das <hi rendition="#aq">18.</hi> Capitel.<lb/></head> <argument> <p>Von den bescheidenen Reden / so Santscho gegen seinen Herrn führte / vnd von der Abendthewr / so jhm mit einem todten Leichnam begegnete / mit andern wolbekanten Anstössen vnd Zufällen.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">I</hi>Ch lasse mich bedüncken / mein Herr / daß alles Vnglück / so vns diese Tage zu handen gestossen / ausser einigem zweiffel eine Straffe des Fehlers gewesen sey / welchen </p> </div> </body> </text> </TEI> [212/0212]
voran / dann ich wil dir vffm Fuß nachfolgen / wohin du begehrest. Dieses that nun Santscho / vnd reisete fort gegen die Seite zu / da jhm bedünckte / daß er gute Herberge antreffen würde / ohn einiges abweichen von der grossen Heerstrassen / welche daselbs gar sehr gefahren vnnd gebraucht zu seyn scheinete. In dem sie nun also mehlich vnd sachte fortreiseten / weiln der grosse Schmertzen des Backens dem Don Kichote keine ruhe ließ / noch jhm zugab / daß er sich starck fortzureiten hette befleissigen können / wolte jhm Santscho die Zeit vertreiben / vnd jhm mit erzehlung eines vnd des andern von seinen trawrigen Gedancken abwenden. Vnd vnter andern Dingen / so er jhm schwatzte / war auch dieses / so im folgenden Capilel sol angeführet werden.
Das 18. Capitel.
Von den bescheidenen Reden / so Santscho gegen seinen Herrn führte / vnd von der Abendthewr / so jhm mit einem todten Leichnam begegnete / mit andern wolbekanten Anstössen vnd Zufällen.
ICh lasse mich bedüncken / mein Herr / daß alles Vnglück / so vns diese Tage zu handen gestossen / ausser einigem zweiffel eine Straffe des Fehlers gewesen sey / welchen
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Zitationshilfe: | Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/212>, abgerufen am 22.02.2025. |